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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Das Equilibrium (Equilibrium)
Staffel & Folge: 3x04
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: unbekannt

Dax leidet an starken Stimmungschwankungen uod Halluzinationen. Um den Grund dafür herauszufinden, bringen Sisko und Bashir sie zur Heimatwelt der Trill. Dr. Renhol, ein Wissenschaftler der Symbiosekommission, der mit Dax zusammenarbeitete, kann leider keine große Hilfe leisten. Aus irgendeinem Grund scheint es bei Jadzia zu einer Abwehrreaktion dem Symbionten gegenüber zu kommen. Wenn sich diese Vermutung bestätigt, bleibt der Kommission nichts anderes übrig, als den Symbionten in einem anderen Wirt unterzubringen. Was bedeuten würde, daß Jadzia innerhalb weniger Stunden sterben müßte.

Dax' Probleme gehen auf einen früheren und bis dahin unbekannten Wirt namens Joran Belar zurück. Die Kommission eliminierte alle Aufzeichnungen dieser Symbiose, als Belar sechs Monate nach Empfang des Symbionten einen Kommissionsarzt umbrachte. Dieser Zwischenfall stand im krassen Gegensatz zu der bisherigen Annahme, daß eine falsche Symbiose innerhalb kurzer Zeit zum Tod von Wirt und Symbiont führt. Dieser Glaube hat bisher verhindert, daß die Symbionten in der Trill-Kultur zu begehrter Handelsware werden. In Wirklichkeit aber könnte die Hälfte der Trill-Bevölkerung einen Symbionten empfangen und nicht nur ein kleiner Prozentsatz von ihr. Um die Wahrheit zu verbergen, nahm die Kommission Belars Symbionten, blockierte einen Teil seines Gedächtnisses und pflanzte ihn Curzon ein. Jetzt, nach vielen Jahrzehnten, löst sich die Erinnerungsblockade auf. Sisko erfährt die Wahrheit und droht damit, das Geheimnis der Symbiosekommission zu lüften. Es bleibt Dr. Renhol keine andere Wahl, als Jadzia am Leben zu lassen und ihr die Möglichkeit zu geben, Jorans Reminiszenzen in ihre Existenz zu integrieren.

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Credits
Regie:Cliff Bole
Drehbuch:René Echevarria
Story:Christopher Teague
PCode:450
Erstausstrahlung:USA: 17.10.1994; Deutschland: 19.12.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Dr. Renhol, Ärztin der Symbiosiskommision (Lisa Banes)
Joran Bela (Jeff Magnus McBride)
Timor, Guardian (Nicholas Cascone)
Yolad Bela, Bruder von Joran (Harvey Vernon)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn dieser Episode beginnt eine interessante Verwendung der Defiant, die sich während des Rests dieser Staffel von Star Trek: Deep Space Nine fortsetzt. In den vorherigen Folgen deutet nichts darauf hin, daß die vom Dominion ausgehende Gefahr nachgelassen hat. Doch wenn es ihm in den Sinn kommt, schnappt sich Sisko die Defiant, bricht zusammen mit einigen Besatzungsmitgliedern von Deep Space Nine auf und fliegt zu einem anderen Sonnensystem. Ergibt das einen Sinn, wenn man die nicht besonders starke Bewaffnung der Raumstation berücksichtigt? Besteht Siskos wichtigste Aufgabe nicht darin, die Personen an Bord von Deep Space Nine mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen? Woher will er wissen, daß das Dominion nicht angreift, während er fort ist? (Ja, sicher, die Gründer in "Die Suche, Teil II" haben herausgefunden, wie hartnäckig Sisko und die anderen sein können. Dem Dominion muß auch folgendes klar sein: Wenn es versuchen würde, im Alpha-Quadranten Fuß zu fassen, wäre Sisko bereit, den Zugang zum Wurmloch kollabieren zu lassen. Sollten die Gründer nicht eher eine Flotte aus Jem'Hadar-Schiffen durchs Wurmloch schicken, um Deep Space Nine und die Defiant mit einem Überraschungsschlag zu vernichten - bevor Sisko einen Kollaps des Dimensionstunnels bewirken kann? Anschließend könnte in aller Ruhe ein Brückenkopf für die Eroberung des ganzen Alpha-Quadranten eingerichtet werden. Andererseits: In diesem Fall wäre es kaum mögliich, eine Fernsehserie namens Star Trek: Deep Space Nine fortzusetzen, oder?)
arrowrightIn "Das Haus des Quark" begann eine neue Darstellung von Julian Bashir, die sich in dieser Episode fortsetzt. Jetzt bezeichnet Dax ihn als ›sehr lieben Mann‹.
arrowrightBeim Gespräch mit Joran Belars Sohn behauptet Sisko, er käme von der ›Föderations-Starbase Deep Space Nine‹. In der nächsten Episode gibt er zu, daß es sich in Wirklichkeit um eine bajoranische Raumstation handelt, die der Kontrolle durch die Föderation unterliegt.
arrowrightDies ist kein Kritikpunkt, nur eine interessante Information über die Trill-Psychologie. Bei der Besprechung von "Der Symbiont" wurde darauf hingewiesen, daß der moralische Rahmen für das Bewußtsein des vereinten Trill allein auf den Wirt zurückzugehen scheint. Diese Episode liefert weitere Hinweise, die diese Theorie erhärten. Dax wird in Joran untergebracht, und sechs Monate später tötet Joran jemanden. Die Reaktion des Symbionten? ›Oh, tut mir leid. Vermutlich wird's Zeit für einen neuen Wirt.‹ (Interessanterweise läßt man bei der Symbiosekommission völlig die Möglichkeit außer acht, daß Dax die Ursache des Problems sein könnte.)
arrowrightWas geschah eigentlich mit Joran? Sein Bruder meint, der offizielle Bericht der Symbiosekommission hätte so ausgesehen: Joran bewirbt sich für das Einführungsprogramm. Nach zwei Jahren empfiehlt ein Arzt der Symbiosekommission, Joran aus dem Programm zu entfemen. Als das tatsächlich geschieht, sucht Joran den betreffenden Arzt auf und bringt ihn um. Anschließend wird Joran auf der Flucht getötet. Allerdings weist der Bruder auch darauf hin, daß ihn Joran sechs Monate vor seinem Tod anrief und verkündete, einen Symbionten in sich zu tragen. Sisko schließt daraus, daß Joran bereits zu einem vereinten Trill geworden war, als er den Arzt ermordete. Nach dem Verbrechen entfernten andere Ärzte den Symbionten aus Joran und pflanzten ihn Curzon ein, wodurch Jorans Leben endete.
Erstens: Bekam Joran eine Gerichtsverhandlung, bevor man ihn dem Tod preisgab? Es ist kaum vorstellbar, daß die Symbiosekommission riskieren wollte, Aufsehen zu erregen, aber es deutet auch nichts darauf hin, daß es bei Joran zu einer Abwehrreaktion kam. Das bedeutet: Die Kommission nahm einen körperlich vollkommen gesunden - wenn auch emotional gestörten - Mann und verurteilte ihn zum Tod, indem sie seinen Symbionten entfernte. Nun, offenbar verfügt die Symbiosekommission über ziemlich große Macht. Zweitens: Was geschah wirklich zwischen dem Arzt und Joran? (Inzwischen dürfte klar sein, daß die Geschichte der Kommission frei erfunden ist. Joran wurde nicht aus dem Programm entfernt, sondern trug Dax sechs Monate lang in sich! Wenn der Arzt tatsächlich den Ausschluß Jorans empfahl - wieso blieb er dann im Programm? Er kann nicht ausgestoßen und später wieder aufgenommen worden sein, denn in dieser Episode heißt es ausdrücklich, daß Jadzia die einzige Trill ist, bei der ein Appell jemals zum Erfolg führte. Außerdem: Curzons negatives Urteil in Hinsicht auf Dax genügte, um Jadzias Ausschluß zu bewirken. Ein Arzt der Symbiosekommission empfahl Jorans Ausschluß, und das hätte eigentlich genügen müssen, um seine weitere Teiinahme am Einführungsprogramm zu verhindern.)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightZu Beginn der Episode sagt Sisko, daß sein Vater ein Restaurant in New Orleans hat. Diese Information stimmt mit Dialogen in anderen Episoden überein - dabei geht es um die kulinarischen Fähigkeiten von Siskos Vater. Doch in "Unter Verdacht" meint Sisko, daß sein Vater jeden Abend mit ihnen speiste und dabei immer wieder neue Rezepte ausprobierte. Wenn man ein Restaurant besitzt, so hat man doch gerade abends besonders viel zu tun, oder? Ließ sich Siskos Vater während dieser Zeit im Restaurant von jemandem vertreten, so daß er das Abendessen mit seiner Familie einnehmen konnte? (So ein Verhalten ist sehr, sehr lobenswert. Die Welt braucht mehr solche Väter.)
arrowrightWie sehr sich die Dinge von einer Staffel zur anderen ändem können! Zu Beginn der zweiten Staffel, in "Der Symbiont", meint Dax, daß nur ein Trill von zehn Gelegenheit bekommt, einen Symbionten zu empfangen. In dieser Episode schätzt Bashir, daß nur ein Trill von tausend zu einem Kandidaten für den Empfang eines Symbionten wird.
arrowrightDie Dialoge in dieser Episode deuten darauf hin, daß Sisko eine Vereinbarung mit der Symbiosekommission traf, um Jadzia das Leben zu retten. Er verspricht, nicht zu verraten, daß die Hälfte der Trill-Bevölkerung einen Symbionten bekommen könnte, und dafür soll Jadzia am Leben bleiben. Nun gut. Die Kommission hat Joran ganz oftiziell als Mörder bezeichnet, nicht wahr? Wenn Joran als Mörder gilt, so sollen die Leute vermutlich nicht erfahren, daß er einmal Dax in sich trug, oder? Also hat die Symbiosekommission Sisko, Dax und Bashir vermutlich gebeten, Stillschweigen zu wahren. Wenn das stimmt, so hat mindestens eine der drei genannten Personen die Bitte der Kommission ›vergessen‹ und das Geheimnis ausgeplaudert: In "Facetten" weiß Quark über Joran Bescheid.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDie Benutzeroberfläche des Computers in der Krankenstation scheint genau zu wissen, wann Bashir eine Schaltfläche berührt, um Systemfunktionen zu aktivieren, und wann es ihm nur darum geht, die Hand abzustützen. Als er sich Dax' Krankengeschichte ansehen will, tritt er an eine Konsole heran und legt die Hand flach auf einige Schaltflächen, woraufhin sich sofort die Darstellung des Displays verändert. Kurze Zeit später hebt er die Hand, bewegt sie ein wenig zur Seite und senkt sie wieder. Er berührt die gleichen Schaltflächen wie vorher, mit zwei Ausnahmen, und diesmal bleibt das Display unverändert. Wurde der vorherige Darstellungswechsel von den beiden Schalteinheiten bewirkt, die Bashir diesmal nicht berührt?
arrowrightDie Systemsoftware auf der Trill-Welt sollte eigentlich imstande sein, Bildschirmfenster zu vergrößern. Bei mehreren Gelegenheiten sehen wir große Monitore, doch die angezeigten Daten beanspruchen nur einen Teil des Darstellungsbereichs. Schon im zwanzigsten Jahrhundert erlaubte das Betriebssystem des Macintosh dem Benutzer, ein Bildschirmfenster bis auf den gesamten Darstellungsbereich zu vergrößern. (Die Möglichkeit, Bildschirmfenster zu vergrößern oder zu verkleinern, bieten praktisch alle mit Fenstern arbeitenden Betriebssysteme, sogar Windows 9x und die Nachfolger Windows XP und Windows 2000!)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAn Bord von Deep Space Nine wird nicht die Star Trek-Tradition von dreidimensionalem Schach fortgesetzt. Statt dessen beschlossen die Produzenten eine Rückkehr zum uns bekannten Schachspiel. In "Der Trillkandidat" erleben wir das zum erstenmal. Diese Veränderung ist begrüßenswert. Das Schachspiel existiert seit über tausend Jahren, und es sollte auch die nächsten vier Jahrhunderte überstehen. In "Das Equilibrium" kehren die Produzenten zum gewöhnlichen Schach zurück, um Dax' seltsames Verhalten zu demonstrieren. Sisko macht einen Zug, der ihren König bedroht, und daraufhin wirft Dax ihm vor, gemogelt zu haben. Anschließend stößt sie die restlichen Spielfiguren vom Brett und geht fort. Interessanterweise steht das Schachbrett verkehrt! Bei der traditionellen Aufstellung muß das Eckquadrat rechts unten vor den beiden Spielern weiß sein. Wenn es schwarz ist, stehen König und Dame zu Beginn des Spiels falsch. (Man kann sich die richtige Position so einprägen: ›Weiß auf der rechten Seite und die Dame auf ihre Farbe.‹) Falls Sie sich jetzt fragen, ob die Spielregeln in der Zukunft verändert werden: In "Der Trillkandidat" steht das Schachbrett richtig.
arrowrightBevor sich Jadzia in dieser Episode in einen Tümpel mit Symbionten begibt, streift sie ihren Umhang ab und läßt ihn zu Boden fallen. Anschließend betritt sie den Tümpel, um dort eine psychische Begegnung mit Joran herbeizuführen und seine Erinnerungen aufzunehmen. Während sie starr geradeaus blickt - der Umhang ist dabei hinter ihr sichtbar -, wechselt das Bild und zeigt uns, wie Joran aus dem Wasser kommt. Dann kehrt die Kamera zu Jadzia zurück, und wir stellen fest: Der Umhang ist verschwunden. Als die Kamera ein wenig zurückweicht, erkennt man, daß sich Jadzia nach rechts gedreht hat, als wir nicht hinsahen! (Sie hat zwar Zeit genug für eine solche Drehung, aber es sieht recht komisch aus.)
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