Suchbegriffe:
In Partnerschaft mit Amazon.de



Suche aufrufen
© & Design
Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
Homepage-Master


Valid XHTML 1.0 Transitional
Valid XHTML 1.0
Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Ich heiße Nomad (The Changeling)
Staffel & Folge: 2x03
Kategorie:The Original Series - Die Serie
Piktogramm

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode

zurückzurück zur Season-Übersicht

Übersicht
buttonStory
buttonBildergalerie
buttonCredits
buttonAnmerkungen
buttonKernige Dialoge
buttonBeste Szenen
buttonFehler und Ungereimtheiten

zurückzurück zur Season-Übersicht

Story
Sternzeit: 3541.9

Kurz nachdem alles humanoide Leben aus dem System Mauria verschwindet, bringen Energieblitze eines winzigen Schiffes die Enterprise zum Schwanken. Als Kirk es anfunkt, bricht der Angriff schlagartig ab, und es stellt sich als Nomad vor. Nomad gibt an, es sei seine Bestimmung, alles unvollkommene Leben zu vernichten: Darum habe er das unvollkommene biologische Leben im System Maluria sterilisiert. Spocks Nachforschungen ergänzen die Einzelheiten: Nomad wurde von dem irdischen Wissenschaftler Jackson Roykirk gebaut, um fremde Lebensformen zu suchen. Da Nomad irgendwann nach dem Start im Jahr 2020 beschädigt wurde, trieb er umher. Er begegnete Tan-Ru, der Sonde einer fremden Zivilisation, deren Aufgabe es war, Bodenproben zu sammeln und zu sterilisieren. Irgendwie sind die beiden zum gegenwärtigen Nomad verschmolzen. Nomad verwechselt offenbar den Namen Jackson Roykirk mit Captain James Kirk. In der Annahme, die Enterprise sei sein Schöpfer, hat er den Angriff eingestellt.

Kurz darauf stellt Nomad fest, daß Kirk zu einer biologischen Lebensform gehört, und fängt an, die Enterprise von dieser Seuche zu befreien. Daraufhin erinnert der Captain die Maschine an ihre Programmierung: Sie soll alles unvollkommene Leben vernichten. Er enthüllt, daß er nicht ihr Schöpfer ist. Nomad hat einen Fehler begangen. Deswegen ist Nomad nicht vollkommen. Kurz nachdem die Mannschaft die mächtige Maschine ins All zurückbeamt, vernichtet sie sich selbst.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Bildergalerie
2_3_12_3_2
Die Enterprise entdeckt ein völlig zerstörtes Planetensystem
und will den Ursachen auf den Grund gehen.
Dabei werden sie angegriffen. Noch drei solche
Treffer und die Enterprise ist nur noch eine Aschewolke.

2_3_32_3_4
Doch es gelingt, Kontakt mit dem Angreifer aufzunehmen.
Dessen Sprache besteht aus mathematischen Symbolen.
Der Angreifer entpuppt sich als eine Sonde,
Nomad. Und sie hält Kirk für ihren Schöpfer.

2_3_52_3_6
Kirk weiß nicht, was er tun soll. Das Ding
könnte die Enterprise mühelos vernichten.
Singh ist alleine mit Nomad. Doch Nomad hört
Uhuras Gesang und macht sich auf die Suche.

2_3_72_3_8
Auf der Brücke sondiert Nomad Uhura
und löscht dabei ihr Gedächtnis.
Scotty will ihr zu Hilfe kommen. Nomad
wehrt sich und tötet Scott.

2_3_92_3_10
Nomad bietet Kirk an, den ›Computer‹ Scott wieder
zu reparieren, auch wenn er fehleranfällig ist.
Beim ›Computer‹ Uhura ist das allerdings nicht möglich.
Nomad kann ihr Gedächtnis nicht wieder herstellen.

2_3_112_3_12
Zumindest dem ›Computer‹ Spock bescheinigt
Nomad einwandfreies logisches Funktionieren.
Um mehr über die Vergangenheit von Nomad zu erfahren,
führt Spock eine Geistesverschmelzung mit ihm durch.

2_3_132_3_14
Danach ist auch Nomad um einiges schlauer. Er geht
selbst auf Erkundung und deaktiviert die biologischen Wachen.
Im Maschinenraum erhöht er die Effizienz des
Warp-Antriebs mal eben so um läppische 300%.

2_3_152_3_16
Doch Nomad hört mittlerweile auch nicht mehr auf
Kirk. Nomad muß die Situation neu bewerten.
Kirk überzeugt Nomad davon, daß er sich selbst sterilisieren
muß, da er mehrere Fehler begangen hat und deshalb ...

2_3_172_3_18
... selbst nicht vollkommen ist. Während Nomad sich
analysiert, wird er in das All hinaus gebeamt, wo er explodiert.
Kirk ist fast traurig. Sein ›Sohn‹ wäre bestimmt ein guter
Arzt geworden. Aber eben auch ein Massenmörder.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Credits
Regie:Marc Daniels
Drehbuch:John Meredyth Lucas
Story:John Meredyth Lucas
PCode:037
Erstausstrahlung:USA: 29.09.1967; Deutschland: 01.07.1972
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Pavel Chekov (Walter Koenig)
Christine Chapel (Majel Barrett)
Mr. Singh (Makee K. Blaisdell)
Nomads Stimme (Vic Perrin)
Astrochemikerin (Barbara Gates)
Lt. Carlisle (Arnold Lessing)
Ingenieur (Meade Martin)

Anmerkungen

Die Produzenten verwenden diese Idee auch in "Star Trek I: Der Film". Diese Episode und der Kinofilm schildern eine irdische Sonde, die einer fremden Maschine begegnet ist und von ihr modifiziert wurde. Beide Handlungen verwenden die Drohung, daß die Sonde alles Leben auf der Erde vernichten will, und bezeichnen Menschen als biologische Einheiten.

Übrigens kriegt Scott auch in dieser Episode eins auf den Deckel (siehe Anmerkungen in "Der Tempel des Apoll"). Diesmal kippt er über die Brückenreling und knallt gegen eine Wand.

"Ich heiße Nomad" ist eine ziemlich langatmige und langweilige Folge. Sie kommt zwar ohne große Fehler aus, allerdings erreicht die Folge auch nie eine solche Komplexität, daß Fehler vorkommen könnten.

Interessant an der Folge ist lediglich eine Szene, in der Kirk, Spock und McCoy im Konferenzraum sitzen, Fakten austauschen und Schlußfolgerungen ziehen. Die Szene erinnert stark an ähnliche Zusammenkünfte aus der Nachfolgeserie The Next Generation, in denen sich Picard die Meinungen und Vorschläge der anderen Ofiiziere angehört hat und dann eine Entscheidung getroffen hat. Solche Szenen, in denen die Führungsoffiziere in Team Work ein bestimmtes Problem erörtern und jeder seine Vorschläge und Ideen einbringen kann, kamen in The Original Series recht selten vor, wurden allerdings für die Nachfolgeserie The Next Generation wieder aufgegriffen und zu einer regelmäßigen Offiziersbesprechung umfunktioniert. Auch die späteren Serien Deep Space Nine und Voyager kommen kaum noch ohne eine solche Besprechung aus. Kommen solche Szenen auch ab und zu in The Original Series vor, gehören sie eigentlich fast immer zu den Highlights einer Folge.

Doch mal abgesehen von dieser gelungenen Szene bietet die Folge Star Trek nach Schema F. Eine mächtige Maschine bedroht die Erde und alle Menschen, die auf ihr leben. Kirk und Co. sind die einzigen, die die Maschine noch aufhalten können, dann werden noch einige Rothemden umgebracht, damit die Bedrohung auch wirklich deutlich wird und natürlich darf auch Spocks Gedankenverschmelzung nicht fehlen.

Auch die Auflösung (Kirk überredet den Computer Nomad zur Selbstzerstörung), die schon in der Folge "Landru und die Ewigkeit" nicht überzeugt hat, wird dadurch, daß man sie nun wiederholt, nicht besser.

Scotty ist nach McCoy in "Landurlaub" und Kirk in "Weltraumfieber" bereits der dritte Charakter, der stirbt und kurze Zeit später wieder von den Toten aufersteht. In "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" sollte auch noch Spock folgen.

Erstaunlich ist die Tatsache, daß Spocks Gedankenverschmelzung auch bei Maschinen funktioniert.

Etwas merkwürdig ist es, daß Scotty als Chefingenieur nicht ein wenig mehr Interesse für Nomad zeigt, immerhin ist er ein erstaunliches Stück Technik. Doch Scotty läßt das ziemlich kalt.

Dies ist der erste Beitrag von Autor und Regisseur John Meredyth Lucas, der in der zweiten und dritten The Original Series-Staffel insgesamt vier Drehbücher verfaßte und drei Folgen inszenierte.

In dieser Folge geht Kirk erneut seiner Lieblingsbeschäftigung nach, Computer zur Selbstzerstörung zu überreden. Dies tat er bereits in "Landru und die Ewigkeit", und er wird es in der Folge "Computer M5" wieder tun.

Vic Perrin, der hier Nomad spricht, spielt Tharn in "Ein Parallel-Universum".

Blaisdell Makee war bereits in "Der schlafende Tiger" als Lieutenant Spinelli zu sehen.

Teile von Nomad wurden in "Die unsichtbare Falle" für die Tarnvorrichtung und in "Planet der Unsterblichen" für die Computer M4 und M5 wiederverwendet.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Kernige Dialoge

›Nein, Sir.‹ - Spock gesteht Kirk ein, daß er nicht glaubt, er verfüge über die nötigen Kenntnisse der Logik, um Nomad zu überreden, sich selbst zu vernichten.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Beste Szenen

Der Augenblick, in dem Nomad Kirk berichtet, die Einheit ›Spock‹ sei anders und ›gut angeordnet‹, ist rührend. Spock schenkt dem Captain einen Blick, der so selbstgefällig ist, daß er fast wie Stolz wirkt.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls Kirk sich fragt, wie er mit Nomad fertig werden soll, fällt ihm die simpelste Lösung nicht ein: Warum befiehlt er ihn nicht in den Transporter zurück, beamt ihn ins All und konstruiert eine Transporter-Fehlfunktion. An Unfällen dieser Art herrscht auf der Enterprise doch kein Mangel. Es dürfte doch sicher nicht schwierig sein, einen solchen zu inszenieren.
arrowrightEinmal liest Nomad Uhuras Geist und löscht ihre Erinnerungen. Da sie keinen Hirnschaden hat, nehmen McCoy und Chapel ihre Schulung in Angriff. Dies führt zu einigen rührenden Szenen, aber auch zu einem Handlungsfehler: Wenn die Enterprise-Lernmaschinen so fortgeschritten sind, daß sie in einer Woche jemanden ausbilden können, auf einem Raumschiff Dienst zu tun, wozu braucht die Flotte dann noch eine Akademie? Was noch mehr überrascht: Die Lernmaschinen der Enterprise sind den vulkanischen überlegen: Letztere brauchten nämlich drei Monate, um Spock nach seinem Filmtod wieder auf Vordermann zu bringen.
arrowrightUm mehr über Nomad zu erfahren, greift Spock zur Bewußtseinsverschmelzung. Dabei fällt folgendes auf: Bei allen anderen Vorkommnissen dieser Art teilten die Teilnehmer hundertprozentig die Gedanken des jeweils anderen. Warum erfährt Nomad bei dieser Gelegenheit also nicht die Wahrheit über Kirk?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightIn ›Geräte und Ausrüstung‹ zur Episode "Landru und die Ewigkeit" wird erwähnt, eine Aussage Scotts deute an, er setze den Warp-Antrieb ein, um die Schirme zu stärken. Als Lieutenant Barclay dies in der The Next Generation-Folge "Die Reise ins Ungewisse" tat, fällt auf, daß alle erstaunt darüber waren. Diese Episode zeigt eindeutig, daß Scott den Antrieb zur Unterstützung der Schirme einsetzen kann: Als der zweite Energiestrahl auf das Schiff zukommt, meldet Sulu Verlust an Navigationsenergie, und Scott gibt sofort zurück, er habe Antriebsenergie in die Schirme umgeleitet.
arrowrightAls Vergeltung für den Angriff feuert Kirk einen Photonentorpedo auf Nomad ab. Da er keine Wirkung zeigt, fragt er sich laut, welche Entität soviel Energie absorbieren kann. Moment mal! Laut Spock hat jeder der Energieblitze Nomads die Stärke von neunzig Photonentorpedos. Die Schirme der Enterprise haben drei dieser Angriffe absorbiert. Dies ist das Äquivalent der Kraft von 270 Photonentorpedos, und da staunt Kirk, daß Nomad einen einzigen absorbieren kann?
arrowrightIn dieser Episode verfügt der Transporterraum über eine Ortungsanlage.
arrowrightWoher stammt Nomads Fähigkeit, Planeten zu vernichten? Na schön, laut Spock ist Nomad einer äußerst starken Sonde begegnet; doch deren Aufgabe bestand darin, Bodenproben zu sammeln. Haben die Erbauer ihre Sonde wirklich mit der Fähigkeit versehen, ganze Welten auszulöschen? (Ist ein bißchen zuviel Overkill, finden Sie nicht auch?)
arrowrightAuf dem Boden in der Mitte des Maschinenraums stehen fortan zwei große runde Metallbehälter. (Wahrscheinlich bewahrt man den Kaffee darin auf.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls Nomads erster Energieblitz die Enterprise trifft, fliegt die Brückenmannschaft quer durch die Kulisse. Einmal trottet Spock zum Arbeitsplatz des Navigators hinunter, als die Erschütterungen ihn in die Richtung zurückschleudern, aus der er gekommen ist. Als er die Richtung ändert, zeigt die Aufnahme den auf der Konsole hängenden Navigator. Bei der nächsten Aufnahme steht Kirk plötzlich hinter dem Navigatorsitz und hält sich daran fest. Uhura taucht in beiden Szenen hinter dem Sitz des Captains auf.
arrowrightAls Nomad erkennt, daß auch Kirk eine biologische Einheit ist, geht er ins Lazarett, um sich seine Akte anzusehen. Als die Sonde wieder hinausgeht, begegnet sie Kirk. Die Aufnahme, in der Nomad auf die Kamera zukommt, entstammt in Wahrheit einer früheren Szene dieser Episode, in der Nomad einen Turbolift verläßt.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode