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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Landru und die Ewigkeit (The Return Of The Archons)
Staffel & Folge: 1x21
Kategorie:The Original Series - Die Serie
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Story
Sternzeit: 3156.2 - 3158.7

Die Enterprise erreicht Beta III, um das Verschwinden des seit hundert Jahren vermißten Raumschiffes Archon zu klären. Kirk, Spock, McCoy und drei Mann von der Wache beamen auf den Planeten und entdecken eine primitive Ortschaft, deren Bewohner allesamt wirken, als stünden sie unter Beruhigungsmitteln. Dann, um 18.00 Uhr, drehen fast alle durch - sie zündeln, plündern und fahren einander an die Gurgel. Der Trupp flieht in ein Haus und bittet, über Nacht bleiben zu dürfen. Kirk erkundigt sich nach dem Verhalten der Bürger, aber ihr Gastgeber erklärt, es sei der Wille ihres Führers Landru.

Schließlich stehen Kirk und Spock Landru gegenüber - einem hochkomplizierten Computer, der das Leben auf Beta III lenkt. Vor Jahrtausenden hat Landru dem Volk inmitten eines tobenden Krieges einen besseren Weg gezeigt - den der Ruhe und des Friedens. Vor seinem Tod hat er einem Computer sein Wissen eingegeben und ihm die Macht verliehen, das Leben seiner Untertanen zu steuern. Vor einem Jahrhundert haben sich die Überlebenden der havarierten Archon ihm unterworfen oder wurden umgebracht. Da er der Enterprise das gleiche Schicksal ersparen will, wendet Kirk ein, das Individuum brauche Freiheit, um seine Kreativität auszudrücken. Er überzeugt den Computer, daß er die Kreativität eingrenzt und deswegen für das Gemeinwesen schädlich ist. Landru kriegt einen Kurzschluß.

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Bildergalerie
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Sulu und O'Neil sind auf einer
Außenmission. Dabei werden sie angegriffen.
Sulu kann an Bord gebeamt werden. Er hat einen völlig
glückseligen Gesichtsausdruck und redet wirres Zeug.

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Kirk will wissen, was auf dem Planeten geschehen
ist und beamt mit einem Außenteam hinunter.
Alles scheint friedlich, doch um Schlag sechs ist die Hölle
los. Kirk und Co können sich gerade noch in Haus retten.

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Er will nun weitere Informationen über den ominösen
Landru haben, dessen Willen sich alle beugen müssen.
Gesetzgeber erscheinen und bestrafen einen Ungehorsamen.
Als nächstes sollen die anderen absorbiert werden.

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Reger kann Kirk zur Flucht verhelfen, aber sie müssen
sich gegen den herannahenden Mob wehren.
In einem Versteck erzählt Reger alles, was er über
Landru weiß. Alle müssen sich seinem Willen beugen.

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Doch Scotty bekommt alle Hände voll zu tun.
Landru greift die Enterprise mit Hitzestrahlen an.
Schließlich erscheint Landru selbst und kündigt an,
daß alle absorbiert werden. Dann werden sie bewußtlos.

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Als sie wieder zu sich kommen, sind alle Ausrüstungsgegen-
stände weg. Dann kehrt McCoy zurück - völlig umgewandelt.
Und die Gesetzgeber holen Kirk,
damit auch er absorbiert wird.

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Als Spock an der Reihe ist, erklärt ihm Marplon, daß Kirk
jetzt nur simuliert und er selbst zur Untergrundbewegung gehört.
Gemeinsam schmieden sie Pläne, denn sie
wollen frei sein und Landru vernichten.

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Doch die anfängliche Begeisterung schlägt ins
Gegenteil um, Reger hat die Hosen buchstäblich voll.
Aber Kirk kann Marplon überreden, sie zu Landru zu
führen. Hinter einer Wand entdecken sie einen Computer.

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Das ist Landru, programmiert vor 6000 Jahren. Kirk macht
ihm klar, daß Landru der Gemeinschaft schadet und der ...
... Computer vernichtet sich daraufhin selbst. Die Hitzestrahlen
hören auf, alle werden normal und auch Sulu ist wieder der Alte.
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Credits
Regie:Joseph Pevney
Drehbuch:Boris Sobelman
Story:Gene Roddenberry
PCode:022
Erstausstrahlung:USA: 09.02.1967; Deutschland: 21.12.1987
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Reger (Harry Townes)
Yeoman Tamura (Miko Mayama)
Marplon (Torin Thatcher)
Hacom (Morgan Farley)
Tula (Brioni Farrell)
Gesetzgeber (Sid Haig)
Lindstrom, Soziologe (Karl Held)
Tamar (Jon Lormer)
Landru, Stimme im Original (Charles Macaulay)
Bilar (Ralph Maurer)
Lt. O'Neil, Sicherheitsdienst (Sean Morgan)
Lt. Leslie (Eddie Paskey)
Wache (David L. Ross)
Junge Frau (Barbara Webber)

Anmerkungen

In dieser Episode fragt sich Spock, ob ihr Eingreifen eine Verletzung der obersten Direktive sei. Kirk meint, die oberste Direktive beziehe sich nur auf sich entwickelnde Welten - Beta III hingegen stagniere. Wenn dies so ist, warum hat Picard dann gezögert, den Omaranern in der The Next Generation-Episode "Die Seuche" zu helfen? In dieser Episode wird ein ganzer Planet von einer Droge namens Felicium abhängig gemacht. Crusher wollte helfen, aber Picard weigerte sich. Ist eine ganze Kultur, die sich nur der Aufrechterhaltung ihrer gemeinsamen Sucht widmet, etwa nicht stagnierend genug?

"Landru und die Ewigkeit" beinhaltet eine für Star Trek sehr wichtige Aussage, nämlich die, daß das Wohlergehen eines Individuums genau den gleichen Stellenwert hat, wie das Wohlergehen einer ganzen Gesellschaft. Dies sollte nicht die letzte Folge sein, in der dieses Thema aufgegriffen wird. Landru hat eine Gesellschaft aufgebaut, in der kein Krieg, keine Gewalt, kein Verbrechen, kein Haß existiert. Der Preis für diese idyllische Welt ist das Wohlergehen des einzelnen Individuums, denn das ist unwichtig für Landru, er ist bereit, einige Menschen zu opfern, damit die Gesellschaft überlebt. Man sollte in die Folge nicht zuviel hinein interpretieren, aber man kann in Landrus Gesellschaftsordnung durchaus eine Parallele zum Kommunismus sehen, der auch das Individuum erst an zweiter Stelle sieht.

Kirk hingegen vertritt eher den Standpunkt des amerikanischen Freiheitsdenkens. In der neuen Gesellschaft, die Kirk durch sein Eingreifen schafft, geht es zwar bei weitem nicht so harmonisch zu, wie in Landrus seelenloser Welt, dafür lebt die Gesellschaft, die Menschen können sich entwickeln, ihre Freiheit genießen. Landrus Welt hingegen ist unbeweglich und tritt auf der Stelle.

Das Interessanteste an der ganzen Folge ist die erstmalige Erwähnung der Hauptdirektive. Passenderweise schert sich Kirk aber schon bei ihrer ersten Erwähnung kein bißchen um sie und umgeht sie mit der fadenscheinigen Begründung, daß es sich hierbei um keine lebende Gesellschaft handelt (wie auch immer das definiert sein soll). Dabei ist eigentlich genau das der Sinn der Hauptdirektive, sie soll ja gerade verhindern, daß irgendein dahergelaufener Raumschiffcaptain seine eigenen Ansichten, darüber, wie eine Gesellschaft funktionieren soll, anderen Völkern aufdrängt und sie zwingt, nach diesen Ansichten zu leben.

Wie in "Miri, ein Kleinling" handelt es sich bei Beta III um eine Parallelwelt der Erde. Während sich in "Miri, ein Kleinling" noch alle darüber wunderten, scheint das hier aber niemandem aufgefallen zu sein.

Scotty bekommt hier zum ersten Mal das Kommando über die Enterprise übertragen. Diese Aufgabe wird ihm in Zukunft noch öfters zufallen.

Eine ganze Reihe der Gastdarsteller dieser Folge hatten in der Originalserie noch weitere Auftritte.

Morgan Farley, hier als Hacom zu sehen, spielt in Folge "Das Jahr des roten Vogels" den Marak-Schüler.

Den Darsteller des Tamar, Jon Lormer, sahen wir bereits in "Der Käfig" (bzw. in "Talos IV - Tabu, Teil I" und "Talos IV - Tabu, Teil II") als Dr. Theodore Haskins und wir werden ihn als alten Mann in der Folge "Der verirrte Planet" wiedersehen.

Charles Macauley, hier als Landru zu hören, spielt in "Der Wolf im Schafspelz" den Präfekten Jaris.

Ebenfalls ein Wiedersehen gibt es mit Ralph Maurer (Bilar) in Folge "Schablonen der Gewalt" als SS-Soldat.

Lieutenant O'Neil, gespielt von Sean Morgan, taucht noch einmal in Folge "Das Spinnennetz" auf. Außerdem spielt Sean Morgan Fähnrich Harper in "Computer M5" und einen Ingenieur in "Der Obelisk". In dieser Folge gibt es auch ein Wiedersehen mit Lieutenant Leslie, der von Eddie Paskey gespielt wird. Paskey taucht in der ganzen Serie immer wieder als Crewmitglied auf. Einmal stirbt er sogar, was ihn aber nicht daran hindert, weiterhin mitzuspielen. In manchen Folgen wird er uns als Lt. Leslie vorgestellt, in anderen bleibt er namenlos.

Ähnlich verhält es sich mit David L. Ross. Manchmal ist er als Lieutenant Galloway zu sehen, in anderen Folgen, wie zum Beispiel hier, als namenloses Crewmitglied.

Die Stadt-Kulissen haben wir bereits in Folge "Miri, ein Kleinling" kennen gelernt. Sie werden erneut auftauchen, in "Griff in die Geschichte", "Epigonen" und "Schablonen der Gewalt".

Kirk darf seinem Hobby, Computer zur Selbstzerstörung zu überreden, erneut in "Ich heiße Nomad" und "Computer M5" nachgehen.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightWährend der Predigt über die Segnungen seiner Kultur behauptet Landru, sie sei konfliktlos und kenne keine Krankheiten. Wie interessant! Während der ›Festivitäten‹ schleifen Männer Frauen wie Kartoffelsäcke hinter sich her, werfen mit Steinen Fensterscheiben ein und plündern die Geschäfte. Könnte man dies nicht als Konflikt ansehen? Außerdem führt McCoy Regers Tochter nach dem ›Fest‹ in einen Nebenraum, und Kirk meint, Reger solle sich nicht sorgen, McCoy wolle ihr nur einen ›shot‹ (Injektion, aber auch Schuß!) geben. Wenn es auf Beta III keine Krankheiten gibt, wieso reagiert Reger dann, als wisse er, was McCoy mit ›Schuß‹ meint?
arrowrightAus irgendeinem Grund schlägt Spock einen von Landrus Gesetzgebern nieder, statt ihm auf vulkanische Weise an die Schulter zu greifen. Sogar Kirk kommentiert sein ungewöhnliches Benehmen. Glaubt Spock, sein Nervengriff könne hier nichts bewirken, da Landru den Geist der Menschen steuert?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightAngeblich geht es am Anfang der Folge darum, die oberste Direktive zu beachten, aber Kirk beamt trotzdem mit der Landegruppe auf eine Hauptstraße, auf der sich zahlreiche Menschen ein Stelldichein geben. In "Brot und Spiele" beamt die Gruppe vor der Stadt herunter, damit man den Transportereffekt nicht sieht.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAm Anfang dieser Episode bricht Sulu zusammen, als ein Gesetzgeber ihn mit einem Stab kampfunfähig macht. Als Kirk nach unten beamt, müssen die Gesetzgeber ihn und die anderen in eine Absorptionskammer bringen, um das gleiche mit ihnen anzustellen. Warum machen sie es nicht einfach mit dem Stab?
arrowrightNachdem Reger den Trupp in Sicherheit gebracht hat, packt er eine aus der Zeit vor Landru stammende Lichttafel aus. Zuerst wirkt sie so, als gäbe sie in alle Richtungen Licht ab, doch als Reger sie auf einen Kamin legt, wirft sie einen Schatten an die Wand. Wenn beide Seiten dieses Dings Licht abgeben, dürfte es keinen Schatten werfen.
arrowrightAls Landru Hitzestrahlen auf die Enterprise richtet, macht Scott eine interessante Aussage: Er meldet Kirk, die Schutzschirme verzehrten sämtliche Energie des Schiffes. Scott sagt, man könne weder Warp- noch Impulsantrieb einsetzen. Er weiß also, wie man den Warp-Antrieb einsetzt, um die Schutzschirme zu unterstützen? Dies ist hochinteressant, denn als Barclay in der The Next Generation-Episode "Die Reise ins Ungewisse" das gleiche versucht, hält LaForge es für eine tolle Sache.
arrowright Die Tür zur Absorptionskammer weist eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Türen der Untergrundzivilisation von Exo III auf (siehe "Der alte Traum").
arrowrightNachdem Kirk und Spock ein Loch in den Audienzsaal geschossen haben, richten sie ihre Phaser auf Landru. Der Computer setzt die Waffen außer Gefecht. Wenn er Phaser neutralisieren kann, warum hat er es nicht getan, bevor Kirk und Spock das Loch in die Wand geschossen haben?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightKurz nach Beginn der Festivitäten suchen Kirk und die anderen einen Unterschlupf. In einer Szene fliegt ein Felsbrocken von der Größe einer Melone auf sie nieder und trifft ein Besatzungsmitglied mitten auf den Kopf. Überraschenderweise scheint dies dem Mann nichts auszumachen. Der Stein prallt einfach ab. Von diesen Typen müßte man bei Landeunternehmen mehr haben!
arrowrightKirk und die anderen finden während der Ausschreitungen Obdach im Haus eines gewissen Reger. Er bringt sie nach oben - in ein Schlafzimmer mit interessanten Fenstern: Bei jeder Halbtotale sind sie völlig schwarz, doch bei den Großaufnahmen mit Kirk sind sie plötzlich transparent und gestatten einen deutlichen Blick auf die Straße und das, was dort geschieht.
arrowrightAls Kirk und die Landegruppe Reger zu einem Versteck folgen, ruft Landru die Massen herbei, um sie anzugreifen. Kirk befiehlt, die Phaser auf Lähmung mit breiter Streukraft einzustelien. Dann ruft er: ›Feuer!› Alle tun so, als würden sie schießen, aber aus McCoys Waffe kommt kein Strahl.
arrowrightLandru verwendet offenbar die gleiche Technik, die man auch aus McCoys Lazarett kennt. Jedenfalls erzeugen beide die gleichen Laute.
arrowrightAls Landru erstmals im Gewölbe auftaucht, achte man auf die Wachen an der Tür im Hintergrund: Einer von ihnen legt die Hände auf die Ohren. Dann schaltet Landru Hyperschallwellen ein, und alle anderen greifen sich ebenfalls an die Ohren. (Es stellt sich die Frage, ob der Akteur sein Stichwort falsch verstand und die Hände zu früh auf die Ohren legte.)
arrowrightKurz nachdem McCoy in das Gewölbe zurückkehrt, wird Kirk in einer Großaufnahme gezeigt - und sein Scheitel ist auf der falschen Seite!
arrowrightNachdem Kirk Landrus wahren Charakter enthüllt hat, zeigt eine Aufnahme aus der Perspektive des Cornputers den Captain und Spock im Audienzsaal stehend. Im Hintergrund kann man durch die großen Türhälften eine blaue Wand erkennen. Als die beiden eingetreten sind, existierte aber keine blaue Wand vor dem Audienzsaal. Der Blick durch die Tür müßte einen langen Gang zeigen.
arrowrightAls Landru einen Kurzschluß hat, brennt genau unter der niedrigeren gelben Tafel links ein Schießpulverstreifen und hinterläßt eine große schwarze Verfärbung. Sobald Kirk und Spock den Computerraum betreten, verschwindet der schwarze Fleck.
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