Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: 4523.3 - 4525.6 Nach einem Notruf der Stufe 1 von der Raumstation K-7 stößt Kirk dort auf einen Bürokraten namens Nilz Baris, dessen Assistenten Arne Dravin und Tonnen eines Mischgetreides namens Quadrotrycital. Baris informiert Kirk, das Getreide müsse zu Shermans Planet gebracht werden, und weist ihn an, die Fracht sorgfältig zu bewachen. Shermans Planet wird sowohl von der Föderation als auch von den Klingonen beansprucht. Nach den Bedingungen des Friedensvertrages von Organia soll jenen der Planet zugesprochen werden, die beweisen, daß sie ihn am besten erschließen können. Kirk, sauer über Baris' unvorschriftsmäßige Verwendung der Notruffrequenz, stellt knurrig zwei Wachen vor dem Getreidesilo auf und ordnet für das dienstfreie Personal Urlaub an. Als Uhura zum Einkaufen auf die Station kommt, lernt sie den Wanderkaufmann Cyrano Jones kennen, der ihr seinen letzten Fund schenkt - einen Tribble. Uhura nimmt den Tribble mit an Bord und stellt bald fest, daß er sich rasend schnell vermehrt. Die Tribble-Bevölkerung nimmt im Nu beunruhigende Dimensionen an. Als Kirk sogar Tribbles in den Nahrungsprozessoren der Enterprise entdeckt, rast er zu den Getreidebehältern. Wie vermutet wimmelt es auch dort von Tribbles. Baris kriegt einen Anfall, doch Spock bemerkt, daß die meisten Tribbles tot sind. Später bestätigt McCoy, daß das Getreide vergiftet wurde. Kirk entlarvt Darvin als klingonischen Agenten.
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Credits
Anmerkungen Neben "Horta rettet ihre Kinder" ist "Kennen Sie Tribbles?" wahrscheinlich eine der bekanntesten Star Trek-Folgen. Auch Leute, die mit der Originalserie sonst eher wenig am Hut haben, kennen und schätzen die Folge. Und das nicht ohne Grund. Zum zweiten Mal überhaupt versucht sich die Originalserie an einer reinen Komödie. Der erste Versuch "Der dressierte Herrscher" ließ noch einiges zu wünschen übrig. Doch David Gerrold, der, wie schon bei der erwähnten Folge, für das Drehbuch verantwortlich war, hat aus seinen Fehlern gelernt. "Der dressierte Herrscher" scheiterte wohl vor allem deswegen, weil die Rahmenhandlung einfach zu dünn war, um zu überzeugen, beziehungsweise kurzweilige 45 Minuten zu garantieren. Auch der Humor geriet meistens schnell ins Alberne. In "Kennen Sie Tribbles" funktioniert der Humor viel besser und die originelle Hintergrundhandlung sorgt dafür, daß während der ganzen Folge nicht einmal Langeweile aufkommt, was man bei "Der dressierte Herrscher" eher nicht behaupten konnte. Die Folge ist von Anfang an sehr witzig, erreicht ihren Höhepunkt aber erst, als die Tribbles die Enterprise überflutet haben. Alle Darsteller bieten ihr bestes und dürfen hier einmal ihr komödiantisches Talent voll ausleben. Auch Stammregisseur Pevney, hier bereits mit seiner 13. Regie-Arbeit beweist viel Gespür für Timing und Talent für Komödien. Witzige Höhepunkte der Folge sind vor allem Kirks Auseinandersetzung mit dem Föderationsbeauftragten Barris. Ebenfalls gelungen ist die Szene, in der Scotty dem verdutzten Captain erklärt, daß er die Prügelei keineswegs angezettelt hat, weil Korax den Captain beleidigt hat, sondern weil er seine geliebte Enterprise als rostigen Eimer bezeichnet hat. Ebenfalls hervorragend ist die Szene, in der sich Kirk in seinen Kommandosessel fallen läßt und daraufhin ein Tribble wild protestiert, weil er sich auf ihn gesetzt hat, sowie die Szene, in der Kirk unter tausenden von Tribbles begraben wird und ihm immer noch ein weiterer Tribble auf den Kopf fällt. Kirk steht wieder im Mittelpunkt der Folge und dieses Mal kann er einem fast leid tun. Zunächst wird Kirk mit einer Mission betraut, die er als erniedrigend für sein Schiff empfindet, dann wird er vom Bürokraten Barris fast zu Tode genervt, außerdem hat er Probleme mit den Klingonen und mit seinen Leuten, die lieber die Ehre der Enterprise als die ihres Captains verteidigen und zu guter Letzt wird er auch noch von einer Horde Tribbles heimgesucht. Kirk ist dieses Mal wirklich nicht zu beneiden. William Shatner liefert in dieser Folge eine wunderbare Darbietung als gestreßter und genervter Kirk. Daß die Komödie funktioniert, ist auch zu einem großen Teil seiner überzeugenden Arbeit zu verdanken. Spock und McCoy-Fans kommen vor allem in der Szene, in der die beiden sich über den Sinn beziehungsweise den Nutzen der Tribbles streiten, auf ihre Kosten. Über Scotty erfährt man hier auch wieder ein paar Dinge. Nach seinem eher mißglückten Urlaub in "Der Wolf im Schafspelz" hat der Chefingenieur vorerst wohl eher genug von Urlaub. Er vergräbt sich offenbar lieber in eine seiner technischen Zeitungen. Besonders deutlich wird hier auch Scottys Stolz auf die Enterprise. Er betrachtet das Schiff quasi als sein Kind und verliert dann auch entsprechend die Selbstbeherrschung, als Korax die Enterprise beleidigt. Chekov darf in dieser Folge erenut seine Rußland-Versessenheit präsentieren. Alles, angefangen vom Quadrotrytical bis hin zu verschiedenen Sprichwörtern, ist eine russische Erfindung. Damit ist Chekov der einzige Charakter, der einem in dieser Folge auf die Dauer ein klein wenig auf die Nerven geht. Auch Uhura hat dieses Mal einige größere Szenen. Sie ist die erste, die einen Tribble erwirbt und damit die Flut der Tribbles auf der Enterprise auslöst. Auch in dieser Folge war ursprünglich geplant gewesen, Harry Mudd einen Auftritt zu bescheren, doch der Darsteller war nicht verfügbar und so wurde der Charakter in Cyrano Jones umgetauft. Seinem Charakter merkt man die Ähnlichkeit zu Mudd recht deutlich an. Barris ist der typische Föderationsbürokrat, wie wir ihn aus vielen anderen Folgen schon kennen. Er erscheint von Anfang an überheblich und unsympathisch und bekommt am Ende natürlich gebührend sein Fett ab, als sich herausstellt, daß er die ganze Zeit einen klingonischen Spion als Assistenten hatte. Erneut erwähnt wird der Friedensvertrag zwischen der Föderation und den Klingonen, der in Folge "Kampf um Organia" geschlossen wurde. Captain Koloth sollte eigentlich noch in der vierten Staffel in die Serie zurückkehren, doch das vorzeitige Ende der Serie machte diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung. William Campbell durfte Koloth trotzdem noch einmal verkörpern und zwar in der Deep Space Nine-Folge "Der Blutschwur". Koloth und seine Crew ist ähnlich, wie Kras in "Im Namen des jungen Tiru" vom eher menschlichen Klingonen-Typ. Ihnen fehlt das orientalische Aussehen, welches die Klingonen in "Kampf um Organia" geprägt hat. Die Effekte der Folge sind äußerst gelungen. Zum ersten Mal darf man eine Raumstation erblicken. Sie wurde gut umgesetzt. Auch die Tribbles können überzeugen. Es wurden sogar einige hergestellt, die sich bewegen können. So gelungen diese Folge auch ist, die Fortsetzung der Geschichte in der Deep Space Nine-Folge "Immer die Last mit den Tribbles" ist noch um Längen gelungener. Diese Folge kam zum 30-jährigen Star Trek-Jubiläum zu besonderen Ehren. In der Deep Space Nine-Folge "Immer die Last mit den Tribbles" wurden Szenen dieser Folge verwendet und Deep Space Nine-Charaktere hineinkopiert. Charlie Brill hat in dieser Deep Space Nine-Folge auch einen erneuten Auftritt als Arne Darvin. Die Klingonen tauchen hier zum wiederholten Mal in der Originalserie auf. Sie hatten bereits Auftritte in den Folgen "Kampf um Organia", sowie "Im Namen des jungen Tiru". Ein recht baldiges Wiedersehen mit ihnen gibt es in der Folge "Der erste Krieg". Außerdem werden sie in den Folgen "Das Gleichgewicht der Kräfte" und "Brautschiff Enterprise" auftauchen. Ein Wiedersehen gibt es auch mit William Campbell als Captain Koloth. Er nahm seine Rolle für die Deep Space Nine-Folge "Der Blutschwur" wieder auf. William Campbell stellte außerdem in Folge "Tödliche Spiele auf Gothos" Trelane dar. Paul Baxley ist ein häufig gesehener Gast in der Originalserie. Er verkörperte in Folge "Landurlaub" den schwarzen Ritter und wird noch weitere Auftritte haben. In "Der erste Krieg" stellt er einen Patrouillenführer dar, in "Schablonen der Gewalt" einen Soldaten und in "Ein Planet, genannt Erde" den Sicherheitschef. Dick Crockett sehen wir bereits in der nächsten Folge "Meister der Sklaven" als Andorianer Thrall wieder. Bob Orrison hatte bereits in Folge "Der dressierte Herrscher" als Ingenieur einen Auftritt. Michael Pataki spielt in der The Next Generation-Folge "Die Entscheidung des Admirals" den Gouverneur Karnas. William Schallert hat in der Deep Space Nine-Folge "Das Auge des Universums" noch einen weiteren Auftritt, als Varani. Ein Wiedersehen gibt es auch mit David L. Ross, der hier eine Wache verkörpert. Ross ist in zahlreichen Folgen als Lieutenant Galloway zu sehen. Stanley Adams, der Darsteller von Cyrano Jones, ist einer der wenigen Schauspieler, der für Star Trek auch als Drehbuchautor tätig war. Er schrieb das Drehbuch zur Folge "Fast unsterblich".
Kernige Dialoge ›Ja, Sir, Sie kennen doch den Spruch: Nur ungern nimmt der Klingonenmann statt barer Münze Tribbles an.‹ - Scott, als er dem Captain erzählt, daß er die an Bord befindlichen Tribbles auf ein in der Nähe befindliches Klingonenschiff transportiert hat.
Beste Szenen Viele haben die Tribble-Lawine aus dem Frachtraum als Höhepunkt empfunden, und besonders den Rest der Szene, als Kirk bis zum Hals in den pelzigen Kreaturen steckt.
Fehler und Ungereimtheiten
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