Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: 46357.4 - 46358.2 Mit der USS Cairo kommt eine Admiralin, die sich an Bord der Enterprise beamt, Picard seines Kommandos enthebt und es Edward Jellico übergibt, dem Captain der Cairo. Die Admiralin erklärt folgendes: Starfleet befürchtet, daß die Cardassianer eins der umstrittenen Sonnensysteme unweit der Föderationsgrenze übernehmen. Der interstellare Völkerbund hat die Cardassianer dringend um Verhandlungen ersucht. Jellico konnte in dieser Hinsicht bereits Erfahrungen sammeln (er vereinbarte den gegenwärtigen Waffenstillstand), und deshalb ist er mit der Verhandlungsführung beauftragt. Außerdem weiß er, worauf es bei einem eventuellen Kampf gegen die Cardassianer ankommt - aus diesem Grund erhält er den Befehl über die Enterprise. Während die Besatzung versucht, sich an den neuen herrischen Captain zu gewöhnen, treffen Picard, Crusher und Worf auf dem Holodeck Vorbereitungen für den Einsatz. Starfleet glaubt auch, daß die Cardassianer mit einer neuen metagenischen Waffe experimentieren. Dabei handelt es sich um genetisch manipulierte Viren, die in der Atmosphäre eines Planeten freigesetzt werden, um anschließend alle Arten von DNS zu suchen und zu neutralisieren. Nach einem Monat sterben die Viren ab, und dann ist die betreffende Welt - mit intakter Infrastruktur - für die Übernahme bereit. Nach Geheimdienstberichten haben die Cardassianer den Planeten Celtris III gewählt, um eine Subraum-Trägerwelle im Thetaband zu testen - damit soll die metagenische Waffe zum Ziel gebracht werden. Picard hat sich mit Thetaband-Emissionen beschäftigt, als die Stargazer unter seinem Kommando stand. Deshalb steht ihm nun eine Mission auf Celtris III bevor. Kurz nach der Ankunft am Einsatzort stellen Picard und seine Begleiter fest: Das gesuchte Laboratorium existiert überhaupt nicht. Die Gruppe erkennt eine Falle und tritt den Rückzug an, doch Picard wird gefangengenommen. Am Ende der Episode genießt ein Cardassianer seinen Triumph und freut sich darauf, Picards Willen zu brechen.
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Anmerkungen Jellico paßt die Verhältnisse an Bord der Enterprise seinen Wünschen an und teilt Troi mit, daß er Wert auf eine gewisse Förmlichkeit im Kontrollraum legt. Er verlangt von der Counselor, demnächst eine Uniform zu tragen. Als man Deanna Troi plötzlich in einer ganz normalen blauen Uniform sehen konnte, konnte einem plötzlich bewußt werden, welches Unrecht ihr bisher von den Produzenten widerfuhr. In Uniform wird Troi zu einem würdevollen Besatzungsmitglied, das ebensoviel Ansehen verdient wie zum Beispiel Dr. Crusher. Bisher konnte man sie nie ganz ernst nehmen und man konnte sie immer für eine Art Sexhäschen halten. Doch nachdem man Gelegenheit hatte, sie in "Geheime Mission auf Celtris III, Teil I" zu beobachten, reifte folgende Erkenntnis heran: Trois Rolle hätte noch wirkungsvoller sein können, wenn man von Anfang nicht nur das Äußerliche in den Vordergrund geschoben hätte. Übrigens: In einer gewöhnlichen Uniform ist Deanna keineswegs weniger attraktiv. Ganz im Gegenteil. Ihre Schönheit bekommt dadurch einen zusätzlichen subtilen Aspekt. Nach einem guten Start der sechsten Staffel mit mehreren hervorragenden Episoden kommt recht überraschend dieser Zweiteiler, dessen erster Teil im Prinzip nur der Vorbereitung dient: es werden alle Figuren in Stellung gebracht und die Handlung erläutert, jedoch geschehen die wesentlichen Dinge erst im zweiten Teil. Hintergrund der Handlung ist der anhaltende Grenzkonflikt nach dem Krieg mit den Cardassianern, der auch nach dieser Doppelfolge wesentlicher Bestandteil bei The Next Generation und Deep Space Nine sein wird. Die Bedeutung dieser Episode wird bereits durch die Gastdarsteller klar: Ronny Cox als Captain Jellico und David Warner als Gul Madred, der Verhöre und Folter Picards durchführt, zählen zur Riege der bekannten Hollywood-Darsteller. Dabei ist insbesondere Warner kein Unbekannter im Star Trek-Universum: er spielte bereits in "Star Trek V: Am Rande des Universums" als Sir John Talbot den Botschafter der Föderation und in "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" den klingonischen Kanzler Gorkon. Auf der Enterprise brechen harte Zeiten an, denn Jellicos Führungsstil ist hart und ungewohnt. Innerhalb kürzester Zeit verärgert er sämtliche Fühungsoffiziere und Abteilungsleiter, mit Ausnahme von Data, durch seine hochgegriffenen Forderungen, doch die Mannschaft bemüht sich, seinen Forderungen nachzukommen, wenn auch mit knirschenden Zähnen. Am meisten erfährt man über seinen Charakter in den Gesprächen mit Deanna: zum einen hat er einen kleinen Sohn, der ihm seine neuesten Bilder schickt, was interessant zu wissen ist, zum anderen gibt er sich unnahbar und wälzt unnötige Arbeit auf andere ab, anstatt darauf zu hören, was die Mannschaft über ihn denkt. Er begründet das Picard gegenüber damit, daß er keine Zeit hat, sich die Crew zum Freund zu machen; stattdessen will er bereit sein, in den Krieg zu ziehen. Deanna bemerkt jedoch, daß er nicht annähernd so selbstsicher ist, wie er tut. Gerade unter diesem Aspekt ist seine Berufung zum Captain der Enterprise höchst dubios: Admiral Nechayev meint, er hätte im Gegensatz zu Riker große Erfahrung im Umgang mit den Cardassianern, doch anstatt sich auf die Verhandlungen zu konzentrieren, rüstet er auf und bereitet sich auf das Schlimmste vor. Mit dieser Einstellung wird er wohl kaum davon ausgehen, daß eine diplomatische Lösung Erfolg verspricht. Picard wird in der Episode gewissermaßen zum Statisten degradiert, hat die Fäden nicht mehr in der Hand und darf nur durch einige Höhlen joggen. Dies wird sich jedoch in der Fortsetzung grundsätzlich ändern. Neben einem guten Riker und einer diplomatischen Troi fällt noch Natalija Nogulich als Admiral Alynna Nechayev auf, die Picard in der Zukunft noch des öfteren zu sehen bekommen wird und die hier ihren ersten Gastauftritt bei The Next Generation hat. Insgesamt ist der erste Teil sehr interessant und wickelt sich mit hohem Tempo ab, so daß keine Langeweile aufkommt, doch die wahre Bedeutung von Picards Gefangennahme, um die es ja hier geht, wird erst im zweiten Teil klar. Etwa zur Zeit dieser Episode muß der Beginn von Deep Space Nine spielen (Sternzeit vom Pilotfilm "Der Abgesandte, Teil I": 46421.0, Sternzeit von "Geheime Mission auf Celtris III, Teil II": 46360.8), was sich damit deckt, daß der Rückzug der Cardassianer von Bajor erwähnt wird; bei diesem Rückzug wurde auch die von der Föderation Deep Space Nine genannte Raumstation aufgegeben, auf der fortan Sisko und seine Crew stationiert werden.
Fehler und Ungereimtheiten
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