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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Der Ausgesetzte (The Abandoned)
Staffel & Folge: 3x06
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: unbekannt

Quark hat eine Partie Raumschrott gekauft und findet darin ein Baby. Bashirs Untersuchungen ergeben eine sehr hohe Stoffwechselrate, doch ansonsten scheint alles normal zu sein. Aber schon am nächsten Tag hat das Baby die Größe eines acht- oder neunjährigen Humanoiden erreicht und reift innerhalb kurzer Zeit zu einem jungen Mann heran. Er ist ein Jem'Hadar, ein Produkt der hochentwickelten Gentechnik der Gründer des Dominion. Er erweist sich als stark, schnell, intelligent und einfallsreich, ist ganz darauf fixiert, zu kämpfen und zu töten. Darüber hinaus gibt es bei ihm eine genetisch vorprogrammierte Abhängigkeit von einem speziellen Enzym. Offenbar wollten die Gründer auf diese Weise die Loyalität der Jem'Hadar garantieren. Das genetische Programm sieht auch Ehrfurcht den Gestaltwandlern gegenüber vor. Nur Odo kann den jungen Mann kontrollieren.

Odo fühlt sich mitverantwortlich für das, was die Gründer mit den Jem'Hadar angestellt haben, und deshalb ermutigt er den Jem'Hadar-Soldaten, mehr zu werden, als seine genetische Programmierung vorsieht. Diese Bemühungen bleiben vergeblich. Der junge Mann ist nur daran interessiert, zu seinem Volk zurückzukehren. Alle anderen Geschöpfe hält er für Feinde, die getötet werden sollten. Zwar möchte Starfleet den Jem'Hadar untersuchen, aber Sisko erlaubt Odo, ihn in den Gamma-Quadranten zu bringen.

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Credits
Regie:Avery Brooks
Drehbuch:D. Thomas Maio, Steve Warnek
Story:D. Thomas Maio, Steve Warnek
PCode:452
Erstausstrahlung:USA: 31.10.1994; Deutschland: 31.06.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Jem'Hadar-Teenager (Bumper Robinson)
Marta, Dabomädchen (Jill Sayre)
Rionoj, Boslicische Frachterkapitänin (Leslie Bevis)
Okalar, Spieler (Matthew Kimbrough)
Jem'Hadar-Junge (Hassan Nicholas)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightZwar fehlen in dieser Episode genaue Angaben, aber offenbar braucht der Jem'Hadar nur sehr wenig Zeit - etwa einen halben Tag -, um sich von einem Kleinkind zu einem kräftig gebauten Acht- oder Neunjährigen zu entwickeln. Eine der ersten Bemerkungen, die wir von ihm hören, lautet: ›Ich brauche Nahrung.‹ Und ob! Um so schnell zu wachsen, müßte das Kind praktisch ständig Eßbares in sich hineinschaufeln! Der Jem'Hadar hat nur einen halben Tag gebraucht, um fünfzig Kilo schwerer zu werden! So viel Masse muß irgendwoher kommen. Man kann sie nicht einfach der leeren Luft entnehmen. (Obwohl manche Frauen behaupten, bei ihnen würde allein der Duft von Schokolade genügen, um sie ein wenig zunehmen zu lassen.) Selbst wenn wir davon ausgehen, daß der Körper des Jem'Hadar hundert Prozent der aufgenommenen Nährstoffe verwertet: Wie kann man innerhalb von zwölf oder dreizehn Stunden fünfzig Kilo an Lebensmitteln verdrücken?
arrowrightViele Väter wären wohl nicht so großmütig wie Sisko. In der Nebenhandlung geht es um Jakes Beziehung zu einem Dabo-Mädchen namens Marta. Jake ist sechzehn, Marta zwanzig. Sisko lädt sie zum Essen ein (womit sich eine Entwicklung fortsetzt, die bereits in der vorherigen Episode begonnen hat), mit der Absicht, die Beziehung zu beenden. Beim Essen erfährt er, daß sein Sohn Gedichte schreibt und Domjot spielt. Daraus schließt Sisko, daß Jakes Beziehung mit Marta gar nicht so schlecht ist. Aber was würden wohl heutige Väter tun, wenn sie herausfänden, daß sich ihr Sohn mit einer zwanzigjährigen Frau trifft, die in einem Spielcasino arbeitet und dabei die Kleidung trägt, die bei den Dabo-Mädchen üblich ist... In dem Fall könnte er auch ›Krieg und Frieden‹ schreiben und der beste Spieler weit und breit sein - die Beziehung würde enden, und zwar sofort!
arrowrightAls es Bashir nicht gelingt, das vom jungen Jem'Hadar benötigte spezielle Enzym zu replizieren, findet O'Brien einen kleinen Vorrat bei dem von Quark gekauften Raumschrott. Der beschädigte Behälter enthält eine Pumpe, die auf der Brust getragen wird, und zehn Phiolen mit der Flüssigkeit. Bashir bringt die Pumpe an der richtigen Stelle unter und pflanzt den Nährschlauch in den Hals des jungen Mannes. Offenbar haben die Gründer den Blutkreislauf von Humanoiden enorm verbessert, als sie die Jem'Hadar schufen: Angeblich ist der Schlauch mit der Halsschlagader verbunden, aber bei jeder Nahaufnahme sind deutlich Blasen in ihm zu erkennen. Bei Menschen wäre so etwas fast sofort tödlich, doch mit dem jungen Jem'Hadar scheint soweit alles in Ordnung zu sein.
arrowrightBei dem Versuch, die richtige Dosis für das Enzym zu finden, beginnt Bashir mit zwei Milligramm pro Minute und erhöht die Menge dann auf vier Kubikzentimeter. Warum geht der Arzt plötzlich von einem Maßsystem auf das andere über?
arrowrightWelches Maßsystem auch immer verwendet wird: Allem Anschein nach fließt die Flüssigkeit ziemlich schnell durch den Schlauch - die Blasen bieten einen guten Hinweis. Man hat den Eindruck, daß in einer Minute mehr als drei Kubikzentimeter in die Hahschlagader geraten. Bei einer solchen Geschwindigkeit wäre die Phiole schnell leer.
arrowrightDie Jem'Hadar sind völlig von der Droge abhängig, und deshalb braucht man nur den Schlauch herauszuziehen, um sie in Schwierigkeiten zu bringen? Klingt das irgendwie vertraut? Man denke nur an die Schwächen der Borg, die man in "Angriff der Borg, Teil II" entdeckte.
arrowrightAm Ende der Episode teilt Sisko Odo mit, daß bald ein Schiff eintrifft, um den Jem'Hadar-Soldaten abzuholen. In dieser Szene kommt der junge Mann als Schemen herein - angeblich ist er unsichtbar, bis er langsamer wird. Vielleicht geben uns die Produzenten irgendwann in der Zukunft Auskunft, aber es stellt sich schon jetzt die Frage: Handelt es sich um eine den Jem'Hadar angeborene Fähigkeit, oder hat die Pumpe etwas damit zu tun?
arrowrightDer Jem'Hadar verläßt Siskos Büro und schlägt Odo vor, zum Gamma-Quadranten zurückzukehren, wohin sie beide gehören. Odo erklärt sich dazu bereit und fordert den jungen Mann zu einem letzten Versuch auf, seine genetische Programmierung zu überwinden. Er bietet ihm sogar an, mit ihm zusammen in unerforschte Raumbereiche zu fliehen, damit er etwas anderes sein kann als ein Soldat, dessen Aufgabe darin besteht, zu töten und zu vernichten. Während dieses Gesprächs materialisieren Sisko und eine Sicherheitsgruppe in der Nähe einer Luftschleuse. Der Kommandant fordert seine Begleiter auf, zunächst zu warten und erst auf seinen Befehl hin das Feuer zu eröffnen. Warum? Die Phaser sind auf Betäubung justiert. Sollte man nicht erst schießen und später Fragen stellen, wenn man es mit einer so gefährlichen Person wie dem Jem'Hadar zu tun hat?
arrowrightSchließlich erlaubt Sisko, daß Odo Deep Space Nine mit dem Jem'Hadar verläßt. Wie Odo ist Sisko der Ansicht: Wenn das Raumschiff den jungen Mann tatsächlich abholt, so wird er entweder viele unschuldige Leute töten oder selbst ums Leben kommen. Funktioniert der Transporter bei ihm nicht? Wie wär's, ihn direkt in eine Arrestzelle zu beamen oder ihn zu betäuben?
arrowrightBei einem Logbucheintrag - wir hören ihn am Ende der Episode, und da es ein Nachtrag ist, erfahren wir nicht die Sternzeit - meint Sisko, Starfleet hätte Enttäuschung über die verpaßte Chance zum Ausdruck gebracht, einen Jem'Hadar zu untersuchen. Enttäuschung? Es ist wohl als ziemlich sicher anzunehmen, daß Admiral Nechajevs Reaktion stärker ausfiel. Auf der Liste möglicher Gefahren für die Föderation stehen die Jem'Hadar derzeit ziemlich weit oben. Die Möglichkeit, mehr über sie zu erfahren, war unschätzbar. (Sisko hat vermutlich eine beschönigende Beschreibung gewählt.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightWenn man den Untertiteln vertrauen darf, hat Marta seit der vorherigen Staffel die Schreibweise ihres Namens geändert. In "Das Auge des Universums" und "Der Trillkandidat" hieß sie Mardah. (Allerdings: Vielleicht ist Marta ein ganz anderes Dabo-Mädchen als die in der zweiten Staffel erwähnte Mardah. Aber... zwei Dabo-Mädchen in ebenso vielen Jahren? Nun, in einer Szene dieser Episode murmelt O'Brien vor sich hin: ›Viel Erfolg, Jake.‹)
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