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Markus Dippold
letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013
Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story
Sternzeit: 42402.7
Die Enterprise empfängt im Sagitta-Zwölf System einen Notruf und findet dort einen interplanetarischen Frachter. Sein noch junger Kommandant Captain Okona hat Schwierigkeiten mit seinem Navigationsleitsystem. Er wird mit dem kaputten Teil an Bord der Enterprise gebeamt, wo das Teil repariert werden soll. Doch kaum an Bord knüpft er sofort Beziehungen zu weiblichen Angehörigen der Besatzung. Kurz darauf treffen zwei weitere Raumschiffe ein, auf denen sich die Oberhäupter zweier benachbarter Planeten befinden. Der eine Regierungschef behauptet, Okona sei der Vater des Kindes, das seine Tochter zur Welt brachte. Der andere legt ihm dem Diebstahl eines Teils der Kronjuwelen zur Last. Beide verlangen von der Enterprise, Okona sofort auzuliefern.
Picard stellt seinen Gast auf der Brücke zur Rede. Zuerst streitet Okona alles ab und schlägt vor, daß der Captain einen Warptransfer mit maximaler Geschwindigkeit einleitet. Später aber überlegt er es sich anders und beschließt, sich dem entehrten Vater zu fügen und dessen Tochter zu heiraten. Daraufhin gesteht der Sohn des anderen Regierungsoberhaupts, daß er der Vater des Kindes ist. Er hat Okona mit den Kronjuwelen ausgeschickt, damit er in seinem Namen um die Hand der Tochter bittet. Die beiden Raumschiffe fliegen fort und Okona verläßt die Enterprise.
Bildergalerie
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Die Enterprise entdeckt einen mehr oder weniger im All treibenden Frachter. | Da sich herausstellt, daß der Frachter Probleme hat, bietet die Enterprise ihre Hilfe an. |
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Der Frachter wird ins Schlepptau genommen ... | ... und der Pilot versucht auch sofot, die holde Weiblichkeit der Enterprise abzuschleppen. |
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Wesley und Riker unterhalten sich über Okona, während sie mit Geordi das Steuerungssystem reparieren. | Unterdessen holt sich Data bei Guinan Rat über Humor und Witz. |
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Sie empfiehlt ihm, etwas über Humor zu lernen und Data ist fasziniert von dem entsprechenden Holodeckprogramm. | Danach versucht er das Gelernte bei Guinan anzuwenden - erfolglos. |
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In der Zwischenzeit wird die Enterprise von Debin, ... | ... und kurz darauf auch von Kushell, bedroht. |
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Picard befiehlt Okona zur Brücke und läßt ihn von Worf holen, da Okona offenbar lieber anderen Beschäftigungen nachgeht. | Die beiden fremden Raumschiffe drohen unterdessen, die Enterprise anzugreifen, falls Okono nicht ausgeliefert wird. |
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In der Zwischenzeit läßt sich Data von Guinan und dem Komiker weiter beraten. | Was Okona betrifft, kann Picard alle dazu überreden, an Bord der Enterprise zu kommen. |
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Dort geht es hin... | ... und her ... |
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... und wieder zurück. | Doch am Schluß sind alle Umstände aufgeklärt und jeder geht zufrieden seiner Wege. |
Credits
Regie: | Robert Becker |
Drehbuch: | Burton Armus |
Story: | Les Menchen, Lance Dickson, David Landsberg |
PCode: | 130 |
Erstausstrahlung: | USA: 12.12.1988; Deutschland: 11.05.1991 |
Hauptrollen: | Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Katherine Pulaski (Diana Muldaur)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Captain Thadian Okona (William O. Campbell)
Debin, von Planeten Adlec (Douglas Rowe)
Yanar, Tochter von Debin (Rosalind Ingledew)
Kushell, Gesandter der Einheit vom Planeten Straleb (Albert Stratton)
Benzan, Sohn von Kushell (Kieran Mulroney)
Komiker (Joe Piscopo)
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Als Okona auftaucht, ist keineswegs ersichtlich, ob die Episode überhaupt auf ein Ziel zusteuert. So beobachtet man Okona im Gespräch mit verschiedenen Besatzungsmitgliedern, in erster Linie Wesley und Data, bevor er sich der holden Weiblichkeit widmet und dabei durchaus Rikers übliches Niveau an Charme erreicht und sogar überbietet.
Okona ist durch die Episode hindurch ein liebenswerter Charakter. Zwar würde man ihm durchaus zutrauen, daß er ein Dieb ist, doch wirkt seine Beteuerung, daß er kein Verbrecher sei, aufrichtig, und man ist korrekterweise geneigt, ihm zu glauben. In mehrfacher Hinsicht ist Okona vom selben Schlag wie Han Solo bei Star Wars, eine sicherlich beabsichtigte Ähnlichkeit.
Neben der Okona-Handlung beschäftigt sich die Episode noch mit Data, der herauszufinden versucht, was komisch ist und worüber die Menschen lachen. Nachdem Okona ihm anfangs nicht weiterhelfen kann, wendet sich Data an Guinan, die bereits jetzt Deanna den Rang als Counselor abläuft, und versucht schließlich sein Glück mit einer Simulation, doch alles hilft nichts: das Wesen des Humors vermag er nicht zu ergründen. Es gibt eine ganze Reihe von Stellen, an denen man herzhaft über den gewohnt naiven Data lachen kann. Besonders mit dem Komiker ergeben sich einige sehr komische Gags, auch die Schlußszene vermag aber jede Menge Lacher auf ihre Seite zu ziehen, als Data am Steuerpult sitzend versucht, einige Kalauer zum Besten zu geben, die allerdings höchstens Wesley zum Lächeln bringen, den Rest der Brückencrew aber kalt lassen (besonders Worf ist kurz davor, zu explodieren).
Kernige Dialoge
›Das Leben ist so, als brächte man das Doppelte der zulässigen Fracht an Bord seines Schiffes unter. Wenn es sich um Kanarienvögel handelt und man dafür sorgt, daß die Hälfte von Ihnen fliegt - dann ist alles in Ordnung.‹ - Diese scherzhaften Worte richtet Okona an Data.
Fehler und Ungereimtheiten
| Handlung: |
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| Es wird ziemlich schnell klar, daß Okona viel für Frauen übrig hat. Als während des ersten Kontakts der Transporterchef bereitschaft meldet, sieht Okona sofort auf und fragt, ob er die Stimme einer Frau gehört hat. Andererseits verliert er kein Wort über Troi. Entspricht sie vielleicht nicht seinem Geschmack (was erstaunlich genug wäre)? Oder sollte die Frage eher lauten: Kann er sie überhaupt auf dem Bildschirm sehen?
Zu einem späteren Zeitpunkt in dieser Folge steht Okona auf der Brücke, vor Deanna, und die Besatzungen der beiden anderen Raumschiffe können ihn sehen. Nun, möglicherweise hat jemand den Erfassungsfokus der visuellen Sensoren auf Okona erweitert. Wie dem auch sei: In anderen Fernsehfolgen wird deutlich, daß bei Kom-Kontakten der ganze Kontrollraum der Enterprise sichtbar wird. Man denke nur an die letzte Szene von "Endars Sohn" (Suddenly Human). Doch in "Die jungen Greise" (Unnatural Selection) kommt es zu einer Kom-Sendung von der Brücke, bei der nur Picard und Worf im Bild erscheinen. Die Sache bleibt rätselhaft. |
| Angeblich ist die automatische Steuerung von Okonas Schiff defekt. Wesley soll auf Parallelkurs zu dem Frachter gehen. Die Kameraeinstellung wechselt nach draußen ins All und dort sehen wir, wie der Frachter auf Parallelkurs zur Enterprise einschwenkt. Ist Wesley jetzt schnell an Bord des Frachters gebeamt, um diesen auf Parallelkurs zu bringen? Oder hat Okona den Befehl für Wesley auf sich bezogen? Wenn die automatische Steuerung wirklich defekt ist, dann muß Okona ein ziemlich guter Pilot sein, um per Handsteuerung eine so saubere Kurve hinzubekommen. |
| Kurz nachdem sich Okona mit einem defekten Teil seines Schiffes an Bord der Enterprise gebeamt hat, fordert Riker ihn auf, das Teil Data zu geben., der sich um die Reparartur kümmert. Okona antwortet, daß er diese Arbeit gern selbst erledigt. Er nennt Riker Commander, aber seine Lippen scheinen das Wort Captain zu formen. |
| Ist es nicht seltsam, daß sich Data ausgerechnet an Guinan wendet, um mehr über Humor zu erfahren? Sicher, Whoopi Goldberg kann sehr komisch sein, aber Guinan? |
| Als Data fragt, was komisch ist, erwähnt der holographische Komiker eine Aktentasche in der Form eines Fisches. Kurz darauf identifiziert der Androide das Objekt als eine ›amphibische‹ Aktentasche. Fische sind keine Amphibien. |
| Haben Sie sich jemals gefragt, was Joe Piscopo (der Komiker auf dem Holodeck) sagt, als er Data auf dem Holodeck einen schnellen Witz erzählt? Nun, es geht um einen Juden und einen Iren, die sterben und in den Himmel kommen. An der Pforte zum Paradies begegnen sie dem heiligen Petrus und sagen ihm, daß sie wieder auf die Erde zurück möchten. Petrus ist einverstanden, stellt jedoch eine Bedingung: Wenn sie die üblichen Sünden begehen, müssen sie wieder in den Himmel. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr sucht der Ire einen Pub auf, um sich nach dem ersten Drink im Himmel wiederzufinden. An dieser Stelle hört die Erzählung auf und die Szene wechselt zu Data, der Guinan in Zehn-Vorne Witze erzählt. Nun, vermutlich sollte Piscopos Witz mit dem Hinweis auf eine stereotype Verhaltensweise des Juden enden, vergleichbar mit der Annahme, daß alle Iren trinken. In einer Fernsehserie wie The Next Generation erscheint ein solcher Witz allerdings fehl am Platz. |
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| Geräte und Ausrüstung: |
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| Als Worf aufbricht, um Okona zu holen, findet er ihn auf Deck 7. Einen Hinweis darauf geben uns die ersten beiden Zahlen an der Tür des Quartiers: 07. Doch als Worf und Okona das Zimmer verlassen und zum nächsten Turbolift gehen, sehen wir am dortigen Schott die Markierung 11. Entweder haben die beiden Männer in der Zwischenzeit Deck 11 aufgesucht oder die Kennzeichnung ist falsch. |
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| Probleme mit Kontinuität und Produktion: |
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| Kurz nachdem Okona an Bord der Enterprise gebeamt wurde, nimmt ihm Worf die Waffen ab. Als er Okonas Messer bekommt, betrachtet er es. Er hat dabei den Kopf nach links geneigt. Dann wechselt die Einstellung und Worf hat den Kopf wieder gerade und betrachtet auch das Messer nicht mehr. |
| Nachdem Data das Holodeck besucht und dort einige neue Witze gehört hat, probiert er sie bei Guinan aus. Als sie den ersten nicht lustig findet, sitzt er mit einer Zigarre am Tisch. Zunächst sind die Ellenbogen auf den Tisch gestützt, in der nächsten Einstellung sind die Arme gestreckt. |
| Der Hintergrund des Tisches, mit dem die Delegation von Altec unterwegs ist, hat große Ähnlichkeit mit dem Wandschirm der Kampfbrücke. |
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