Gelber Sack - ein Hick und Hack
Und wieder geht die Diskussion um das Für und Wider des Gelben Sackes los. Um sich über die abgelaufenen Diskussionen und Ereignisse von vor zwei Jahren ein Bild zu machen zu können, habe ich diese auf http://www.dippold.org/links/gelbersack aufgeführt.
Ich empfehle allen Befürwortern einen Besuch in Erlangen an den Tagen, an denen der Gelbe Sack eingesammelt werden soll. Was ist los? Am Mittwoch komme ich aus dem Bahnhof heraus und das erste, was ich sehe, ist ein Berg von Gelben Säcken, der den Gehsteig versperrt. Das gleiche am Donnerstag. Und wenn es nur dieser eine Berg wäre, um die nächste Hausecke liegt schon der nächste. Tolles Stadtbild. Desweiteren möchte ich auch auf die Geruchsbelästigung an heißen Tagen im Sommer hinweisen. Dagegen ist der Geruch von faulendem Obst eine Wohltat. Und wenn jetzt im Herbst noch die Säcke durch den Wind verweht werden, ist das Chaos perfekt.
Solange noch ein einziges Stück Wertstoff (ich denke da vor allem an Glas, ggf. Papier) zur Sammelstelle gebracht werden muß, ist das Holsystem reine Makulatur. Das Holsystem erzieht lediglich zur Bequemlichkeit. Das Bewußtsein, Abfall möglichst zu vermeiden, wird in keinster Weise gefördert. Es lebe die Wegwerfgesellschaft.
Daß das Holsystem auch keine Mehrkosten verursachen soll, glaube ich auch noch nicht. Dagegen spricht alleine schon der Preis von 3 Euro pro Gelben Sack. Diese Kalkulation würde ich gerne einmal sehen.
Markus Dippold
Mayer-Franken-Straße 91
91310 Forchheim
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