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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Das Gefecht (Rules Of Engagement)
Staffel & Folge: 4x18
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Story
Sternzeit: 49648.0 - 49665.3

Zu Beginn dieser Episode bekommt es Worf mit einer außergewöhnlichen Verhandlung zu tun. Das Klingonische Imperium legt ihm Mord zur Last und verlangt von der Föderation seine Auslieferung, um ihn vor ein klingonisches Gericht zu stellen. Der betreffende Zwischenfall ereignete sich, als Worf das Kommando über die Defiant hatte und den sechsten von sieben cardassianischen Hilfskonvois nach Pentath III eskortierte, wo es zu einer Epidemie gekommen war. Der Planet befindet sich in unmittelbarer Nähe der cardassianisch-klingonischen Grenze, und deshalb baten die Cardassianer um Schutz vor klingonischen Kaperschiffen.

Zwei Tage nach Beginn der Mission griffen klingonische Kriegsschiffe ohne jede Provokation an: Sie deaktivierten ihre Tarnvorrichtungen, eröffneten das Feuer und tarnten sich wieder - offenbar ging es ihnen darum, die Defiant vom Konvoi fortzulocken. Worf glaubte, ein bestimmtes Muster zu erkennen. Er gab den Befehl beizudrehen, als ein

klingonischer Raumer die Tarnvorrichtung reaktivierte, richtete die Zielerfassung dann auf ein unbekanntes Schiff und setzte Quantentorpedos ein. Das getroffene Schiff erwies sich als Transporter mit angeblich 441 klingonischen Zivilisten an Bord - alle kamen ums Leben. Am Ende der Verhandlung entdeckt Odo die Wahrheit: In Wirklichkeit bezieht sich die Liste der Toten auf den Absturz eines klingonischen Transporters in den Bergen von Galorda Prime vor drei Monaten. Der von Worf zerstörte Transporter war leer - eine List, um die Föderation in Verlegenheit zu bringen und zu zwingen, ihre Unterstützung der Cardassianer aufzugeben.

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Credits
Regie:LeVar Burton
Drehbuch:Ronald D. Moore
Story:Bradley V. Thompson, David Weddle
PCode:490
Erstausstrahlung:USA: 08.04.1996; Deutschland: 02.11.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Ch'Pok, klingonischer Advokat (Ron Canada)
Admiral T'Lara, Vorsitzende der Verhandlung (Deborah Strang)
Navigationsoffizier auf der ›Defiant‹ (Christopher Michael)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn seiner Eröffnungsrede weist der klingonische Anwalt Ch'Pok darauf hin, das Klingonische Imperium sei bestrebt zu beweisen, Worf hätte wissentlich auf ein ziviles klingonisches Transportschiff geschossen. Erstaunlicherweise beginnt Ch'Poks Beweisführung mit dem Hinweis, daß er die Aufzeichnungen der Defiant akzeptiert und damit die Darstellungen der Fakten durch die Föderation anerkennt. Die Föderation betont allerdings, daß Worf auf den Transporter feuerte, als er seine Tarnvorrichtung deaktivierte. Alle Besatzungsmitglieder der Defiant weisen darauf hin, daß sich das Schiff erst bei der Explosion als ziviler Transporter herausstellte, nicht vorher. Man kann wohl kaum wissentlich auf ein ziviles Schiff schießen, wenn es noch nicht als solches identifiziert wurde! (Eigentlich steht die ganze Episode auf recht wackligen juristischen Beinen.)
arrowrightSisko verteidigt Worf mit dem Hinweis, daß er den zivilen Transporter für ein Kriegsschiff hielt, und deshalb sei die Zerstörung des Schiffes ein unvermeidlicher Zwischenfall gewesen. Doch am Ende der Episode kritisiert Sisko Worf, weil er das Ziel nicht identifizierte, bevor er das Feuer eröffnete. Mit anderen Worten: Der Zwischenfall ließ sich vermeiden. Worf hat schlicht und einfach seine Sorgfaltspflicht vernachlässigt.
arrowrightAls Ch'Pok darauf hinweist, daß Worf vor ein klingonischese Gericht gestellt werden sollte, nennt er Gründe, denen es an Logik mangelt. Die Vulkanierin Admiral T'Lara sollte das eigentlich bemerken, aber aus irgendeinem Grund ist das nicht der Fall. (Hmmm.) Ch'Pok hebt immer wieder den Umstand hervor, daß Worf den Tod von Zivilisten verursachte, worin er etwas Schlimmes zu sehen scheint. Doch im Verlauf der Beweisführung spricht Ch'Pok auch davon, daß Imperator Sompek (›...einer unserer größten Helden‹) seinen Männern befahl, die Stadt Tong Vey niederzubrennen und alle Bewohner zu töten, Frauen, Männer und ›Kinder‹. Als sich die Episode dem Ende entgegenneigt, fügt Ch'Pok hinzu, ein wahrer Klingone freut sich über den Tod aller seine Feinde, ob jung oder alt, ob bewaffnet oder unbewaffnet. Einerseits betont Ch'Pok, daß Klingonen auch Zivilisten töten, wenn sie Feinde sind. Andererseits besteht er darauf, Worf vor ein klingonisches Gericht zu stellen, weil er klingonische Zivilisten in einem Kampf tötete, der von Klingonen ohne irgendeine Provokation begonnen wurde! Also geht das Ganze auf folgendes hinaus: Selbst wenn man Worf eine Vemachlässigung seiner Pflicht vorwerfen kann, weil er das Feuer eröffnete, ohne das Schiff vorher zu identifizieren - Admiral T'Lara hätte seine Auslieferung zu keinem Zeitpunkt der Verhandlung in Erwägung ziehen sollen. Immerhin entspricht es der klingonischen Tradition, auf Zivilisten zu schießen.
arrowrightWer kann erklären, warum O'Brien bei dieser Mission die Navigationskontrollen bedient? Ist er nicht der Chefingenieur der Defiant?
arrowrightWährend der ganzen Episode vermutet Sisko, daß die Klingonen daran interessiert sind, die Föderation in Verlegenheit zu bringen, damit Starfleet aufhört, cardassianische Konvois zum Pentath-System zu eskortieren. Zunächst einmal: Die Klingonen scheinen in diesem Zusammenhang ein wenig schwer von Begriff zu sein. Die Defiant eskortierte den sechsten Konvoi - den sechsten von sieben! Außerdem ist es unverständlich, warum Verlegenheit über Worfs Situation die Föderation dazu veranlassen sollte, humanitäre Missionen einzustellen. Nehmen wir an, daß Worf wirklich nicht die nötige Sorgfalt walten ließ. Nehmen wir weiterhin an, daß er tatsächlich voller Absicht auf ein ziviles Schiff feuerte und dadurch 441 Klingonen tötete. Würde sich Starfleet von einem solchen Zwischenfall gewissermaßen lähmen lassen? War Starfleet gelähmt, als Captain Maxwell seinen eigenen Feldzug gegen die Cardassianer führte, dabei einen Außenposten und zwei Raumschiffe vernichtete? Natürlich nicht! Starfleet schickte Picard mit dem Auftrag, Maxwell zu schnappen, damit er vor Gericht gestellt werden konnte! (Siehe "Der Rachefeldzug")
arrowrightIn einer Szene übertreibt es Ch'Pok bei der Vernehmung von Worf. Sisko erhebt Einspruch. Admiral T'Lara nennt Ch'Poks Namen, der ungerührt fortfährt. Admiral T'Lara weist Ch'Pok darauf hin, daß er gegen die Verhandlungsvorschriften verstößt. Ch'Pok fährt ungerührt fort. Admiral T'Lara kündigt an: Wenn der Streit nicht sofort aufhört, wird sie Ch'Pok und Worf wegen Mißachtung des Gerichts zur Rechenschaft ziehen. Ch'Pok fährt ungerührt fort. Schließlich kann sich Worf nicht länger beherrschen und schlägt Ch'Pok. So wie es aussieht, ist Admiral T'Lara ist von den Ereignissen in ihrem Gerichtssaal völlig überfordert.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightDas Konzept von klingonischen Zivilisten ist doch sehr überraschend. Die Star Trek-Enzyklopädie bezeichnet die Klingonen als ein humanoides Kriegervolk. In "Die Operation" erfahren wir, daß nach der klingonischen Tradition der Sohn eines Klingonen als Mann gilt, sobald er eine Waffe in der Hand halten kann - eine echte, für den Kampf geeignete Waffe, wohlgemerkt. Als Ch'Pok in dieser Episode seine eigene Spezies erwähnt, spricht er von einem Volk entschlossener Krieger. Raubtierinstinkt und Blutgier werden erwähnt. Ch'Pok bezeichnet Worf als einen Klingonen, als einen von uns - ein Killer. Später sagt er: ›Ein wahrer Klingone freut sich über den Tod seiner Feinde, ob alt oder jung, ob bewaffnet oder unbewaffnet. Wichtig ist nur der Sieg.‹ Während der Verhandlung meint Worf: ›Ich bin Klingone. Wir leben für den Kampf.‹ Aus diesen Bemerkungen geht hervor, daß sich der Begriff Krieger auf alle Angehörigen des klingonischen Volkes bezieht. Doch in dieser Episode hören wir von einem Transporter mit Zivilisten an Bord. (Vielleicht erinnern Sie sich an "Die Sünden des Vaters". In der Folge brachte Worfs früheres Kindermädchen Kahlest einen klingonischen Krieger um, der Picard angriff. Ein Kindermädchen!)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightDie meisten Szenen des Kampfes zwischen Worf und Dax in der Holo-Kammer kennen wir aus "Die Söhne von Mogh".
arrowrightLange war nichts - und jetzt ist es doch geschehen. Fast glaubte man schon, die Produzenten würden die ersten vier Staffeln von Star Trek: Deep Space Nine hinter sich bringen, ohne daß ein Problem mit den Rangabzeichen entsteht. Sisko wird in dieser Episode überraschenderweise zum Commander degradiert, um wenige Minuten erneut zum Captain befördert zu werden. Während der Vernehmung von Dax bringt Ch'Pok Worfs Angewohnheit zur Sprache, in einer von Quarks Holo-Kammern an der simulierten Schlacht von Tong Vey teilzunehmen. Er versucht, von Dax eine Bestätigung dafür zu erhalten, daß Worf am Schluß den Befehl gibt, alle Bewohner der Stadt niederzumetzeln. Dax protestiert, und Ch'Pok bitte Admiral T'Lara, Dax aufzufordern, die Frage zu beantworten. An dieser Stelle wird kurz Sisko eingeblendet, um seine Reaktion zu zeigen - dabei weist seine Uniform nur drei Kragenknöpfe auf. Dabei bleibt es bis zum nächsten Werbeblock - anschließend hat Sisko wieder die üblichen vier Kragenknöpfe.
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