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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Schlacht von Maxia (The Battle)
Staffel & Folge: 1x09
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 41723.9

Einer Einladung der Ferengi folgend, fliegt die Enterprise zum Sendi-Zabu-System. Ein Ferengi-Schiff nähert sich, sendet ein Bitte-warten-Signal und läßt drei Tage lang nichts mehr von sich hören. Während dieser Zeit bekommt Picard Kopfschmerzen - ein Leiden, das im 24. Jahrhundert recht selten ist. Schließlich melden sich die Ferengi wieder, und der Kommandant DaiMon Bok bietet Picard ein Geschenk an. Es handelt sich dabei um die Stargazer, ein Raumschiff, das er früher kommandierte. Die letzte Mission der Stargazer vor neun Jahren endete in der Schlacht von Maxia, in der Picard nach einem überraschenden Angriff eines fremden Schiffs dieses zerstören mußte. Danach war auch die Stargazer so beschädigt, daß er diese aufgeben mußte. Bok identifiziert jenes Schiff als einen Ferengi-Raumer und meint, der Angriff sei ein Mißverständnis gewesen.

Picard nimmt die Stargazer in Empfang und gleichzeitig werden seine Kopfschmerzen immer schlimmer. Bok verwendet einen mentalen Manipulator und stimuliert in Picard Erinnerungen an die damalige Konfrontation. Doch das ist nur der erste Schritt: Im Anschluß daran bringt Bok den Captain unter telepathische Kontrolle. Er veranlaßt ihn, die Stargazer aufzusuchen, suggeriert ihm dort, daß sich der Kampf wiederholt. Bok hofft, daß Picard die Enterprise zerstört - auf diese Weise will er sich für den Tod seines Sohnes vor neun Jahren rächen, der bei der Zerstörung des fremden Raumers damals an Bord war. Bok läßt den mentalen Manipulator zurück, als er sich wieder an Bord seines Schiffes begibt und das Geschehen von dort aus beobachtet.

Boks Plan scheitert, weil die Crew der Enterprise weiß, mit welchem Manöver es Picard gelang, das Ferengi-Schiff nach dem Überraschungsangriff zu vernichten. Dadurch ist Riker imstande, die Stargazer mit einem Traktorstrahl einzufangen. Er überredet den Captain dazu, den mentalen Manipulator zu zerstören, und daraufhin wird Picard wieder normal. Der Erste Offizier des Ferengi-Schiffes enthebt Bok seines Kommandos, weil er sich auf so ein unrentables Abenteuer eingelassen hat. Kurz darauf beschleunigt der Raumer und fliegt mit Warpgeschwindigkeit fort.

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Bildergalerie
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Die Enterprise wartet auf das Ferengi-Schiff
und Picard vertreibt sich die Zeit mit Lesen.
Schließlich treffen die Ferengi doch noch ein
mit DaiMon Bok als Kommandanten.

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Dr. Crusher untersucht die stärker
werdenden Kopfschmerzen von Picard.
An Bord der Enterprise bietet Bok
Picard die Stargazer als Geschenk an.

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Danach wachsen sich Picards
Kopfschmerzen zu Halluzinationen aus.
Trotzdem ist er in der Lage, den Offizieren
den Ablauf des Picard-Manövers zu erläutern.

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Nachdem eine Sicherungsgruppe die Stargazer gesichert hat, ...... läßt sich auch Picard an Bord beamen und stöbert in seinen alten Sachen.

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Doch Bok fängt jetzt erst richtig an, Picard zu quälen, ...... der sich vor Schmerzen am Boden krümmt.

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Riker informiert den Captain über
ein offensichtlich falsches Geständnis
den Zwischenfall bei Maxia betreffend.
In der Nacht halluziniert Picard weiter und
durchlebt den Angriff in seinen Träumen immer wieder.

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Mit Hilfe von Wesley finden Crusher und
Troi heraus, was mit dem Captain passiert.
Ihre Ergebnisse teilen sie Riker mit.

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Bok lockt Picard auf die Stargazer und
dreht den Gedankenmanipulator auf volle Stärke.
Picard glaubt wieder im Kampf zu sein und ...

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... greift die Enterprise mit dem Picard-Manöver an.Doch Riker kann die Stargazer mit einem
Traktorstrahl einfangen und Picard davon überzeugen,
den Gedankenmanipulator zu zerstören.
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Credits
Regie:Robert Bowman
Drehbuch:Herbert J. Wright
Story:Larry Forrester
PCode:110
Erstausstrahlung:USA: 16.11.1987; Deutschland: 02.11.1990
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Tasha Yar (Denise Crosby)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Will Wheaton)
Chief O'Brien (Colm Meaney)
DaiMon Bok (Frank Corsentino)
Kazago (Doug Warhit)
Rata (Robert Towers)

Anmerkungen

Eine gelungene Folge, die uns ein bißchen in die Vergangenheit des Captains führt. Die Ferengi, die inzwischen zum zweiten mal auftauchen, zeigen nun, daß Profit wirklich das Wichtigste ist. Dies zeigt sich vor allem im Schluß, als Bok als DaiMon abgelöst wird, nicht weil er ein Verbrechen gegenüber der Föderation begangen hat, sondern weil Rache keinen Profit bringt.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn dieser Episode heißt es, daß Picard vor neun Jahren die Stargazer nach der Zerstörung des Ferengi-Raumers aufgab. Hat er nicht die Selbstzerstörungssequenz ausgelöst? Ein Starfleet-Raumschiff im Raum treiben zu lassen ... Es bedeutet doch, daß es von jemanden gefunden werden kann. Die Föderation möchte den Romulanern wohl kaum Gelegenheit geben, Starfleet-Technik zu untersuchen, oder? In der Fernsehfolge "11001001" programmieren Picard und Riker die Selbstzerstörungssequenz nur deshalb, weil die Enterprise vielleicht in die Hände des Feindes gefallen ist. War die Technologie der Stargazer schon so veraltet, daß es keine Rolle spielt, wenn sie von jemanden analysiert werden kann?
Allerdings könnte es auch sein, daß die Selbstzerstörungssequenz deshalb nicht eingeleitet wurde, weil es nicht mehr genügend Kommandooffiziere gab, die eine entsprechende Anweisung geben konnten, immerhin erfordert sie mehr als nur den Captain. Daraus ergibt sich dann folgende Frage: Wie initialisiert man die Selbstzerstörungssequenz des Schiffes, wenn an Bord kaum mehr jemand am Leben ist?
arrowrightNachdem Picard die Stargazer von Bok in Empfang genommen hat, erzählt er den Brückenoffizieren vom damaligen Kampf. Der Überraschungsangriff hatte die Stargazer bereits schwer beschädigt, als ihr Captain beschloß, mit einem ganz neuen Manöver zu versuchen, doch noch den Sieg zu erringen. Er peilte die Ferengi an, beschleunigt ganz plötzlich auf hohe Warpgeschwindigkeit, beendete den Transfer vor dem Bug des fremden Schiffes und setzte alle Waffensysteme ein. Picard weist dabei auf folgendes hin: Die Stargazer schien sich an zwei verschiedenen Stellen gleichzeitig zu befinden, und die Ferengi feuern auf das falsche Schiff. Als er gegen Ende der Episode das Manöver wiederholt, bestätigen die Bilder seine Angaben: Die Stargazer erweckt tatsächlich den Eindruck, an zwei Stellen gleichzeitig zu sein.
Doch als Data mit Berechnungen für eine Verteidigungsmöglichkeit beginnt, leitet er seine Erklärung mitfolgenden Worten ein: ›Beim Picard-Manöver scheint ein Schiff zu verschwinden ...‹ Irrtum, lieber Data. Beim Picard-Manöver verschwinden keine Schiffe; sie scheinen sich vielmehr an zwei Orten gleichzeitig zu befinden.
arrowrightAm Ende der Folge fängt Riker die Stargazer mit einem Traktorstrahl ein und hindert sie daran, die Enterprise zu beschädigen. Warum hat er dieses Mittel nicht sofort eingesetzt, bevor die Stargazer fortflog, um sich in Angriffsposition zu bringen?
Man denke in diesem Zusammenhang auch daran, was geschieht, nachdem Picard die Enterprise verlassen hat. Zuerst findet Riker heraus, daß der Captain unter fremden Einfluß steht, und anschließend bemerkt er Picards Transfer. Die Stargazer hüllt sich in Deflektorschirme, woraus der Erste Offizier schließt, daß sich Picard nun an Bord des anderen Schiffes befindet. Er weist Worf an, Picards Sachen zu durchsuchen, und LaForge berichtet vom steigenden energetischen Niveau der Stargazer. Bok hält eine ziemlich lange Ansprache, in der es um seinen Sohn geht, der angeblich von Picard ›ermordet‹ wurde. Riker findet sogar noch Gelegenheit für einen Logbucheintrag, bevor die Stargazer beschleunigt. Niemand unternimmt etwas, um zu verhindern, daß sie den Wirkungsbereich der Traktorstrahlen verläßt.
arrowrightUnter dem Einfluß des Gedankenmanipulators, den Bok für seinen Plan erworben hat, bekommt Picard Kopfschmerzen. Kurz vor einem vereinbarten Treffen mit den Ferengi sucht er die Krankenstation auf, und dort hält ihm Crusher ein Gerät an den Kopf. Der Captain meint sofort, die Schmerzen seien verschwunden, aber Crusher weist darauf hin, daß sie nicht verschwunden, sondern nur ›blockiert‹ sind. In Lexika wird Schmerz als ein ›elementares Gefühl‹ bezeichnet, ›das von schädlichen Stimuli‹ verursacht und als unangenehm empfunden wird. Woraus folgt: Wenn der Schmerz fort ist, so ist er fort. Man kann höchstens die Ursache ›blockieren‹, sie daran hindern, Schmerzen zu erzeugen.
arrowrightDie Ferengi beamen sich an Bord. Picard stellt Riker als Ersten Offizier und Data als jemanden vor, der in der Kommandohierachie an zweiter Stelle steht. Einen Augenblick: Data ist Zweiter Offizier, und in der Kommandohierarchie kommt er nach Riker, also an dritter Stelle.
arrowrightDie Ferengi begaffen Troi einige Sekunden lang, bevor sie ihr Aufmerksamkeit auf Data konzentrieren. Sie äußern den Wunsch, den Androiden zu erwerben, doch Picard antwortet, er sei nicht zu verkaufen. Als die Ferengi nach dem Grund dafür fragen, bezeichnet Riker ihn als ›gebrauchte Handelsware‹. Deuten die Worte ›nicht zu verkaufen‹ darauf hin, daß Data unter anderen Umständen vielleicht doch zu verkaufen wäre? Andererseits genießt er nach dem Föderationsgesetz den Status eines intelligenten Wesens, einer ›Person‹, oder? Stellen wir uns einmal vor, die Ferengi wären bestrebt gewesen, Troi zu kaufen. Hätte Picard dann geantwortet, sie sei nicht zu verkaufen? Und hätte Riker auch in diesem Fall von ›gebrauchter Handelsware‹ gesprochen - um dafür von Troi mit einer schallenden Ohrfeige ›belohnt‹ zu werden?
arrowrightStarfleet hat doch nicht etwa vor, die Stargazer zur nächsten Starbase zu schleppen? Mit Impulskraft? Mit einer Geschwindigkeit, die geringer ist als das Licht? Wie weit ist die nächste Starbase entfernt? 10 Lichtjahre? Data erwähnt, daß die wichtigsten Bordsysteme der Stargazer immer noch funktionieren. Warum werden nicht einige Techniker mit dem Auftrag an Bord gebeamt, das Warptriebwerk einsatzfähig zu machen?
arrowrightWas den Schlepper betrifft: Starfleeet scheint sofort mit dem Einsatz des betreffenden Schiffes einverstanden zu sein. Doch kurze Zeit später erfahren wir, daß eine Subraum-Nachricht einen ganzen Tag braucht, um Starfleet zu erreichen, und für den Rückweg ist noch einmal die gleiche Zeit nötig. Wie konnte die Anfrage in Hinsicht auf den Schlepper die gleiche Strecke in so kurzer Zeit zurücklegen?
arrowrightBeim privaten Gespräch zwischen Riker und Kazago bezeichnet der Erste Offizier den Ferengi Bok als ›Captain‹. Normalerweise wird der Kommandant eines Ferengi-Schiffes ›DaiMon‹ genannt.
arrowrightAlternativen, um ein das Picard-Manöver durchführendes Schiff zu überlisten: Die Enterprise könnte die Waffensysteme der Stargazer mit gut gezielten Phaserstrahlen außer Gefecht setzen. Riker wäre auch imstande, die Schilde der Stargazer zu senken, indem er den entsprechenden Kommandocode übermittelt (so wie in "Star Trek II: Der Zorn des Khan"). Oder er könnte einen Warptransfer einleiten und später zurückkehren, wenn die Lage günstiger ist.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightAls sich Bok mit der Enterprise in Verbindung setzt, um das erste Treffen vorzuschlagen, wendet sich Troi mit einer Warnung an Picard. Sie spürt ›Unaufrichtigkeit und Gefahr‹. Bei den Hinweisen zu "Der Wächter" wurde bereits erwähnt, daß Betazoiden nicht imstande sind, mentale Sondierungen bei Ferengi vorzunehmen. (Siehe auch: "Die Damen Troi" und Datas Ausführungen in "Das kosmische Band".)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightZum Schluß dieser Episode verhalten sich Transporter, Schilde und Traktorstrahlen sehr seltsam. Bok gibt der Stargazer den Befehl, die Schilde zu aktivieren. Er spricht noch einmal mit Picard, und dann beamt er sich aus dem Schiff, ohne die Schilde vorher zu senken. Riker richtet einen Traktorstrahl auf die Stargazer, während ihre Deflektoren noch immer aktiv sind. (In der Doppelfolge "In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde" konnten die Borg die Enterprise erst dann mit einem Traktorstrahl erfassen, als die Schilde ihre Energie verloren.) Und schließlich: Die Enterprise beamt ihren Captain zurück, obwohl nichts darauf hindeutet, daß die Stargazer ihre Schilde senkt.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightBevor sich die Ferengi an Bord der Enterprise beamen, zeigt eine Einstellung die Brückenoffiziere: Sie stehen locker und entspannt, mit auf den Rücken gelegten Händen. Dann erfolgt ein Bildwechsel - man sieht Riker und Picard von hinten. Ihre Hände befinden sich nicht mehr auf dem Rücken, sondern an den Seiten.
arrowrightKurz nachdem die Stargazer von den Fernbereichssensoren erfaßt wurde, spricht LaForge von der Ortung eines Raumschiffs der ›Constellation-Klasse‹. Doch wenn man auf seine Lippen achtet, so stellt man fest, daß er in Wirklichkeit ›Constitution-Klasse‹ sagt. Nun, die erste Enterprise war ein Schiff der Constitution-Klasse und sah ganz anders aus als die Stargazer. Offenbar haben die Produzenten den Fehler bemerkt und Geordis Hinweis verändert.
arrowrightDie geisterhafte Crew der Stargazer trägt die Uniformen im Stil von The Next Generation. Interessanterweise gehörte auch Jack Crusher zur Besatzung der Stargazer, und während seines holographischen Erscheinens in "Familienbegegnung" trägt er eine Uniform in der Kinofilm-Art.
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