Suchbegriffe:
In Partnerschaft mit Amazon.de



Suche aufrufen
© & Design
Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
Homepage-Master


Valid XHTML 1.0 Transitional
Valid XHTML 1.0
Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Ich bin Hugh (I, Borg)
Staffel & Folge: 5x23
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
Piktogramm

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode

zurückzurück zur Season-Übersicht

Übersicht
buttonStory
buttonBildergalerie
buttonCredits
buttonAnmerkungen
buttonFehler und Ungereimtheiten

zurückzurück zur Season-Übersicht

Story
Sternzeit: 45854.2

Während die Enterprise ein Sonnensystem erforscht, um festzustellen, ob es sich für die Kolonisierung eignet, empfängt sie Signale. Bei der Suche nach deren Ursprung wird auf einem Mond ein beschädigtes Scoutschiff der Borg gefunden (siehe "Zeitsprung mit Q", "In den Händen der Borg" und "Angriffsziel Erde"). Vier der fünf Insassen sind tot; der fünfte ist schwer verletzt. Dr. Crusher beginnt sofort mit der Behandlung. Picard zögert zunächst, doch dann erlaubt er der Ärztin, den Borg in eine Arrestzelle an Bord der Enterprise zu beamen. Nach einer Weile stellt Beverly fest, daß mehrere Biochips des Überlebenden beschädigt wurden. Picard sieht eine einzigartige Chance und weist LaForge an, neue Chips herzustellen und ihnen einen Computervirus hinzuzufügen, der später das Borg-Kollektiv zerstören soll.

Während Geordi Informationen über die Biochips sammelt, nutzt er die Gelegenheit, ihre unterschiedlichen Lebensweisen mit dem Gefangenen/Patienten zu diskutieren: auf der einen Seite die Homogenität der Borg, auf der anderen das individuelle Wesen des Menschen. LaForge freundet sich schließlich mit Hugh an - so nennt er den Fremden -, und der Borg erringt Individualität. Als Picard diesen Umstand bemerkt, ändert er seine Pläne: Er ist nicht bereit, eine fühlende und denkende Person als Instrument der Vernichtung zu verwenden. Er bietet Hugh Asyl an, doch der lehnt ab, weil er weiß: Die Borg würden ihn suchen und die Enterprise zerstören. Er kehrt zum Ort des Absturzes zurück, um dort zu warten, bis er von einem Borg-Schiff aufgenommen und wieder ins Kollektiv integriert wird.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Bildergalerie
5_23_15_23_2
Die Enterprise kartographiert ein Sternensystem,
als sie von dort ein Notsignal auffängt.
An der Absturzstelle findet das
Außenteam einen verletzten Borg.

5_23_35_23_4
Gegen alle Widerstände bekommt Crusher
die Erlaubnis, den Borg an Bord zu beamen.
In Picard reift eine Idee. Mit einem Virus
will er die Borg ins Chaos stürzen.

5_23_55_23_6
Crusher - und nicht nur sie - ist von dieser
Idee entsetzt. Es käme einem Genozid gleich.
Guinan ist überrascht, daß Picard es gestattet, einen Borg an
Bord zu haben. Er soll ihn wieder loswerden, und zwar schnell.

5_23_75_23_8
LaForge installiert eine Energiekupplung, um
den Borg zur Zusammenarbeit zu bewegen.
Dieser findet es seltsam, daß ihm
Nicht-Borg helfen und Nahrung geben.

5_23_95_23_10
Bei den Tests entdeckt der Borg die
Individualität. Er erhält den Namen Hugh.
Aber immer noch denkt er, daß
die anderen assimiliert werden.

5_23_115_23_12
Guinan kann nicht glauben, daß
Geordi den Borg für harmlos hält.
Sie geht zu ihm und versucht ihn zu provozieren.
Aber Hugh geht nicht darauf ein.

5_23_135_23_14
Geordi baut mit Hugh eine richtige
freundschaftliche Beziehung auf.
Doch Picard hält zunächst an seinem Plan fest,
die Borg mit einem Virus zu vernichten.

5_23_155_23_16
Auf Geordis und Guinans Drängen spricht Picard mit Hugh.
Picard ist den Locutus von den Borg, ...
... aber Hugh verneint das normale Verhalten der Borg.
Er hat Angst um sich, um Geordi und die anderen.

5_23_175_23_18
Picard bietet ihm an, auf der Enterprise zu bleiben. Doch
Hugh will zurück, damit die Enterprise nicht verfolgt wird.
Hugh kehrt ins Kollektiv zurück. Picard hat die Hoffnung, daß
Hugh seinen Sinn für Individualität auf die anderen Borg überträgt.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Credits
Regie:Robert Lederman
Drehbuch:René Echevarria
Story:René Echevarria
PCode:223
Erstausstrahlung:USA: 11.05.1992; Deutschland: 05.05.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Hugh (Jonathan Del Arco)

Anmerkungen

Diese Episode spiegelt bestens den Charakter von Star Trek wieder: bisher wurden die Borg als willenlose Massenmörder und Zwangsassimilierer gezeigt, deren Zerstörung der einzige Weg war, selbst zu überleben. Mit Hugh erfährt man, daß die Drohnen, wenn sie vom Kollektiv getrennt werden, durchaus zu Individuen reifen können und die Borg daher nicht so vernichtenswert sind, wie sie bisher schienen.

Am Beispiel Picards und Guinans wird der Gewissenskonflikt besonders deutlich: beide wollen zunächst die Borg vernichten, sind bereit, die ganze Rasse auszulöschen. Trotz gegenteiliger Berichte müssen sie erst selbst mit Hugh sprechen, bevor sie glauben, daß er ein Selbstbewußtsein entwickelt hat. Insbesondere Picard schwingt sich hier zum Inquisitor auf, sieht es als seine Pflicht, die Borg zu vernichten. Dabei spielt auch seine Gefangennahme durch die Borg in "In den Händen der Borg" eine Rolle. Es scheint, daß er sich an den Borg persönlich rächen will, auch wenn er das weder sich noch anderen eingesteht.

Es ist eine schwierige Situation, und man läßt sich eine vielleicht einzigartige Gelegenheit entgehen, aber letztenendes siegt - sonst wäre es nicht Star Trek - der gute Wille: man läßt Hugh frei wählen, was er möchte und verzichtet auf die Vernichtung der Rasse. Picard und Guinan muß dies wohl am schwersten gefallen sein, denn von allen an Bord der Enterprise haben sie die meisten Gründe, die Borg zu hassen.

Dabei ist es spannend zu beobachten, wie Picard und die sonst immer friedfertige Guinan von den Darstellern verkörpert werden: beide wirken sehr intensiv, vor allem wie üblich Patrick Stewart, der den verbitterten Picard mit unglaublicher Intensität herüberbringt, als er sich vom guten Captain in einen bösartigen Rächer verwandelt, der mit dem Forscher, der Picard sonst ist, kaum noch etwas gemeinsam hat. Dieses Verhalten, ebenfalls in Zusammenhang mit den Borg, läßt sich in "Star Trek VIII: Der erste Kontakt" erneut bei ihm beobachten.

Neben den Neuigkeiten über die Borg wird auch die Mannschaft, zumindest zum Teil, recht ausführlich behandelt:

Dr. Crusher fällt auf, da sie ursprünglich die Rettung Hughs initiiert und sich als erste gegen den Plan der Vernichtung der Borg wendet.

Auf Geordi liegt ebenfalls ein großes Augenmerk, denn er schließt mit Hugh Freundschaft, was er sich wohl kurz vorher noch kaum vorstellen konnte.

Von Data und Worf sieht man wenig, auch Riker und Troi machen sich rar.

Die Episode ist gut in Szene gesetzt, überzeugt aber vor allem durch Darsteller und Handlung.

Nach dem ersten Treffen mit den Borg in "Zeitsprung mit Q" kam es am Ende der dritten und Anfang der vierten Staffel im Zweiteiler "In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde" zum großen Kampf.

Mit Hugh gibt es ein unerwartetes Wiedersehen in "Angriff der Borg, Teil I" und "Angriff der Borg, Teil II".

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls Picard jemanden braucht, der das Virusprogramm schreibt, wendet er sich an LaForge. Ist das nicht eine seltsame Wahl? Der Computerexperte an Bord der Enterprise heißt doch Data, oder? Nun, Data ist natürlich aus gutem Grund nicht damit beauftragt worden, den Computervirus zu produzieren: Bei seinen Nachforschungen wäre er wohl kaum sentimental geworden und in Versuchung geraten, den Borg Hugh zu nennen. (Vielleicht beginnt die nächste Begegnung mit dem Borg-Kollektiv so: ›Wir sind Hugh. Widerstand ist zwecklos.‹)
arrowrightDas für die Borg bestimmte Destruktionsprogramm erweist sich als ein Bild. Angeblich kann es nicht vollständig analysiert werden: Wenn Hugh es versucht, so stößt er an irgendeiner Stelle auf eine unüberwindliche Barriere, und sein Unterbewußtsein versucht dauernd, sie zu überwinden. Wenn er anschließend von den übrigen Borg aufgenommen wird, beschäftigt sich auch das Kollektiv damit - das ebensowenig zu einer vollständigen Analyse imstande ist. Das letztendliche Ergebnis besteht in einem allgemeinen Kollaps, weil aile Borg immerzu über das Bild nachdenken. Nun, hier ein kleines Geheimnis: Auf diese Weise läßt sich das Borg-Problem nicht lösen. Als in den siebziger Jahren die ersten brauchbaren Personal Computer auf den Markt kamen, verfügten die meisten von ihnen über integrierte BASIC-Interpreter - BASIC ist eine leicht zu erlernende Programmiersprache. Damals vergnügten sich Kinder damit, die Computerabteilungen von Kaufhäusern aufzusuchen und die dort ausgestellten Geräte mit einigen Codezeilen zu programmieren:
1 PRINT "ICH WERDE VERRÜCKT"
2 GOTO 1
RUN

Nach dem RUN-Befehl füllt sich der Bildschirm sofort mit ICH WERDE VERRÜCKT-Zeilen, und von unten scrollen immer weitere nach. Das Programm wird solange wiederholt, bis es jemand unterbricht. Die Computer des zwanzigsten Jahrhunderts können eine Endlosschleife nicht als solche erkennen. Deshalb wählt man in "Ich bin Hugh" ein solches Mittel. Offenbar glaubt man, auch die Borg könnten sich nicht aus einer derartigen Schleife befreien. Doch sie müssen dazu fähig sein - immerhin gibt es bei ihnen eine vollständige Integration mit Computern. Es existieren zu viele mathematische Probleme ohne endgültige Lösungen. Nehmen wir mal an, ein Borg berechnet die Quadratwurzel von 2. Das Resultat ist keine eindeutig feststellbare Zahl, da es hinter dem Komma endlose Stellen gibt. Besteht die Konsequenz in einem Absturz des Borg-Bewußtseins? Nein, sicher nicht. Vielleicht berechnen sie die Zahl bis eine Million Stellen nach dem Komma, und dann sagen sie: ›Wir glauben, jetzt ist das Ergebnis genau genug.‹ Sie sollten sich auch zu der Erkenntnis durchringen können, daß sich das Bild nicht vollständig analysieren läßt. Hätten Picard und seine Crew die Borg also einfach besiegen können, indem sie ihnen nur ein Bild von M. C. Escher zeigten?
arrowrightPicard beschließt, auf den Einsatz des Computervirus zu verzichten - Hughs neue Individualität erfüllt ihn mit Hoffnung. Er hält es für möglich, daß Hugh große Veränderungen verursacht, sobald ihn das Kollektiv aufnimmt und seinen Wunsch nach individueller Existenz zu spüren bekommt. Aber dieses Konzept müßte dem Borg-Kollektiv längst bekannt sein, und zwar von den vielen verschiedenen Spezies her, die es assimiliert hat. Picard bietet ein Musterbeispiel für das Streben nach Unabhängigkeit - er setzte sich entschlossen zur Wehr, als ihn die Borg aufnehmen wollten. Sein Wunsch nach Autonomie hatte nicht den geringsten Einfluß auf das Kollektiv. Warum sollte Hugh eine größere Wirkung erzielen?
arrowrightKurz bevor Hugh auf den Mond zurückgebeamt wird, um dort auf die Ankunft des Borg-Schiffes zu warten, teilt Picard LaForge folgendes mit: Die Enterprise wird ganz nahe an die Sonne heranfliegen, um nicht von den Borg geortet zu werden. Warum weist er in der Gegenwart von Hugh darauf hin? Nach dessen Rückkehr ins Kollektiv teilen die übrigen Borg sein Wissen. Was hat es für einen Sinn, sich in unmittelbarer Nähe der Sonne zu verstecken, wenn der Gegner davon Kenntnis hat?
arrowrightAls Riker zu Beginn der Episode die Einsatzgruppe zusammenstellt, setzt er sich mit Crusher in Verbindung und bittet sie, mit einem Medo-Team zum Transporterraum zu kommen. Kurz darauf materialisieren Riker, Worf und Crusher auf dem Planeten. Was ist mit dem Medo-Team passiert?
arrowrightNach dem Eintreffen des Borg erklärt Picard einige grundlegende Dinge in Hinsicht auf dessen Anatomie. Er kennt.sich aus, denn immerhin ist er einmal assimiliert worden. Später erklärt Crusher dem Captain, daß sich die Borg von Energie ernähren. Hat Picard dies vergessen, obwohl er sich an alles andere genau erinnert?
arrowrightAls LaForge den Borg ins Laboratorium gebracht hat, stellt er Beverly als Dr. Crusher vor. Der Borg fragt sofort nach einer Definition des Begriffes Doktor. Frage: Woher weiß der Borg, daß Doktor ein Begriff ist, der mit Bedeutung gefüllt werden muß? Wer hat ihm verraten, daß es sich bei Crusher um einen Namen handelt, der keine Erklärung benötigt? Eigentlich sollte er annehmen, daß Doktor eine Art Vorname ist.
arrowrightNach der Vorstellung fragt der Borg: ›Habe ich einen Namen?‹ Zu diesem Zeitpunkt hat er noch keine Individualität entwickelt. Von jetzt an bis zur Szene mit Picard im Bereitschaftsraum spricht er immer von ›wir‹ und ›uns‹. Als der Borg im Bereitschaftsraum ›ich‹ sagt, reagiert Picard sehr überrascht. Wenn wir den Rest der Episode berücksichtigen, sollte der Borg wohl besser ›Haben wir einen Namen?‹ fragen.
arrowrightNoch ein letzter Punkt: Wenn die Borg tatsächlich ein Kollektiv sind, zwischen dessen einzelnen Komponenten komplexe Verbindungen bestehen - und darauf deutet alles hin, denn immerhin hat Hugh Locutus wiedererkannt -, so ergibt sich die Frage, warum sie keinen weiteren Angriff auf die Föderation durchführten. Das Kollektiv sollte wissen, daß Locutus bei Wolf 359 mehr als dreißig Schiffe vernichtete und Starfleet damit eine empfindliche Niederlage beibrachte, von der sich die Flotte nur ganz langsam erholen kann. Warum haben die Borg plötzlich das Interesse an der Föderation verloren? Fürchten sie vielleicht, von Picard erneut in den Schlaf geschickt zu werden? (Wenigstens kann Picard eine neue berufliche Laufbahn einschlagen, wenn er das Interesse an Starfleet verliert. Er wäre imstande, sich seinen Lebensunterhalt als Hypnotiseur zu verdienen: ›Schlafen ... Schlafen ... Sie werden immer müder und hören nur noch meine Stimme. Sie glauben alles, was ich sage ... ‹)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightZu Beginn dieser Episode begegnet Dr. Crusher ihrem Borg-Patienten mit bemerkenswerter Gutmütigkeit. Sie nimmt ihn sogar in Schutz und erhebt Einwände gegen den Plan, ihn mit dem Computervirus auf dem Mond auszusetzen. Sie fragt nach einer Erläuterung des Begriffes ›totales Systemversagen‹ und erinnert daran, daß es um die Auslöschung eines ganzen Volkes geht. Die gleiche Frau hat in "Angriffsziel Erde" Borg mit Phaserstrahlen durchlöchert. Von ihr stammt der Vorschlag, Naniten zu verwenden, um die Borg zu überwältigen. Wo ist der Unterschied zwischen dem Einsatz von Naniten und dem eines Computervirus?
arrowrightBevor der Borg an Bord gebeamt wird, fordert Picard LaForge auf, ihn von allen Subraumsignalen zu isolieren. In "Angriffsziel Erde" konnte eine solche Möglichkeit nicht genutzt werden, da sie Picard vom Kollektiv getrennt und ihn dadurch getötet hätte. In jener Episode wird ganz deutlich darauf hingewiesen: Das Borg-Bewußtsein besteht aus interaktiven Subraumsignalen. Woraus sich die Frage ergibt: Warum stirbt Hugh nicht, als man ihn von den Signalen isoliert?
arrowrightIn "Zeitsprung mit Q" schnippt Q mit den Fingern und transferiert die Enterprise siebentausend Lichtjahre weit. Dort findet die Crew einen Planeten, dessen Oberfläche Löcher und tiefe Einschnitte aufweist. ›Etwas scheint alles Maschinelle aus dem Planeten herausgeschnitten zu haben‹, kommentiert Worf. Kurze Zeit später erscheinen die Borg. Q bezeichnet sie als ein Volk, dem es allein darum geht, sich durch Technik zu verbessern. Angeblich sind sie vor allem an den technischen Aspekten der Enterprise interessiert - sie sehen darin etwas, das sich konsumieren läßt. Die Episode "In den Händen der Borg" zeigt eine erste Veränderung. Die Borg haben damit begonnen, Personen zu assimilieren. Sie möchten sich auch durch den menschlichen Faktor erweitern, und deshalb nehmen sie Picard auf. Zum Zeitpunkt von "Ich bin Hugh" hat dieses Bestreben eine noch deutlichere Ausprägung gewonnen. Jetzt scheint es den Borg in erster Linie um Assimilation zu gehen.
arrowrightZu einem wichtigen Moment in der Episode kommt es, als Hugh ›ich‹ sagt und verkündet, daß er den Borg nicht helfen wird, das Leben an Bord der Enterprise zu assimilieren. Auch aufgrund des Pronomens erkennt Picard, daß Hugh Individualität entwickelt hat. Erinnern wir uns: Am Ende von "In den Händen der Borg" stellt sich der gerade assimilierte Picard mit folgenden Worten vor: ›Ich bin Locutus von den Borg.‹
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightLaForge und Worf wollen einen Nahrungsanschluß in der Zelle des Borg installieren. Worf weist den an der Schalttafel neben dem Zugang stehenden Sicherheitswächter an, das Kraftfeld auszuschalten und sofort zu reaktivieren, nachdem Geordi und er die Zelle betreten haben. Der Wächter hebt die Hand und betätigt einige Schaltelemente. Die energetische Barriere verschwindet; LaForge und Worf treten ein. Man hört ein Piepen, und das Kraftfeld erscheint wieder im Zugang. Doch der Wächter scheint die Kontrollen gar nicht noch einmal betätigt zu haben! (Vielleicht hat er zuvor eine automatische Reaktivierung programmiert. Wie dem auch sei: Als LaForge und Worf die Zelle verlassen, nimmt der Wächter manuelle Schaltungen für De- und Reaktivierung vor.)
arrowrightIst es glaubwürdig, daß ausgerechnet das Innere einer Arrestzelle technische Module aufweist, die mit den zentralen energetischen Systemen der Enterprise verbunden sind?
arrowrightBewegen sich die Schirmfelder an Bord der Enterprise? Wir sehen Hugh in seiner Zelle, in einem Laboratorium und in Picards Bereitschaftsraum. Doch LaForge spricht davon, daß er das Schirmfeld nur in der Zelle installiert hat. (Es soll verhindern, daß Hugh Signale vom Borg-Kollektiv empfängt oder entsprechende Kom-Botschaften sendet.)
arrowrightHat es einen besonderen Grund, daß Hugh sein Okular am linken Auge trägt, die anderen Borg aber am rechten Auge?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightNach dem Gespräch mit Hugh trifft sich Picard mit den Führungsoffizieren und gibt bekannt, daß er den Computervirus-Plan aufgibt. Während er Hugh als individuelle Person bezeichnet, hat Crusher den rechten Arm auf den Tisch gelegt, ihre Hände sind gefaltet. Die Perspektive wechselt, und plötzlich ruht ihr linker Arm auf einem der marmornen Pfosten des Tisches.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode