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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Falsche Paradiese (This Side Of Paradise)
Staffel & Folge: 1x24
Kategorie:The Original Series - Die Serie
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Story
Sternzeit: 3417.3 - 3417.7

Auf Omicron Ceti III erleben Kirk und eine Landegruppe eine freudige Überraschung: Die dort vor drei Jahren gelandeten Kolonisten waren, ohne davon zu wissen, der Berthold-Strahlung ausgesetzt. Laut Spock müßten alle tot sein. Doch überraschenderweise stößt man auf eine blühende Kolonie. Um das Problem zu klären, befragt Spock seine alte Bekannte Leila Kalomi. Als Leila ihm zeigen will, warum die Kolonisten die tödliche Strahlung überlebt haben, gehen sie auf eine Ansammlung von Gewächsen zu. Spock wird plötzlich von einer Pflanze mit feinem Staub besprüht. Kurz darauf lächelt er. Der Staub sind Sporen, die unter der Berthold-Strahlung gedeihen. Dringen diese in den Leib eines Menschen ein, verleihen sie ihm absolute Gesundheit und Lebensfreude.

Bald darauf beamt McCoy die Pflanzen auf die Enterprise und infiziert die gesamte Mannschaft. Die Leute beamen in Massen auf den Planeten. Dann wird auch Kirk von den Sporen beeinflußt. Als er nach unten beamen will, durchpulst ihn bei der Vorstellung, sein Schiff zu verlassen, eine Woge von Zorn. Die starke Emotion bringt die Sporen um. Nach dieser Entdeckung holt Kirk Spock an Bord und provoziert ihn zu einer Prügelei. Die Sporen verlassen auch ihn. Mittels durch Kommunikatoren übertragener Schallwellen provozieren sie die Besatzung zu Streitereien. Von den Sporen befreit, kehren alle auf ihren Posten zurück.

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Bildergalerie
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Die Enterprise nähert sich Omicron Ceti III, einem
Planeten der Berthold-Strahlung ausgesetzt ist.
Theoretisch dürfte dort niemand überleben,
aber das Außenteam findet eine Farmerkolonie.

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McCoy bescheinigt den Kolonisten außergewöhnliche
Gesundheit, sogar alte Narben sind wieder verheilt.
Seltsam ist allerdings, daß es überhaupt
keine Tiere auf dem Planeten gibt.

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Spock trifft dort auf eine Leila, die er von früher kennt.
Sie will ihm das Geheimnis der Gesundheit zeigen.
Die Sporen der Pflanze infizieren Spock.
Er möchte jetzt auf dem Planeten bleiben.

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Dabei zeigt er offen seine
Gefühle. Er liebt Leila Kalomi.
Kirk und McCoy machen sich derweil Sorgen
um Spock. Als er sich nicht mehr meldet, ...

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... suchen und finden sie ihn auch. Er
scheint völlig übergeschnappt zu sein.
Nachdem McCoy die Pflanzen auf die Enterprise
gebeamt hat, haben sich die Sporen im Schiff verbreitet.

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Alle wollen nach unten beamen. Kirk versucht
noch einmal, Spock zur Vernunft zu bringen.
Aber es ist alles vergeblich, Kirk bleibt völlig
alleine auf der leeren Enterprise zurück.

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Doch dann passiert es, auch Kirk wird infiziert.
Er packt seine Koffer und will sich nach unten beamen.
Doch im Transporterraum hat er Angst, die Enterprise
zu verlassen. Diese Emotion läßt die Sporen in ihm absterben.

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Er lockt Spock an Bord und provoziert ihn aufs Äußerste.
Es gelingt, Spock wird wütend, die Sporen sterben ab.
Leila macht sich Sorgen. Sie merkt, daß Spock
nicht mehr unter dem Einfluß der Sporen steht.

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Spock und Kirk bauen einen Ultraschallsender,
der die Kolonisten aggressiv machen soll.
Es funktioniert, alle Personen werden zuerst
sehr wütend und danach wieder normal.
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Credits
Regie:Ralph Senensky
Drehbuch:D.C. Fontana
Story:Nathan Butler, D.C. Fontana
PCode:025
Erstausstrahlung:USA: 02.03.1967; Deutschland: 04.01.1988
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Lt. Leslie (Eddie Paskey)
Leila Kalomi, Botanikerin (Jill Ireland)
Elias Sandoval, Ältester der Kolonie (Frank Overton)
Lt. Vincent DeSalle (Michael Barrier)
Besatzungsmitglied (Bobby Bass)
Lt. Painter (Dick Scotter)
Lt.-Cmdr. Kelowitz (Grant Woods)

Anmerkungen

Nach einigen recht komplexen Folgen haben wir es bei "Falsche Paradiese" eher mit einer spaßigen Folge ohne besonderen Tiefgang zu tun. Die Story ist haarsträubend. Da hätten wir einige Pflanzen, die durch ihre Sporen Gesundheit garantieren und gleichzeitg eine Art Glückspille sind. Die Auflösung ist nicht weniger ›interessant‹. Kirk findet heraus, daß starke Gefühle wie Wut und Zorn das ganze wieder aufheben und prügelt sich daraufhin mit Spock herum. Ebenso merkwürdig ist der sogenannte Unterschallsender, der eine Massenprügelei unter der Besatzung und den Kolonisten auslöst. Die ganze Geschichte scheint ziemlich an den Haaren herbeigezogen zu sein, aber darauf kommt es bei dieser Folge auch nicht großartig an. Vor allem durch die große Portion Humor kann die Folge eigentlich gar nicht schief gehen.

Aus Spocks Sicht ist die Folge charakterseitig auch interessant. Spock darf nach "Implosion in der Spirale" hier zum zweiten Mal seine Gefühle ausleben, kann allerdings, im Gegensatz zu damals, inzwischen um einiges besser damit umgehen. Er darf sich zum ersten Mal im Laufe der Serie verlieben und obwohl er später seine vulkanische Kontrolle wieder zurück erlangt, scheint er es fast zu bedauern, daß er nicht einfach wieder zu Leila zurückkehren kann. Insofern endet die Folge außergewöhnlich tragisch. Nimoys Darbietungen wirken überzeugend und er hatte sichtlich Spaß daran, Szenen zu drehen, die sonst für seinen Charakter völlig unmöglich wären. So gehört der gewandelte Spock zu den Highlights der Folge.

Nicht weniger gelungen ist William Shatners Darstellung. Kirk argumentiert, daß die Menschen für das Paradies nicht geschaffen sind. Sie sind dazu gemacht, zu kämpfen, zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Stagnation, wie in Sandovals Welt liegt nicht in der Natur des Menschen, deswegen kann er im Paradies auch nicht existieren. Der Mensch braucht eine Herausforderung, die ihn immerzu antreibt. Neben dieser sehr amerikanischen Argumentation sind auch die Szenen mit Kirk, der ganz allein auf der Enterprise ist, besonders gelungen.

Die vielen Außendrehs wirken sich aber positiv auf diese Wertung aus. Die Außendrehs mußten an zwei verschiedenen Orten gedreht werden, da die Darstellerin der Leila, Jill Ireland, einen Tag krank war und der ursprüngliche Drehort nach diesem Tag Pause nicht mehr verfügbar war.

Ursprünglich sollte sich in der Folge nicht Spock, sondern Sulu verlieben. Erst D.C. Fontana kam auf die Idee, das ganze auf Spock umzuschreiben. Von dieser Idee waren weder die Produzenten noch die Schauspieler überzeugt.

In der The Next Generation-Folge "Besuch von der alten Enterprise" gibt es eine kurze Szene, in der die leere Brücke der alten Enterprise zu sehen ist. Diese Szene wurde aus dieser Folge entnommen. Eine kurze Sequenz, in der man hier eine leere Brücke sieht, wurde dabei zu einer Endlosschleife verarbeitet.

Eddie Paskey hat hier wieder einmal einen Auftritt als Lieutenant Leslie. Er hat aber ausnahmsweise sogar eine Sprechrolle.

Michael Barrier taucht hier zum zweiten Mal nach Folge "Tödliche Spiele auf Gothos" als Lieutenant Vincent DeSalle auf. Er wird ihn noch einmal in der Folge "Das Spukschloss im Weltraum" spielen. Außerdem spielt er in "Griff in die Geschichte" eine Wache.

Bobby Bass war in "Der schlafende Tiger" als Wache zu sehen. In "Kampf um Organia" wird er einen Klingonen spielen.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightDie Kolonisten haben es trotz der Sporeninfektion erstaunlich weit gebracht: Mit nur wenigen mechanischen Gerätschaften ist es ihnen in drei Jahren gelungen, eine Reihe sehr hübscher Häuser zu errichten, einschließlich eines Hauses mit Asphaltschindeln! Sicher, sie haben einige Vorräte mitgebracht, aber eigentlich sollte man damit rechnen, daß ihre Behausungen irgendwie modulartiger aussehen. Es kann natürlich auch sein, daß ihnen der Zurück-zur-Natur-Stil gefällt. Dann hätten sie ihre Dächer aber mit Holzschindeln decken sollen.
arrowrightAuch nachdem McCoy die Gesundheit der Kolonisten bestätigt hat, hält Kirk an dem Befehl fest, sie zu evakuieren. Warum? Was ist falsch daran, die Leute auf dem Planeten zu lassen? Sie sind glücklich und gesund. Wenn Kirk gern ein rauhes und kämpferisches Leben führt, na schön. Aber warum kann die Flotte die Kolonisten nicht in Ruhe lassen?
arrowrightA propos Kirk: In dieser Episode ist er wirklich zickig, oder nicht?
arrowrightAngeblich sterben die Mikroben, wenn sie starken Emotionen ausgesetzt werden. Als Spock sich infiziert, durchläuft er einige ziemlich heftige Emotionen. Müßten die Mikroben nicht schon dabei absterben?
arrowrightMcCoy vergißt für einen Moment seinen Südstaatenakzent, als er zu Kirk ›Wer stellt sich schon gegen das Paradies, Jimmy-Boy?‹ sagt. Die nächsten Worte - ›McCoy, Ende‹ - sagt er auf seine übliche Art.
arrowrightKurz bevor Kirk besprüht wird, zeigt eine Halbtotale den Platz des Navigators; der Boden davor ist deutlich leer. Erst als Kirk sich auf den Platz des Steuermanns setzt, ragt die Pflanze langsam auf und besprüht ihn. Wieso bewegt sie sich überhaupt? Zweitens: Wo kommt sie her?
arrowrightHeißer Börsentip der Woche! Kaufen Sie Samsonite-Aktien! Die Firma existiert auch noch im 23. Jahrhundert: Als Kirk sich darauf vorbereitet, das Schiff zu verlassen, packt er seine Siebensachen in einen Koffer aus den sechziger Jahren. Vielleicht ist er ein Erbstück?
arrowrightIrgend jemand hätte die Adresse dieses Planeten wirklich aufbewahren sollen. Am Ende der Episode meldet McCoy, alle Kolonisten seien wieder bei bester Gesundheit. Was lernen wir daraus? Wenn irgendwelche Angehörige der Flotte an einer üblen Krankheit leiden, braucht man sie nur dorthin zu bringen, von den Sporen infizieren zu lassen, aufs Schiff zurückzubeamen, wütend zu machen und kann sie wieder gesundschreiben! Selbst wenn der Patient ein paar Jahre dort bleiben muß: absolute Gesundheit ist wohl ein ausreichender Antrieb. Und erst das Tourismusgeschäft ...
arrowrightDiese Episode qualifiziert Kirk für einen Preis in der Kategorie ›Die meisten Platitüden, die ein Raumschiffkapitän in einem Satz unterbringen kann‹. Bei seinem Selbstgespräch über das Schicksal der Menschheit verwendet er nicht weniger als fünf hintereinander.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAuch die Kommunikatoren scheinen von den Sporen infiziert zu sein. Sie weigern sich mehrmals zu zirpen.
arrowrightIrgend jemand hat die Türen an Bord der Enterprise frisch gestrichen. In dieser Episode sind die Türen im Korridor zum Transporterraum rot. In "Morgen ist gestern" sind sie blau. (Um entsprechenden Fragen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Die Enterprise hat nur einen Transporterraum. In "Morgen ist gestern" weiß Kirk, daß Captain Christopher versuchen will, von Bord zu beamen, und sagt zu Scott, er sei zum Transporterraum unterwegs.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightDie berüchtigte romantische Musik, die schon in "Landurlaub" Erwähnung fand, ist ebenfalls wieder mit von der Partie: In dieser Episode setzt man sie in den rührendsten Augenblicken ein, die jedoch leider jeden einzelnen fast schon ruinieren.
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