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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Tödliche Wolken (Obsession)
Staffel & Folge: 2x13
Kategorie:The Original Series - Die Serie
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Story
Sternzeit: 3619.2 - 3620.7

Eine gasförmige Lebensform tötet drei Angehörige einer Landegruppe auf Argus X, indem es ihnen sämtliche roten Blutkörperchen entzieht. Kirk ist von dem Gedanken besessen, dieses Wesen zur Strecke zu bringen. Er verschiebt eine terminierte Fahrt der Enterprise, die dringend benötigte Arzneien befördern soll, und richtet alle Scanner auf den unter ihr befindlichen Planeten. Als Rechtfertigung gibt er an, die Lebensform stelle eine weitaus schlimmere Bedrohung für die Föderation dar. Er behauptet, die gleiche Kreatur habe elf Jahre zuvor die USS Farragut angegriffen. Aufzeichnungen zeigen, daß irgend etwas die 200 Besatzungsmitglieder getötet hat, aber der Zwischenfall geschah auf einem Tausende von Lichtjahren entfernten Planeten. Kirks Verdacht erweist sich als richtig, denn das Geschöpf verläßt Argus X und trotzt allen Erwartungen, indem es mit Warp-Geschwindigkeit Kurs auf eben diesen Planeten nimmt. Kirk will es mit den Bordwaffen umbringen, aber Phaser und Photonentorpedos können ihm nichts anhaben.

Dann zieht Spock den schlimmsten Schluß: Seine Beobachtungen ergeben, daß das Geschöpf Anstalten macht zu laichen. Kirk weist das Maschinenraumpersonal an, den Triebwerken eine geringe Menge Antimaterie zu entziehen und diese in einem magnetischen Behälter zu verstauen. Er beamt mit Fähnrich Garrovick auf den Planeten und wartet darauf, daß das Geschöpf auftaucht. Im letzten Moment beamen sie wieder an Bord, lassen die Antimaterie detonieren und bringen das Geschöpf um.

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Bildergalerie
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Ein Außenteam untersucht Gesteinsproben auf Argus X,
als sich ein ungewöhnlicher Feind nähert.
Kirk bemerkt einen süßen Geruch, den er von früher
schon kennt. Viele Leute starben damals.

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Und tatsächlich, als das Sicherheitsteam ausschwärmt,
wird es angegriffen und zwei Leute kommen ums Leben.
Kirk will von Rizzo wissen, was sich abgespielt hat. Die
Wolke tötet Lebewesen durch Entzug aller roten Blutkörperchen.

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Der nächste Versuch, das Wesen zu stellen, schlägt ebenso fehl.
Wieder stirbt ein Mann, der andere ist mehr tot als lebendig.
Garrovick, der das Außenteam anführte, berichtet, was er gesehen
hat. Die Wolke scheint gegen Phaserbeschuß immun zu sein.

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Premiere: Spock bittet McCoy um einen
Rat. Es geht um Kirks Verhalten.
McCoy redet mit Kirk und glaubt, daß dieser an der
Zwangsvorstellung leidet, das Wesen vernichten zu müssen.

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Doch Kirk legt ihnen die Gründe dar, warum er so handelt.
Die beiden geben sich voerst zufrieden damit.
Dann verläßt die Wolke Argus X und macht sich mit Warp 8
auf die Reise. Die Enterprise kann gerade so mithalten.

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Doch dann stopt die Wolke. Auch die Schiffsphaser, ebenso
wie die Torpedos, verpuffen wirkungslos im Weltraum.
Die Wolke greift an und dringt in die Enterprise ein.
Spock versucht, das Lüftungssystem zu schließen.

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Spock hat Glück. Auf Blut mit Kupferbasis bekommt
das Wesen bestenfalls eine Magenverstimmung.
Kirk spricht sich mit Garrovick aus.
Er stellt ihn wieder in den Dienst.

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Garrovick und Kirk wollen das Wesen mit einem Blutplasma-
Köder und einer Antimateriebombe zur Strecke bringen.
Doch das Wesen greift sich den Köder zu früh
und entzieht dem Plasma die roten Blutkörperchen.

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Also stellen sich Kirk und Garrovick selbst als Köder zur
Bombe. Im letzten Moment vor der Zündung werden sie gebeamt.
Das Wesen ist vernichtet. Kirk wurde nur dank Spocks genialer
Logik zurückgebeamt, was McCoy zurfrieden zur Kenntnis nimmt.
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Credits
Regie:Ralph Senensky
Drehbuch:Art Wallace
Story:Art Wallace
PCode:047
Erstausstrahlung:USA: 15.12.1967; Deutschland: 29.07.1972
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Pavel Chekov (Walter Koenig)
Fähnrich Garrovick (Stephen Brooks)
Fähnrich Rizzo (Jerry Ayres)

Anmerkungen

Charakterseitig bietet die Folge vor allem, was Kirk angeht, viel interessantes. Kirk ist diesmal das Opfer des Captain Ahab-Symdroms, welches beispielsweise auch Commodore Decker in "Planeten-Killer" im Griff hatte. In "Star Trek VIII: Der erste Kontakt" fällt auch Captain Picard diesem Rachedurst zum Opfer.

Bei Kirk hält sich das ganze jedoch vergleichsweise noch im Rahmen. Er ist zwar von seinem Vorgehen überzeugt und ist außerdem um einiges reizbarer als sonst, aber im Gegensatz zu Decker ist er für Vorschläge und Meinungen seiner Offiziere zugänglich und letztendlich hat Kirk ja auch durchaus Recht behalten.

Trotzdem scheint der Vorfall auf der Farragut vor elf Jahren ein schweres Trauma bei Kirk hinterlassen zu haben. Er hat sich offenbar in den letzten elf Jahren Vorwürfe gemacht, daß er damals zu spät gehandelt hat. Deswegen auch seine Überreaktion wegen Garrovicks Fehler. Er projiziert seine eigenen Selbstvorwürfe und Zweifel in Garrovick hinein und will mit Garrovicks Suspendierung und Arrestierung wohl auch sich selbst nachträglich bestrafen.

Die Beziehung des Triumvirats Kirk, Spock und McCoy untereinander wird dieses Mal auf eine harte Probe gestellt. Spock und McCoy erkennen relativ schnell, daß etwas mit dem Captain nicht stimmt und sie finden auch heraus, was für eine Last er mit sich herumträgt, doch sie können ihm wenig helfen. Alle ihre Beteuerungen, daß Kirk keine Schuld an dem Vorfall vor elf Jahren hat, können ihrem Freund wenig helfen. Die drei geraten in dieser Folge mehrmals aneinander. Daß Spock und McCoy einer Meinung sind und Kirk derjenige ist, der eine andere Meinung hat, ist eine ungewöhnliche Situation. Meistens sind Spock oder McCoy diejenigen, die eine andere Meinung vertreten.

Spock zeigt sich in dieser Folge als recht guter Menschenkenner. Er versucht sowohl Kirk als auch Garrovick aufzumuntern, indem er ihnen klar macht, daß sie keine Schuld trifft.

Nach Commander Giotto in Folge "Horta rettet ihre Kinder" bekommen wir hier mal wieder einen Sicherheitschef näher vorgestellt. Garrovick ist ein recht interessanter Charakter und seine Beziehung zu Kirk erscheint ebenfalls interessant. Garrovicks Vater war vor elf Jahren Kirks Mentor. Garrovick hat es in seinem letzten Logbucheintrag jedenfalls nicht versäumt, den Mut und die Tapferkeit von Kirk zu erwähnen. Kirk hat seinem früheren Kommandanten offenbar viel zu verdanken. Nun versucht Kirk dies andersrum für dessen Sohn zu sein. Leider ist dies Garrovicks einziger Auftritt in der Serie.

Schwester Chapel hat in dieser Folge eine sehr sympathische Szene. Die resolute Krankenschwester wendet eine raffinierte List an, um Garrvoick dazu zu bringen, sein Essen zu sich zu nehmen.

Die Folge bietet rein handlungstechnisch nichts besonderes. Es geht lediglich darum, das Wesen zu töten. Diese Idee scheint für 45 Minuten schon recht wenig und wurde nur mit Hilfe der Charakterszenen auf die erforderlichen 45 Minuten gestreckt. Noch dazu erscheint es Star Trek-untypisch, daß das Wesen vernichtet werden muß, bevor man mehr über es erfahren hat. Es wird kein Versuch unternommen, Kontakt mit dem Wesen aufzunehmen oder es näher zu erforschen. Selbst Spocks Forscherdrang, der ansonsten ja immer recht ausgeprägt ist (man denke nur an "Metamorphose"), scheint in dieser Folge Urlaub zu haben.

Die Wolke an sich bleibt bis zum Ende recht mysteriös. Offenbar handelt es sich um ein Wesen, allerdings ist nichts über seinen Ursprung, seine Motivation oder sonst etwas bekannt. Es bleibt unklar, wozu das Wesen das Blut braucht. Die Fragen, wieso das Wesen sich auf dem Planeten befunden hat und wieso es später beschließt zu seinem Ursprungsort zurückzukehren, bleiben ebenfalls unbeantwortet. Warum Kirk weiß, daß das Wesen dorthin zurückfliegt, wo es vor elf Jahren die Farragut angegriffen hat, bleibt ebenso schleierhaft. Spock erklärt, daß das Wesen vor den Phasern entkommen kann, weil es die Fähigkeit hat einen kleinen Zeitsprung zu machen. Wieso dann aber die Antimateriebombe wirkungsvoller sein soll, bleibt unklar. Wieso macht das Wesen da nicht ebenfalls einen Zeitsprung?

Mal abgesehen davon läßt dieses Wolkengebilde, welches offenbar lebt und sich nebenbei noch mit Warpgeschwindigkeit fortbewegen, sowie in der Zeit vor und zurück reisen kann, doch ein klein wenig an Glaubwürdigkeit zu wünschen übrig.

Einige typische The Original Series-Klischees werden auch hier wieder bemüht. Spocks grünes Blut rettet ihm erneut das Leben, da die Wolke rotes Blut offenbar lieber mag. Auch die Fraktion der Rothemden wird erneut arg gebeutelt. Es erwischt definitiv fünf Sicherheitsoffiziere. Außerdem schweben einige im kritischen Zustand. Es wird später keine Aussage darüber gemacht, ob sie überleben oder nicht.

Das Ende der Folge, als man mit dem Transporter einige Probleme hat und es noch in letzter Sekunde gelingt, Garrovick und Kirk zu rematerialisieren ist ein etwas arg vorhersehbarer Versuch, Spannung zu erzeugen. Solche Szenen sollte man vielleicht lieber vermeiden. Sie gab es einfach schon zu oft und es ist außerdem wohl von vorneherein klar, daß Kirk wohl kaum bei einer Transporterfehlfunktion sterben wird. Wirklich spannender wird das Ganze dadurch nicht wirklich.

Die Effekte der Folge sind Mittelmaß. Die Wolke ist ganz gut umgesetzt, mehr aber auch nicht. Ansonsten sind zwei Planetenoberflächen mit den üblichen Pappkulissen und einige Phasergefechte zu bewundern.

In dieser Folge hat Lt. Leslie, gespielt von Eddie Paskey einen seiner zahlreichen Auftritte. Er wird in dieser Folge von dem Wesen getötet, doch offenbar scheint Wiederauferstehung im 23. Jahrhundert kein Problem zu sein. In der Folge "Das Jahr des roten Vogels" ist er wieder quicklebendig.

Jerry Ayres, der hier als Rothemd Rizzo die Aufgabe hat, möglichst schnell zu sterben, war bereits in Folge "Ganz neue Dimensionen" als Lieutenant O'Herlihy mit von der Partie.

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Beste Szenen

Es gibt eine wunderbare Szene, in der sich McCoy und Spock gegen Kirks bizarre und verwirrende Befehle stellen. Würdevoll, respektvoll, aber nicht kleinlaut zitieren sie die Vorschriften und sagen, daß seine Befehle ungewöhnlich seien. Sie verlangen in freundlichem Ton eine genauere Erklärung. Die unausgesprochene Folgerung besteht darin, daß McCoy und Spock zusammen die Macht haben, Kirk seines Kommandos zu entheben und bereit sind, dies auch zu tun, falls er keine gute Erklärung für sein Handeln hat. Es ist alles sehr militärisch, sehr korrekt.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightEinmal kommt die gasförmige Kreatur angeblich durch eine Impulstriebwerkklappe an Bord der Enterprise, greift zwei Besatzungsmitglieder an und flieht durch die Ventilation. Moment mal! Das Schiff befindet sich im Vakuum des Weltraums. Es kann keine direkte Verbindung vom Schiffsinneren zum All geben. Gäbe es eine, würde die gesamte Luft ins All entweichen! Trotzdem klingen die Dialoge so, als sei dies die einzige Möglichkeit für die Kreatur, an Bord zu gelangen. Wenn diese sich im Schiffsinneren befindet, kann sie sich offenbar durch Schotten bewegen; anderenfalls wäre die Enterprise nicht in der Lage, ihre Atmosphäre festzuhalten.
arrowrightSpock scheint für einen Moment die grundsätzlichen Eigenschaften von Gasen zu vergessen: Als das Geschöpf sich durch ein Ventilationsgitter in Garrovicks Quartier breitmacht, legt der Vulkanier die Hand vor die Öffnung. Natürlich schwebt das Geschöpf einfach um sie herum.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightLaut McCoy war Kirk als Lieutenant auf der USS Farragut. Kirk zufolge hat er seit dem Tag seiner Entlassung von der Akademie mit Captain Garrovick (dem Vater des Fähnrichs) auf diesem Schiff Dienst getan. Doch in Kirk unter Anklage sagt er aus, er habe Finney während seiner Dienstzeit - als Fähnrich - auf der USS Republic bei einem Fehler ertappt. Wenn Kirk die Akademie verlassen und es unter Captain Garrovick zum Lieutenant gebracht hat, gibt es nur wenige Möglichkeiten. als Fähnrich auf der Republic zu landen: Wurde Garrovick von der Republic auf die Farragut versetzt und hat den jungen Fähnrich mitgenommen? Oder erreichen Offiziersanwärter auf der Akademie irgendwie den Fähnrichsdienstgrad und verbringen den Sommer im Weltraum? (Obwohl die letzte Erklärung vernünftig erscheint, richten sich die Dienstgrade der Flotte nach denen der Marine. Eigentlich wird einem der Rang eines Fähnrichs erst nach dem Examen verliehen. Vielleicht wollte Roddenberry dies ändern. Es ist aber auch möglich, daß man einfach vergessen hat, was man in "Kirk unter Anklage" über Kirk verbreitet hat!)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDas Türmchen, das Scott in "Der dressierte Herrscher" bewundert hat, ist auf die Enterprise versetzt worden und residiert nun im Lazarett! Auf dem Androidenplaneten hat er es umkreist und war über seine Konstruktion verblüfft.
arrowrightKirk kann sich in dieser Episode nicht entscheiden, welcher Knopf seines Kommandosessel für die Funkverbindung sorgt. Er benutzt sowohl den obersten als auch den untersten der rechten Lehne.
arrowrightKirk hat am Ende dieser Folge, als die Kreatur in Erscheinung tritt, außerdem einige Schwierigkeiten, seinen Kommunikator zu öffnen. Na schön, die Situation ist stressig, aber ulkig sieht es trotzdem aus.
arrowrightDer Transporter ist schon ein tolles Gerät! Kirk beginnt den Trip, indem er in seinen Kommunikator spricht, aber als er ankommt, hängen seine Arme herunter, und das Ding ist weg.
arrowrightNachdem Kirk an Bord gebeamt ist, öffnet Spock einen Funkkanal zur Brücke, damit der Captain einige Befehle geben kann. Komischerweise geht das Lämpchen oben an der Transporterkonsole nicht an.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightArgus X sieht eindeutig wie Alpha 177 ("Kirk : 2 = ?") aus.
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