Suche aufrufen © & Design Markus Dippold letzte Aktualisierung: 29. Mai 2013 Kritik, Meinungen & Kommentare: Homepage-Master |
Star Trek - alles, was sich bewegt
Übersicht
Story Sternzeit: 44741.9 An Bord der Enterprise findet eine archäologische Konferenz statt, und Picard soll dabei eine Rede halten. Als er abends sein Quartier aufsucht, findet er dort Vash vor (siehe "Picard macht Urlaub"). Am nächsten Morgen führt Dr. Crusher die Besucherin durchs Schiff. Vash ärgert sich immer mehr darüber, daß Picard niemandem von ihr erzählt hat. Kurz darauf manifestiert sich Q im Bereitschaftsraum des Captains. Er möchte sich für Picards Freundlichkeit bei ihrer letzten Begegnung bedanken (siehe "Noch einmal Q"). Der Captain lehnt Geschenke jeder Art ab und fordert Q auf, das Schiff zu verlassen. Zwischen Picard und Vash nehmen die Spannungen immer mehr zu. Sie glaubt, daß ihn ihre Präsenz mit Verlegenheit erfüllt. Und Picard stellt fest, warum Vash wirklich gekommen ist: Sie möchte auf dem Planeten, den die Enterprise umkreist, illegale Grabungen durchführen. Q bemerkt die Auseinandersetzung und verspottet Picard wegen seiner Gefühle für Vash. Er verabschiedet sich mit folgendem Hinweis: Er will beweisen, daß der Captain sich mit seinen Emotionen in bezug auf Vash selbst zugrunde richten wird. Als Picard seine Rede beginnt, wird Q aktiv und beamt die Senior-Offiziere der Enterprise in eine Nachbildung des Sherwood Forest - mit Jean-Luc in der Rolle des Robin Hood. Q erklärt, Picards Geliebte Marion (Vash) sei in Nottingham Castle gefangen und soll am nächsten Tag hingerichtet werden. Der Captain fühlt sich persönlich herausgefordert und weist seine Offiziere an, sich nicht einzumischen. Anschließend macht er sich allein auf den Weg zum Schloß. Nach einem gescheiterten Befreiungsversuch gerät auch er in Gefangenschaft, und dadurch droht ihm ebenfalls die Exekution. Die Offiziere greifen gerade noch rechtzeitig ein, um den Kommandanten der Enterprise vor dem Tod zu bewahren. Q bringt sie alle an Bord des Schiffes zurück, mit Ausnahme von Vash. Sie erscheint ein wenig später, und es wird klar, daß sie sich Q angeschlossen hat. Der ist von Vash fasziniert und hat versprochen, ihr jeden beliebigen Ort im Universum zu zeigen. Picard nimmt Q das Versprechen ab, Vashs Sicherheit zu gewährleisten, und anschließend verschwindet das seltsame Paar.
Bildergalerie
Credits
Anmerkungen Als das Drehbuch zu dieser Episode entstand, muß jemand an den Film ›"The Princess Bride‹ gedacht haben. Bei der Schwertkampfszene zum Schluß von "Gefangen in der Vergangenheit" meint der Oberbösewicht, er sei der beste Schwertkämpfer in Nottingham. Nachdem sie eine Zeitlang gekämpft haben, erwidert Picard: ›Ihr solltet folgendes wissen: Ich bin nicht aus Nottingham.‹ Der Dialog erinnert an die erste Schwertszene in ›The Princess Bride‹, als der Spanier sagt: ›Ich bin kein Linkshänder.‹ Diese Episode ist nicht nur ziemlich witzig, sondern auch sehr gelungen. Die Dreiecksbeziehung Picard, Vash, Q funktioniert perfekt und so stört es auch nicht besonders, daß der Allmächtige einmal nicht die Hauptrolle spielt. In dieser Folge geht es hauptsächlich um den Captain und Vash. Dabei ist das Robin Hood-Szenario eine willkommene Abwechslung, die zum Humor von Q paßt. Schon in der Vorgängerfolge "Picard macht Urlaub" konnte man einen etwas anderen Picard sehen, der sich mit einer verschlagenen Archäologin einläßt. Natürlich dürfte das gemeinsame Interessengebiet ein wichtiger Grund dafür sein. Doch auch die Szene mit Crusher im Quartier des Captains läßt uns erahnen, daß Picard vor langer Zeit mal ein Herzensbrecher war. Er gibt ja selbst zu, daß er als Kadett ziemlich faul und launisch gewesen ist. Hier sehen wir den Konflikt zwischen dem, was er jetzt ist, und seiner früheren Lebensart sehr gut. Die Spannung ist in Ordnung, durch die Handlungsweise von Vash wie z.B. der ›Verrat‹ am Captain bleibt die Story durchweg unterhaltsam. Zwar weiß man sofort, daß es sich bei der bevorstehenden Todesstrafe sicherlich um keine ernste Gefahr handeln kann, doch das Hauptaugenmerk der Episode liegt sowieso auf dem Humor. Die Ausstattung und die Effekte sind auch in Ordnung, es gibt wieder einmal schöne Außendrehs und das Burgszenario ist sehr abwechslungsreich und vielschichtig. Auch die Kostüme der Robin Hood-Crew sind amüsant. Die Handlung ist dagegen ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist sie unterhaltsam und witzig, auf der anderen Seite ist sie schlecht strukturiert. Nach einem ziemlich langem anfänglichen Geplänkel zwischen Vash und Picard, welches durchaus sehr viele geniale und humorvolle Szenen enthält, kommt es erst zur Haupthandlung. Dadurch wirkt am Ende alles ein wenig zu gehetzt. Obwohl man Q als Unruhestifter kennt, ist doch der Grund, warum er Picard in das altertümliche Szenario versetzt, etwas unrealistisch und farblos. Insgesamt also eine witzige und unterhaltsame Episode. Vash und Picard lernten sich in der Folge "Picard macht Urlaub" kennen. Die Schuld von der Q spricht geht auf die Episode "Noch einmal Q" zurück. Die Story mit Vash wird bei Deep Space Nine in "Q unerwünscht" fortgesetzt.
Kernige Dialoge ›Ich protestiere, Sir. Ich bin kein Hanswurst.‹ - Auf diese Weise beklagt sich Worf bei Picard darüber, daß Q ihn mit einem roten Kostüm ausgestattet hat. ›Hübsche Beine - für eine menschliche Frau.‹ - Worf zu Data, LaForge und Troi, als sie ihn dabei ertappen, einen Blick auf Vash zu werfen.
Beste Szenen Eine sehr gute Szene ist die, als Worf LaForges Mandoline zerschmettert. Sie ist wirklich sehr nett und erinnert an die Szene in ›Animal House‹, in der John Belushi eine Gitarre zerschlägt.
Fehler und Ungereimtheiten
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