Suche aufrufen
© & Design
Markus Dippold
letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013
Kritik, Meinungen & Kommentare:
Homepage-Master
|
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story
Sternzeit: 47879.2
Auf dem Rückweg vom Gamma-Quadranten entdecken Kira und Bashir ein Plasmainjektor-Leck, als sie ins Wurmloch fliegen. Dadurch kommt es zu einer Verzerrung, die den Runabout in ein Paralleluniversum versetzt. In jener anderen Realität herrscht die Allianz, ein Bündnis aus Cardassianern, Klingonen und Bajoranern. Eine gnadenlose Kira regiert von Terok Nor (zuvor Deep Space Nine) aus über den bajoranischen Sektor. Die Allianz-Kira teilt ›unserer‹ Kira mit, daß es sich um das gleiche Paralleluniversum handelt, das Kirk und seine Leute in "Ein Parallel-Universum" besuchten. (Am Ende jener Episode forderte Kirk den ›imperialen‹ Spock auf, über die Unlogik eines Imperiums nachzudenken, das mit Hilfe von Furcht und Unterdrückung herrscht. Er meinte, ein solches Reich sei früher oder später zum Untergang verurteilt. Spock II scheint sich Kirks Worte zu Herzen genommen zu haben. Nachdem er zum Oberbefehlshaber des Imperiums wurde, leitete er Reformen ein. Leider waren es genau jene Reformen, die das Imperium daran hinderten, den Angriff der Allianz abzuwehren. ›Terraner‹ genannte Menschen müssen nun in Bergwerken Sklavendienste leisten.)
Ein gewisser Sisko hört die Geschichten über das Leben in unserem Universum, und mit seiner Hilfe gelingt es Kira und Bashir, zum Runabout zurückzukehren. Nach einem zweiten Flug durchs Wurmloch finden sich Kira und Bashir im ›richtigen‹ Universum wieder.
Credits
Regie: | David Livingston |
Drehbuch: | Peter Allan Fields, Michael Piller |
Story: | Peter Allan Fields |
PCode: | 443 |
Erstausstrahlung: | USA: 15.05.1994; Deutschland: 28.09.1994 |
Hauptrollen: | Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Elim Garak, nur ein cardassianischer Schneider (Andrew J. Robinson)
Telok, Klingone (John Cothran, Jr.)
Klingone (Stephen Gevedon)
Terraner, Bezeichnng 0413-Theta (Jack R. Orend)
Pirat (Dennis Madalone)
|
Wenn Sie bei einem SF-Con Nana Visitor begegnen... Fragen Sie sie nach der berühmten Milchbadszene in dieser Episode. Es ist eine sehr interessante Geschichte, bei der es um Mastixgummi, Essenz von Orangenöl und ›Rüstung‹ geht.
Fehler und Ungereimtheiten
| Handlung: |
|
| Was ist mit Bashir zu Beginn dieser Episode los? Hat er vielleicht eine Widerwärtigkeitspille genommen? Als Kira zu meditieren versucht, schnauft er laut. Und als Kira Musik vorschlägt, hält er einen abfälligen Vortrag über bajoranische Komponisten. Bashir ist immer ein wenig arrogant gewesen, aber hier wird dieser Hang viel zu übertrieben dargestellt. |
| Kurz nach der Ankunft auf Terok Nor macht unsere Kira eine Bemerkung übers Wurmloch. Garak reagiert sofort darauf, denn in der alternativen Realität ist das Wurmloch unbekannt. Seltsamerweise nutzt Garak nie die Gelegenheit, dieses Thema mit Kira oder Bashir zu erörtern. |
| In dieser Episode werden die Menschen mit griechischen Buchstaben klassifiziert. So hat O'Brien zum Beispiel die Kennzeichnung Theta. Das ist seltsam. Warum sollten die Eroberer ein Klassifizierungssystem verwenden, das auf eine alte Sprache der Eroberten zurückgreift? Würden sie nicht eher ein System aus Zeichen ihrer eigenen Sprache benutzen? Normalerweise versuchen Eroberer, die Sklaven von ihrer Kultur zu entfremden, um sie noch mehr zu isolieren und ihr Gefühl der Hilflosigkeit zu verstärken. |
| Selbst in unserem Universum diente die Raumstation zunächst dazu, Erze zu verarbeiten. Die Wirtschaftlichkeit einer solchen Aktivität ist allerdings zweifelhaft. Warum sollte man Erz auf dem Planeten abbauen und dann ins All zu einer Raumstation schicken, um es dort verarbeiten zu lassen? Wesentlich sinnvoller wäre es, erzverarbeitende Anlagen in unmittelbarer Nähe der planetaren Bergwerke zu bauen. |
| Offenbar herrscht in der Allianz großer Bedarf an Sklaven. Wir nennen die Raumstation Deep Space Nine. Von der Erde aus gesehen befindet sie sich im tiefen Raum und ist ziemlich weit entfernt. Warum also hat die Allianz über eine große Entfernung hinweg Menschen herangeschafft? Gibt es in der Nähe keine anderen Welten, die erobert werden können? (Andererseits: Wenn die Allianz keine Menschen nach Terok Nor gebracht hätte, müßte diese Episode auf Sisko und O'Brien verzichten. Bashir wäre dann einen langsam und schmerzvollen Tod auf der Promenade gestorben, und Kira hätte den Rest ihres Lebens als Liebesspielzeug ihres alternativen Selbst verbracht.) |
| Der nächste Fehler ist verständlich. Zweimal kommt es bei den Dialogen zu Schnitzern, die auf reine Gewohnheit zurückgehen. Im Casino spricht Quark II mit Kira, und dabei nennt er sie Major. In der alternativen Realität hat allein Bashir diese Anrede benutzt, und er flüsterte die Rangbezeichnung nur. Kira II bekleidet den Rang einer Intendantin. Als sie vor den Streitkräften der Allianz fliehen, fragt Bashir O'Brien II nach dem Weg zu den Runabout-Hangars. Die Runabouts wurden von der Föderation entwickelt, und deshalb kann O'Brien II gar nichts von ihnen wissen. Er sollte also mit Verwunderung auf die Frage des Arztes reagieren. |
| Quark II ist in dieser Episode ein guter Kerl, der sich kaum um Profit schert und den Menschen dabei hilft, von der Station zu fliehen. Oder? Als Garak II ins Casino kommt; um den Ferengi zu verhaften, holt Quark II ein Phasergewehr hervor. Garak II stößt es beiseite, und dabei löst sich ein Schuß - der Phaserstrahl zuckt über die Schulter des Cardassianers hinweg. Sehen Sie sich die Szene noch einmal an und geben Sie dabei gut acht. Quark II holt das Phasergewehr hervor, schwingt es herum, legt an, wartet auf Garaks Reaktion und betätigt den Auslöser erst, als die Mündung der Waffe nicht mehr auf den Cardassianer zeigt. Man könnte meinen, daß dem Ferengi überhaupt nichts daran lag, auf Garak zu schießen. Vielleicht war alles gut inszeniert, um jeden Verdacht von Quark abzulenken. Möglicherweise arbeitet er in Wirklichkeit für die Allianz, mit dem Ziel, Informationen über die Widerstandsbewegung zu sammeln und weiterzugeben. Vermutlich hat Garak II den Ferengi nicht getötet, sondern ihm zu einem Standortwechsel verholfen. |
| Es ist erstaunlich, wie lange Kira II O'Brien II am Ende der Episode reden läßt. Wir haben hier jemanden, der immer ein braver Sklave gewesen ist, und plötzlich beginnt er damit, Bashir zu helfen. Kira II möchte den Grund dafür wissen. Es halten sich viele Menschen im Casino auf, als Kira II O'Brien II die Möglichkeit gibt, von dem anderen Universum zu erzählen, davon, daß dort alles besser ist. Raten Sie mal, was daraufhin passiert. Die Menschen rebellieren, und Kira II ist verblüfft. (Was hast du denn erwartet, Teuerste?) |
| Kira und Bashir kehren zum Runabout zurück. Sie entfernen sich von der Raumstation und beschleunigen mit voller Impulskraft. Die Szene wechsett, zeigt uns das Innere des kleinen Raumschiffs, und wir hören, wie Kira verkündet: ›Fünfundvierzig Sekunden bis zum Wurmloch.‹ Moment mal. Am Anfang der Episode kamen Kira und Bashir aus dem Wurmloch und waren schockiert, als sie die Raumstation nirgends sahen. Kurz darauf stellte Kira fest, daß sie sich in der Umlaufbahn um Bajor befinden. Nun, wir haben es hier mit zwei parallelen Universen zu tun, was bedeutet, daß sich die Himmelskörper am gleichen Platz befinden. Erinnern wir uns: Normalerweise dauert es zwei Stunden, um von Bajor zur Raumstation unweit des Wurmlochs zu gelangen. Terok Nor befindet sich in der Umlaufbahn um Bajor, was bedeutet, daß Kira und Bashir mindestens zwei Stunden brauchen sollten, um das Wurmloch zu erreichen, nicht fünfundvierzig Sekunden. Es sei denn natürlich, es kam zu einem ziemlich großen Zeitsprung, als wir gerade nicht hinsahen. Aber ein solcher Zeitsprung ist ebenfalls problematisch. Wenn der Flug zum Wurmloch zwei Stunden dauerte - wie kamen Kira und Bashir an den Patrouillenschiffen vorbei? |
| In dieser Episode verhält sich das Wurmloch seltsam. Am Anfang fliegen Kira und Bashir vom Gamma-Quadranten aus durch den Dimensionstunnel und finden sich im altemativen Alpha-Quadranten wieder. Am Ende fliegen sie vom alternativen AlphaQuadranten aus ins Wurmloch und erreichen unseren Alpha-Quadranten. Sollte der Transfer nicht zum Gamma-Quadranten führen? |
| Am Ende der Episode teilt Kira Sisko mit, sie und Bashir seien auf der anderen Seite des Spiegels gewesen. Diese Bemerkung stammt von einer bajoranischen Frau, die zu Beginn der gleichen Folge nicht wußte, was es mit ›Das Kriegsbeil begraben‹ auf sich hat. |
| Die Unerschütterlichkeit der Starfleet-Offiziere beeindruckt mich immer wieder. Lassen sich diese coolen Burschen denn durch nichts aus der Ruhe bringen? Sehen wir die Sache einmal aus Siskos Perspektive. Er glaubt, zwei gute Offiziere verloren zu haben, doch plötzlich kehren sie zurück. Er öffnet einen Kom-Kanal, und die beiden Gestalten erscheinen auf dem Hauptschirm in der Ops. Welcher Anblick bietet sich den Beobachtern? Siskos Erster Offizier trägt ein purpurnes Kleid und beugt sich so weit vor, daß die Propheten und alle anderen tief in ihren Ausschnitt blicken können. Und was den Bordarzt von Deep Space Nine betrifft... Er sieht aus, als hätte er gerade eine Schlammschlacht hinter sich. Aber Sisko läßt sich nichts anmerken und fragt nur, wo sie gewesen sind. |
|
| Logik und Voraussetzungen: |
|
| Kira II teilt unserer Kira mit, daß Spock zum Oberbefehlshaber des alten Imperiums wurde. Doch in "Ein Parallel-Universum" bezeichnete sich Kirks Mätresse Marlena Moreau als Frau eines Cäsaren. Sie erklärte, das sei der höchste Rang im Imperium. |
|
| Probleme mit Kontinuität und Produktion: |
|
| Am Ende der Episode sollte man unbedingt rufen: ›Achtung! An alle Leute auf der Promenade! Bringt euch in Sicherheit!‹ Wenn man den Anflug des Runabouts beobachtet, muß man den Eindruck gewinnen, daß er durch den Hangar fliegt und bis zum zentralen Kern der Raumstation vorstößt! |
|
|