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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Rivalen (Rivals)
Staffel & Folge: 2x11
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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buttonFehler und Ungereimtheiten

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Story
Sternzeit: unbekannt

Zu Beginn der Episode verhaftet Odo einen El-Aurianer namens Martus. Ein pythronisches Ehepaar wirft ihm vor, er hätte sie um ihre Ersparnisse betrogen. In seiner Zelle lernt Martus einen alten Mann kennen, der eine kleine Spielkugel besitzt und meint, ein großartiges Leben geführt zu haben - bis eine Pechsträhne begann. Noch einmal spielt er das Spiel und gewinnt, woraufhin er stirbt. Der faszinierte Martus erbt die Kugel, und so oft er auch mit ihr spielt: Immer gewinnt er. Das pythronische Ehepaar zieht die Klage zurück, und Martus findet eine Person, die ihm genug Geld leiht, um ein Spielcasino auf der Promenade zu eröffnen. Dort läßt er das Spiel mit größeren Versionen der Kugel stattfinden. Zuerst blühen die Geschäfte, doch dann beginnt auch bei ihm eine Pechsträhne.

Von allen Teilen der Station treffen Berichte über seltsame Zwischenfälle ein. Im ›Club Martus‹ erzielen alle Spielmaschinen gleichzeitig die Kombination für den Jackpot. Dateien verschwinden aus dem Computer und sind plötzlich wieder da. Bei einem Racket-Spiel gegen den viel besseren Bashir trifft O'Brien plötzlich jeden Ball. Dax führt das Problem auf die Spielapparate zurück, denen es irgendwie gelingt, die Gesetze der Wahrscheinlichkeit zu ändern. Sisko zerstört die Kugeln. Das pythronische Ehepaar erneuert die Anklage, und Martus kehrt in Odos Zelle zurück.

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Credits
Regie:David Livingston
Drehbuch:Joe Menosky
Story:Jim Trombetta, Michael Piller
PCode:431
Erstausstrahlung:USA: 02.01.1994; Deutschland: 12.09.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Keiko O'Brien (Rosalind Chao)
Roana, bajoranische Witwe (Barbara Bosson)
Alsia, Betrügerin (K Callan)
Rom (Max Grodénchik)
Cos, alter Mann in der Zelle (Albert Henderson)
Martus Mazur (Chris Sarandon)

Anmerkungen

Die Rivalitäten von O'Brien/Bashir und Martus/Quark stehen hier im Mittelpunkt. Die Grundidee ist klasse, doch leider ist die Epsiode weniger vergnüglich, als sie hätte sein können. Die wenigen Szenen im Trainingsraum konnten da auch nicht überzeugen, was wohl auch daran lag, dass alle diese Szenen in sechs Stunden gedreht werden mussten.

Die Geschichte mit den verdrehten Wahrscheinlichkeiten lag einem Drehbuch zugrunde, das auf der Chaostheorie aufbaut.

Die Raquetball -Szenen fanden sehr großen Zuspruch beim Publikum und die Wiederkehr der El-Aurianer war auch eine gute Idee. Dennoch mußten auch die Produzenten feststellen, daß eine Episode eben doch nicht nur die Summe ihrer Teile ist.

Es wurden die Unterschiede zwischen Miles und Julian etwas unterstrichen und auch Quarks Profitgier und sein Erfindungsgeist ringt einem einiges Schmunzeln ab.

Eigentlich wollte man Martus Mazur zu einem wiederkehrenden Charakter machen, Piller erkannte aber später, daß die Rolle dafür nicht geeignet war.

Geplant war, Guinan in dieser Episode auftreten zu lassen, aber Whoopi Goldberg stand nicht zur Verfügung und so wurde die Story beiseite gelegt.

Einige Episoden später gibt es wieder eine Bashir-O'Brien-Folge zu sehen: "Das Harvester-Desaster".

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Kernige Dialoge

›Zeig's ihm!‹ - Keiko zu O'Brien, kurz bevor er ein Racket-Spiel gegen Bashir beginnt, der als Favorit gilt. Dies ist eine schöne Szene, weil sie uns die O'Briens als echte Einheit zeigt. Keiko weiß natürlich, daß ihr Mann praktisch keine Chance gegen Bashir hat, aber sie hält trotzdem zu ihm und feuert ihn an, in der Hoffnung, daß er vielleicht doch den Sieg erringt.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightDies ist kein Kritikpunkt in dem Sinne, nur eine Überlegung. Odo identifiziert Martus als einen El-Aurianer. In Star Trek: The Next Generation erfahren wir, daß auch Guinan aus diesem Volk stammt. Damit kennen wir insgesamt drei Individuen aus jener Spezies, und nur mit Guinan scheint alles in Ordnung zu sein. Erinnern Sie sich an "Star Trek VII: Treffen der Generationen"? Dort erwies sich der El-Aurianer Soren als Irrer. Vermutlich liegt es daran, daß sie aus dem Nexus gerissen wurden ...
arrowrightOffenbar hat Odo die Besitztümer des alten Mannes in der Zelle nie in einer Liste erfaßt. Als er stirbt, schnappt sich Martus die Kugel! Was soll das bedeuten? Geht's hier zu wie im Wilden Westen? (›Ja, der alte Bob starb in seinen Stiefeln. Willst du sie?‹)
arrowrightIn dieser Episode knöpft eine Betrügerin Martus 10000 Isiks ab. Als Martus ihr das Geld gibt, scheint es sich um viele Barren in Gold gepreßtes Latinum zu handeln. Nun, man kann verstehen, daß die Betrügerin eine andere Bezeichnung für das Geld hat. Aber am Ende der Episode bietet Quark Martus 500 Isiks an, damit er die Raumstation verläßt. Warum spricht er nicht von Latinumstreifen oder -scheiben?
arrowrightDen Apparaten gelingt es also, die Gesetze der Wahrscheinlichkeit zu ändern, wie? Eine interessante Angelegenheit. Wie soll so etwas ohne kontinuierliches Einwirken möglich sein? Dax hat ›Glück‹, als eine Datei, nach der sie sucht, plötzlich wieder erscheint. Sie hat ›Pech‹, als die Datei verschwindet. Nun, Computer arbeiten nicht auf der Grundlage von Glück und Pech - sie führen Anweisungen aus. Jemand oder etwas muß die Datei zunächst versteckt haben. Und später ließ jemand oder etwas sie wieder erscheinen. Hinzu kommt: Dieser Jemand oder dieses Etwas muß zielbewußt aktiv geworden sein. Stellen wir ähniiche Überlegungen bei dem Racket-Spiel von Bashir und O'Brien ein. Ganz gleich, wer den Ball schlägt und wie er geschlagen wird - immer kehrt er zu O'Brien zurück. Auch hier muß es einen Faktor geben, der die ganze Zeit über auf das Geschehen einwirkt. Die Bewegungsrichtung eines Balls wird von den Gesetzen der Physik bestimmt: Aufprallwinkel, Geschwindigkeit, Luftwiderstand, Beschaffenheit der Oberfläche usw. Zwar ist auch das Chaos an einer solchen Sache beteiligt, aber es reicht nicht aus, um das beobachtete Phänomen zu erklären. Vermutlich schicken die Apparate unsichtbare Kobolde aus, die für entsprechende Ereignisse sorgen. (Man könnte auch davon ausgehen, daß Star Trek in dem Universum angesiedelt ist, das Douglas Adams in ›The Hitchhiker's Guide to the Galaxy‹ erfand. In dem Fall ergäbe alles einen Sinn.)
arrowrightWenn man die Umstände bedenkt, erstaunt es um so mehr, daß Sisko und Dax kaum wissenschaftliches Interesse an den Apparaten zeigen. Man stelle sich nur die Möglichkeiten vor, wenn es gelänge, ihre Geheimnisse zu lüften. Dann könnte man dafür sorgen, daß es an Bord der Raumstation immer nur Glück gibt. (Damit hätte man eine gute Waffe gegen die Jem'Hadar. ›Tut mir leid, Gründer, aber bei jedem Angriff auf die Station haben wir Pech: Eine Warpgondel löst sich, oder der Offizier an den taktischen Kontrollen hat einen Schlaganfall, oder...‹)
arrowrightIn Hinsicht auf Odos Justizsystem an Bord von Deep Space Nine herrscht ziemliche Verwirrung. Als sich die Episode dem Ende entgegenneigt, verhaftet der Constable Martus, weil das pythronische Ehepaar Anklage gegen ihn erhebt. Dann betritt Quark den Zellenblock und bietet dem Burschen Bezahlung an, wenn er die Raumstation verläßt. Wie bitte? Soll denn keine Gerichtsverhandlung stattfinden? Will Quark dem Angeklagten vielleicht zur Flucht verhelfen? Und wenn das der Fall ist - hört Odo dem Gespräch zu?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightOdo verhaftet Martus und bringt ihn in der Zelle eines alten Mannes unter. (Hier sehen wir zum erstenmal zwei Personen in einer Zelle, aber damit ist alles in Ordnung, weil der Plot es erfordert.) Die Zelle scheint keine hygienischen Einrichtungen aufzuweisen. Sind sie vielleicht in die Wand integriert?
arrowrightErstaunlicherweise repliziert Martus größere Versionen der Spielkugel, ohne zu wissen, wie sie funktioniert. Der Replikator repliziert sogar die internen Energiezellen! (Haben wir es hier mit einer besonderen Art von Perpetuum mobile zu tun? Könnte man einen Replikator mit neuen Energiezellen replizieren, bevor die des alten erschöpft sind?) Da es dem Replikator offenbar keine Schwierigkeiten bereitet, einen Apparat zu replizieren, der die Gesetze der Wahrscheinlichkeit ändert, sollte es eigentlich auch möglich sein, auf diese Weise in Gold gepreßtes Latinum herzustellen. Warum nimmt Quark nicht einfach einen Barren Latinum, um ihn vom nächsten Replikator vervielfältigen zu lassen? Nun, alles deutet darauf hin, daß die Replikatoren von Deep Space Nine sehr kompliziert sind ...
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightBashir verursacht einen kleinen Kootinuitätsfehler. In einer frühen Phase der Episode geht O'Brien durch den Korridor und nähert sich dem gerade fertiggestellten Racket-Bereich. Die Tür öffnet sich, und der Chefingenieur sieht Bashir, der sich gerade aufwärmt. Der Arzt hebt die Hand so, daß die Innenfläche nach außen zeigt, und er hält die Finger gespreizt - das Zeichen für fünf. Die Kameraeinstellung wechselt, und plötzlieh hält Bashir die Hand so, daß ihre Innenfläche nach innen zeigt. (Es ist natürlich möglich, daß er sie blitzartig gedreht hat. Seine Fähigkeit zu derart schnellen Bewegungen erklärt, warum er so gut Racket spielt.)
arrowrightNach dem ersten Spiel mit O'Brien bespricht Bashir die Situation mit Dax im Replimat. Um etwas Bewegung in die Szene zu bringen, sorgen die Produzenten dafür, daß sich Bashir ein Sandwich vom Replikator holt, wieder Platz nimmt und versucht, etwas Soße hinzuzufügen. Er stellt fest, daß die entsprechende Flasche leer ist, steht wieder auf, holt eine zweite Flasche von einem anderen Tisch, setzt sich, stellt fest, daß sie ebenfalls leer ist, steht auf, holt eine dritte Flasche, setzt sich und bekommt endlich die ersehnte Soße aufs Sandwich. Während dieser Aktivität geschehen sehr sonderbare Dinge am Tisch hinter Dax. Gemeint ist jener Tisch, von dem Bashir schließlich die dritte Flasche holt. Als der Arzt nach seinem Sandwich greift, sitzen dort ein bajoranischer Mann und eine Frau. Kurze Zeit später sehen wir eine Nahaufnahme von Dax, und dabei ist zu erkennen, daß ein Starfleet-Offizier und ein Mann in Zivil hinter ihr Platz genommen haben. Einige Sekunden vergehen, und Bashir steht auf, um die zweite Flasche zu holen. Dabei sieht man einen Zipfel vom Kleid einer Frau. Die Kamera schwenkt zu Dax zurück, woraufhin wieder der Starfleet-Offizier und sein Begleiter erscheinen. Bashir geht zum Tisch mit der dritten Flasche - Mann und Frau kehren zurück. Und was passiert, als erneut Dax im Bild erscheint? Sie haben es erraten! Einmal mehr präsentieren sich Starfleet-Offizier und Mann in Zivil. (Man muß befürchten, daß die ganze Station von Gestaltwandlern infiltriert ist ...)
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