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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Der Streik (Bar Association)
Staffel & Folge: 4x16
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: unbekannt

Rom ist sehr verärgert, als Quark ankündigt, die Gehälter seiner Angestellten um ein Drittel zu kürzen. Es stimmt zwar, daß die Einnahmen des Casinos durch ein mehrere Wochen langes bajoranisches Läuterungsritual drastisch gesunken sind, aber Rom weiß, daß es Quark in Wirklichkeit darum geht, seinen Gewinn zu erhöhen. Er greift auf einen Vorschlag von Bashir zurück und trifft - nach Ferengi-Begriffen - eine unerhörte Entscheidung: Er beschließt, eine Gewerkschaft zu gründen. Zuerst reagiert Quark ungläubig und mit Spott, aber schon bald wird ihm klar, wie ernst es seine Angestellten meinen: Sie treten in den Streik. Es dauert nicht lange, bis Liquidator Brunt von der Ferengi-Handelskammer (siehe "Familienangelegenheiten") mit zwei nausicaanischen Schlägern eintrifft, um den Streik zu beenden.

Brunt versucht, die Streikenden einzuschüchtern, um sie dazu zu bewegen, an die Arbeit zurückzukehren. Als diese Taktik versagt, beschließt er, an jemandem ein Exempel zu statuieren. Er wählt Quark. Die Nausicaaner drehen Quark durch die sprichwörtliche Mangel, und er wird in die Krankenstation eingeliefert: mit einem verletzten Auge, zwei gebrochenen Rippen und einer perforierten Lunge. Selbst davon läßt sich Rom nicht beeindrucken. Quark schlägt eine Übereinkunft vor: Er geht auf die Forderungen der Angestellten ein, wenn sie ihre Gewerkschaft offiziell auflösen und Brunt dazu bringen, die Raumstation wieder zu verlassen. Am Schluß der Episode öffnet das Casino wieder, doch ein Angestellter fehlt. Nach dem Streik beschließt Rom, Wartungs- und Reparaturtechniker von Deep Space Nine zu werden.

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Credits
Regie:LeVar Burton
Drehbuch:Robert Hewitt Wolfe, Ira Steven Behr
Story:Barbara J. Lee, Jennifer A. Lee
PCode:488
Erstausstrahlung:USA: 19.02.1996; Deutschland: 31.10.1996
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Rom (Max Grodénchik)
Leeta, Dabomädchen (Chase Masterson)
Grimp, Bedienung im ›Quark's‹ (Jason Marsden)
Frool, Bedienung im ›Quark's‹ (Emilio Borelli)
Brunt, FCA (Jeffrey Combs)

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightZu Beginn der Episode kehrt die Defiant von einer fünftägigen Mission im Gamma-Quadranten zurück. Sicher, warum auch nicht? Warum sollten die Führungsoffiziere von Deep Space Nine dem Gamma-Quadranten nicht immer dann einen Besuch abstatten, wenn sie Lust dazu haben? Der Dritte Talak'Talan hat sich vermutlich nur einen Scherz erlaubt, als er darauf hinwies, das Dominion empfände jeden Transfer durchs Wurmloch als Herausforderung. Außerdem können die Dominion-Typen gar nicht so übel sein. Wenn das mit dem Wurmloch-Transfer wirklich erst gemeint wäre, hätte Deep Space Nine sicher längst eine Protestnote per Subraum-Kommunikation empfangen. Immerhin sind in den letzten Monaten reichlich Transfers durch das Wurmloch erfolgt. Es wäre doch einfach nicht höflich vom Dominion, einfach nur dazusitzen und zu warten, bis sich genug Ärger angesammelt hat - um dann in den Alpha-Quadranten zu kommen und die Raumstation zu vernichten. Bestimmt würde es vorher noch einmal den Dritten Talak'Talan schicken und ihn folgende Botschaft verkünden lassen: ›Also gut. Wir haben unsere Warnung ernst gemeint, verstanden? Sie verzichten besser auf weitere Transfers durchs Wurmloch, weil wir sonst... Nun, Sie wissen Bescheid, nicht wahr?‹
arrowrightAls sie in Hinsicht auf die gerade beendete Mission Bericht erstatten, meint Dax, sie hätten fünf Tage im Gamma-Quadranten verbracht, ohne auf Jem'Hadar gestoßen zu sein. Nun, das ist wohl kein Grund zum Feiern. Vielleicht sind Jem'Hadar in der Nähe gewesen, ohne sich zu zeigen! Am Ende von "Der Plan des Dominion" verschwand Eris aus der Raumstation - sie beamte sich ins All! Es ist sehr unwahrscheinlich, daß sie sich bis zum Gamma-Quadranten transferierte, woraus man folgenden Schluß ziehen kann: Mit ziemlicher Sicherheit verfügen die Jem'Hadar über Tarnvorrichtungen.
arrowrightDie ganze Episode dreht sich darum, daß Quark sein Casino nach den Arbeitsbestimmungen der Ferengi führt. Ist so etwas plausibel? Während der ersten Staffel von Star Trek: Deep Space Nine wird immer wieder darauf hingewiesen, wie wenig es Odo gefällt, daß an Bord der Raumstation die Gesetze der Föderation gelten. Das sollte sich eigentlich nicht nur auf die Sicherheitsabteilung beziehen, sondern auch auf Arbeitsbedingungen und dergleichen.
arrowrightSisko kann wirklich sehr streng sein. Zwischen Worf und O'Brien kommt es zu einer Auseinandersetzung über den Streik, und Bashir wird verletzt. Odo steckt alle drei in eine Zelle, und Sisko beschließt, sie dort die ganze Nacht verbringen zu lassen. Drei Personen. In einer Zelle, mit nur einem Bett und ohne Bad. Die ganze Nacht.
arrowrightSisko will Quark dazu bringen, eine Vereinbarung mit den Streikenden zu treffen, und zu diesem Zweck setzt er ihn unter Druck. Er droht ihm damit, daß die Föderation in Zukunft kein wohlwollender Vermieter sein könnte, daß er vielleicht damit rechnen muß, in Zukunft nicht nur Miete zu bezahlen, sondern auch Gebühren für Energie und Reparaturen. Sisko rechnet die Miet- und Energiekosten für die vergangenen fünf Jahre aus und droht Quark damit, entsprechende Zahlungen von ihm zu verlangen, wenn der Streik nicht rasch beendet wird. Erstens: Die Raumstation gehört doch Bajor, oder? Also wären Bajoraner die Vermieter, stimmt's? Zweitens: Wenn Bajoraner die Vermieter sind, und wenn die Föderation nur ihr Eigentum für sie verwaltet: Warum hat die zivile Regierung von Bajor dann nicht wenigstens etwas Geld von Quark gefordert? Wer bezahlt die Gehälter der Bajoraner, die O'Brien dabei helfen, Quarks Geräte in Ordnung zu halten? Drittens: Quark erwähnt einen Pachtvertrag mit der Föderation. Nun, wenn es einen solchen Vertrag tatsächlich gibt, so muß Pacht bezahlt werden. Quark wäre ein Narr, wenn er den Betrag nicht bereithielte. Als cleverer Geschäftsmann hätte er die betreffenden Mittel nur dann für andere Zwecke genutzt, nachdem Sisko den Pachtvertrag mit dem ausdrücklichen Hinweis modifizierte, daß die Nutzung der Räume kostenlos ist. Aber wenn in Wirklichkeit keine Pacht bezahlt werden muß - wie kann Sisko dann damit drohen, ausstehende Miete zu verlangen? Außerdem: Sisko übertreibt es ein wenig, indem er in diesem Zusammenhang von fünf Jahren spricht. Das ergäbe nur dann einen Sinn, wenn die Produzenten diesmal ihre eigene Tradition verletzt haben, wonach eine Staffel etwa einem Jahr entspricht. Die Ereignisse dieser Episode spielen zur Halbzeit der vierten Staffel. Was eigentlich bedeuten sollte, daß die Föderation erst seit dreieinhalb Jahren an Bord der Raumstation präsent ist.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightO'Briens Einstellung in Hinsicht auf die Hardware von Deep Space Nine scheint sich sehr verändert zu haben. Während der ersten Staffel ärgerte er sich immer wieder über die Geräte. In "Persönlichkeiten" meint er zum Beispiel, die Arbeit mit dem Computer der Enterprise käme einem sanften Tanz gleich, während die Konfrontationen mit dem Computer von Deep Space Nine auf eine Art Ringkampf hinauslaufen. In dieser Episode hingegen sagt O'Brien zu Worf, die Arbeit in der Raumstation sei viel leichter als an Bord der Enterprise. Er fügt hinzu, daß er an Bord der Enterprise die meiste Zeit über tatenlos herumsaß und sich langweilte, während er auf irgendeinen Defekt wartete.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightWann hat Quark holographische Generatoren im Kasino installiert? Kurz nach dem Beginn des Streiks betritt Odo das Kasino und trifft dort viele Versionen des Ferengi an. Der echte Quark meint, von einem Lissepianer hätte er ein holographisches Kellnerprogramm erworben. Der Kauf eines Programms ist schön und gut, aber man braucht Hardware, um etwas damit anfangen zu können. Erforderlich sind holographische Projektoren, vergleichbar mit denen, die in den Holo-Kammern installiert sind. Bisher fehlt jeder Hinweis darauf, daß solche Projektoren mobil sind. (Um dem Holo-Arzt volle Bewegungsfreiheit an Bord der Voyager zu ermöglichen, mußten in allen Räumen holographische Projektoren installiert werden.) Rom streikt, und Quark hat nie großen technischen Sachverstand gezeigt - unter solchen Umständen fragt man sich, wie die Installation der Projektoren erfolgen konnte. (Immerhin unterstützt O'Brien den Streik.) Und daran, daß die Projektoren installiert werden mußten, kann kein Zweifel bestehen. Zunächst einmal: Quark würde auf keinen Fall einen solchen Projektor fürs Casino kaufen, ohne ihn zu benutzen. In dieser Episode erfahren wir, daß Quark nicht für die Energie bezahlen muß, die er in seinem Casino verbraucht. Wenn er die Möglichkeit hat, holographische Kellner einzusetzen, und wenn ihm die notwendige Energie kostenlos zur Verfügung steht: Warum hat er die Angestellten dann nicht schon längst entlassen? (Es ist klar, daß er einige Probleme mit dem von ihm erworbenen Programm hat, aber die Verwendung holographischer Kellner scheint in finanzieller Hinsicht eine sehr gute Idee zu sein. Die Möglichkeit, ein Dutzend oder mehr Gehälter einzusparen, dürfte einen großen Anreiz bieten.)
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