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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die jungen Greise (Unnatural Selection)
Staffel & Folge: 2x07
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 42494.8

Das Föderationsversorgungsschiff USS Lantree sendet einen Notruf, der die Enterprise erreicht. Als das Schiff eintrifft, findet man nur noch Tote auf der Lantree - alle Besatzungsmitglieder sind an Altersschwäche gestorben und das Schiff hat sich in ein Geisterschiff verwandelt. Einige der Besatzungsmitglieder, so auch der Captain, waren nicht älter als 35 Jahre. Picard beschließt, Kurs auf die Forschungsstation Darwin zu nehmen, den letzten Zwischenaufenthalt der Lantree. Dort arbeitet man unter anderem an genetischen Manipulationen mit dem Ziel, einen perfekten Menschen zu schaffen. Es gibt bereits ein konkretes Ergebnis dieser Bemühungen: mehrere Kinder. Als die Enterprise Darwin erreicht, stellt sich heraus, daß auch bei den Wissenschaftlern eine schnelle Alterung begonnen hat. Beim ersten Kom-Kontakt weist die Stationsleiterin daraufhin, daß sie eine Infektion der Kinder befürchtet. Sie bittet Picard um eine Evakuierung. Zuerst lehnt der Captain ab, doch dann geht er auf Dr. Pulaskis Wunsch ein: Sie möchte ein Kind in einem Stasisfeld an Bord beamen. Nach der Untersuchung behauptet sie, es bestünde überhaupt keine Gefahr, doch Picard bleibt skeptisch. Um zu beweisen, daß der Junge völlig harmlos ist, will sie eine zweite Untersuchung durchführen, ohne Statisfeld und an Bord eines Shuttles. 18 Minuten nach den Analysen hat Dr. Pulaski Schmerzen am Ellenbogen: Arthritis - die ersten Symptome der Krankheit. Da es sich bei dem Jungen ganz offensichtlich um einen Überträger handelt, beamt man ihn zur Forschungsstation zurück. Das Shuttle wird unter Quarantäne gestellt: Der als Pilot fungierende Data fliegt Pulaski nach Darwin.

In der Station findet Data heraus, daß die Kinder Ursache der Krankheit sind. Ihr ›aktives‹ Immunsystem hat ein Virus der Krankheit geschaffen, das die menschliche DNS angereift. Da nun die Hintergründe bekannt sind, kann der Androide zur Enterprise zurückkehren. Mit einem im Quartier der Ärztin gefundenen Haar gelingt es schließlich, die betroffene DNS-Sequenz zu untersuchen, und anschließend kann der Bio-Filter des Transporters verwendet werden, um Pulaskis veränderte DNS in Ordnung zu bringen - dadurch ist sie geheilt. Die gleiche Methode setzt man ein, um die Wissenschaftler in der Forschungsstation zu retten.

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Bildergalerie
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Die Enterprise empfängt einen Notruf der USS Lantree.Als sie die Lantree im All treibend finden, ...

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.. sind alle Besatzungsmitglieder an Bord tot -
gestorben an Altersschwäche.
Die Offiziere der Enterprise hören sich die
letzten Logbucheinträge der Lantree an ...

2_7_52_7_6
... und fliegen zur Station Darwin, wo
die Lantree kürzlich war. Sie machen
zunächst Bekanntschaft mit Dr. Kingsley.
Pulaski vermutet, daß die Stations-Kinder
der Grund für die Krankheit sind und
will eines in einem Schirmfeld an Bord beamen.

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Der Junge erscheint in einem intakten Stasisfeld ...... und wird sofort untersucht.
Auch Picard will wissen, was los ist.

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Pulaski holt sich bei Troi Rat, da
sie mit dem Captain nicht zurechtkommt.
Sie will weitere Untersuchungen vornehmen.
Schließlich kann sie Picard überzeugen,
ihr ein Shuttle zu überlassen.

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Der Junge wird in dem Statisfeld an Bord des Shuttles gebeamt, ...... doch kurze Zeit nach Entfernen des Feldes
hat Pulaski den ersten Anfall von Arthritis.

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Data fliegt mit dem Shuttle zur Station, um dort
Pulaski bei den Nachforschungen zu helfen.
Die die Krankheit übertragenden Kinder
haben außergewöhnliche Fähigkeiten
wie zum Beispiel Telekinese.

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Data findet schnell den Grund heraus.
Das Immunsystem der Kinder ist sehr aggressiv.
Date kehrt zurück an Bord der Enterprise und
ersinnt mit Picard, Geordi und O'Brien einen Plan
zur Rettung der Personen mit Hilfe des Transporters.

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Pulaski ist nur noch eine Greisin,
sie willigt in den Plan ein.
Alles geht gut und Picard begrüßt Pulaski
herzlichst an Bord der Enterprise.
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Credits
Regie:Paul Lynch
Drehbuch:John Mason, Mike Gray
Story:John Mason, Mike Gray
PCode:133
Erstausstrahlung:USA: 30.01.1989; Deutschland: 07.02.1992
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Katherine Pulaski (Diana Muldaur)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Guinan (Whoopi Goldberg)
O'Brien (Colm Meaney)
Dr. Sara Kingsley (Patricia Smith)
Captain Taggert (Patrick McNamara)
Transporterfähnrich (Scott Trost)
David, Superjunge (George Baxtor)

Anmerkungen

Was passiert, wenn man versucht, die Evolution zu beschleunigen? Wenn man versucht, Menschen zu erschaffen, die gegen jede bekannte Krankheit immun sind, die kräftiger und intelligenter als normale Menschen sind und deren kognitive Fähigkeiten (Telepathie, Telekinese) in ungeahnte Regionen vordringen?

Gerade im Hinblick auf die anhaltende Diskussion über genetisch veränderte Lebensmittel ist dieses Thema aktueller denn je; durch das geschilderte Szenario greift Star Trek den Warnungen vieler Wissenschaftler vor, indem es ein Horrorszenario entwickelt: aufgrund der Unterschiede der veränderten Menschen gegenüber den unveränderten wird es den beiden Gruppen unmöglich, miteinander zu leben, die eine wird zur tödlichen Bedrohung für die andere. So befürchtet man, daß genetisch veränderte Lebensmittel auf ähnliche Weise zur Gefahr werden können, indem sie, möglicherweise erst nach Jahren und auf vielen Umwegen, Resistenzen bei Pflanzen, aber auch Allergien bei Menschen auslösen könnten.

Die Moral von der Geschichte ist, daß man nicht mit Dingen herumspielen sollte, von denen man nichts versteht. Im Falle dieser Episode sind die Leidtragenden die Kinder, deren vorgesehenes gesundes Leben wohl ein Leben in Quarantäne und Isolation werden wird, falls man keinen Ausweg findet. Im Falle unserer realen Welt will ich mir ein solches Urteil nicht erlauben und verweise den geneigten Leser darauf, sich seine eigenen Gedanken zu der Thematik zu machen - denn letztlich ist es genau das, was Star Trek immer wieder ausmacht: die Möglichkeit, sich auch nach einer Episode noch einen Moment damit zu beschäftigen.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightPulaski glaubt, daß der in genetischer Hinsicht perfekte Junge keine Gefahr darstellt. Um diese Theorie zu beweisen, will sie ihn außerhalb der Enterprise in einem Shuttle untersuchen. Sie bittet Data, die Navigationskontrollen der Raumfähre zu bedienen. Zunächst einmal: Kann ein Shuttle nicht ferngesteuert werden? Als man die Lantree fand, war es möglich, ihre Bordsysteme - darunter auch die Navigation - mit externen Signalen zu kontrollieren. Warum das Leben eines weiteren Besatzungsmitglieds riskieren? Zweitens: Nachdem Data das Shuttle in die richtige Position gebracht hat - warum beamt man ihn nicht vor dem Transfer des Jungen an Bord der Enterprise zurück? Dadurch geriete nur Pulaski in Gefahr, wenn etwas schiefgeht. Nun, der Androide bleibt nur aus einem Grund in der Raumfähre: Damit er später die Forschungsstation aufsuchen und dort das Rätsel der seltsamen Krankheit lösen kann.
arrowrightDie von uns allen geschätzte Dr. Pulaski wird infiziert, woraufhin sich ihre DNS verändert. Dadurch altert sie schnell. Picard transferiert sie mit dem Transporter und bringt dadurch ihre DNS wieder in Ordnung. Na schön, dadurch ist erstmal die schnelle Alterung gestoppt. Pulaski müßte jetzt eigentlich als normal alternde Greisin von der Plattform treten, denn DNS altert nicht. Doch das geschieht nicht. Der Bio-Filter reparierte Pulaskis DNS, beendet das schnelle Altern und stellt auch ihre Jugend wieder her, sprich, Pulaski wird wieder jünger. Wenn eine Veränderung der DNS wirklich faltige Haut straffen und grauem Haar die ursprüngliche Farbe wiedergeben kann, so wissen die Techniker und Ingenieure des 24. Jahrhunderts mehr über Desoxyribonukleinsäure als wir. Zusammen mit der ›richtigen‹ DNS kann der Transporter praktisch als Jungbrunnen dienen, und das bedeutet für alle Bürger der Föderation: Von jetzt an können sie immer wieder jung werden. Sie brauchen dazu nur eine aus ihrer Jugendzeit stammende DNS-Probe - damit läßt sich später, nach einer mehr oder weniger langen Alterungsphase, die ursprüngliche Gewebestruktur rekonstruieren. Nach dieser Episode zu urteilen, kann der Transporter nicht nur ewige Jugend zurückbringen, sondern ersetzt auch den Friseur. Vor der ›Transfer-Behandlung‹ ist Pulaskis Haar zerzaust, danach präsentiert sie sich wieder mit der Friseur, die sie zu Beginn der Folge hatte.
arrowrightNach Pulaskis Infektion veranstaltet Picard eine Beratung und erklärt dabei, daß Pulaskis und Datas Rettung an erster Stelle komme - die Krise auf der Station Darwin sei zweitrangig. Wie bitte? In der Station arbeiten mehrere Wissenschaftler, die infiziert sind und sterben. Und Picard teilt seinen Offizieren mit, daß sie sich auf die Rettung von Pulaski und Data konzentrieren sollen? Was ist mit dem Prinzip, die Crew für das Wohl der anderen zu opfern? (Vielleicht wird hier deutlich, was Picard von den Wissenschaftlern in der genetischen Forschungsstation hält. Bei "Das künstliche Paradies" bekommt man den Eindruck, daß der Captain genetischen Experimenten eher skeptisch gegenüber steht.)
arrowrightDa wir gerade bei Picards Kurzsichtigkeit in dieser Episode sind: O'Brien entwickelt den Plan, Pulaskis Gesundheit mit Hilfe einer Transporterspur wieder herzustellen. Allerdings läßt sich bei der Ärztin keine solche Spur finden, und deshalb sucht man nach anderen Möglichkeiten, ihr zu helfen. Einen Augenblick. Ist es nicht wahrscheinlich, daß es wenigstens bei einem der Wissenschaftler der Station eine solche Transporterspur gibt? Wäre es nicht nützlich, O'Briens Methode an ihm auszuprobieren?
arrowrightUm das Unvermeidliche hinauszuzögern, kündigt Picard an, Pulaski in Hibernation an Bord zu beamen - dadurch bekomen sie mehr Zeit für die Suche nach einem Heilmittel. Die Ärztin meint, das Risiko für das Schiff sei zu groß. Andererseits: Die Forschungsstation hat eins ihrer ›Kinder‹ in der Hibernation zur Enterprise geschickt. Warum hibernieren nicht auch die anderen? Dadurch gäbe es für alle Beteiligten mehr Zeit.
arrowrightOffenbar setzt Picard großes Vetrauen in den ›Reinigungsprozeß‹ des Transfers. Er verzichtet darauf, die Transporterplattform mit einem Kraftfeld abzuschirmen. Als Pulaski erscheint, laufen alle zu ihr, um sie zu umarmen und ihr die Hand zu schütteln.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightDie Enterprise hat Darwin gerade erst erreicht, als die Stationsleiterin auch schon um eine Evakuierung bittet. Angeblich können die Kinder nicht überleben, wenn ihre Eltern tot sind. Tatsächlich nicht? Sie verfügen doch über alles Notwendige, zum Beispiel Energie, Lebensmittelsynthetisierer und so weiter. Gegen Ende der Episode gesteht Pulaski die Wahrheit, daß für die Kinder überhaupt keine Gefahr besteht.
arrowrightAls die Enterprise erste Kom-Signale von der Lantree empfängt, sind die Stimmen verzerrt und von statischen Störungen überlagert. Später, als die Distanz schrumpft, stellt Data fest, daß alle Systeme des Raumschiffs einwandfrei funktionieren. Was einleuchtend erscheint: Das Problem ist nicht technischer Natur, sondern betrifft ein Virus. Warum dann die gestörten Kom-Signale? Und weshalb rief die Lantree nicht um Hilfe, als die Katastrophe begann? Pulaskis Erfahrungen deuten darauf hin, daß von der Ansteckung bis zum Tod mehrere Stunden vergehen.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDie Computerterminals in der Forschungsstation sehen seltsam aus. Zu den an der Wand installierten Exemplaren gehören jene flachen Bildschirme, wie man sie von der Enterprise her kennt. bei anderen hingegen verwendt man offenbar Kathodenstrahlröhren. (Die gleichen Röhren wie in unseren Fernsehern. Man sollte meinen, daß eine derartige Technik im 24. Jahrhundert längst überholt ist.) Und das beste ist das: Neben diesen Monitoren scheint ein ganz normales Telefon aus dem 20. Jahrhundert zu stehen!
arrowrightIn Pulaskis Quartier scheint eine Schublade zu klemmen. Gegen Ende der Episode betreten Riker und Data das Quartier der Ärztin, um dort eine DNA-Probe zu suchen. Der Erste Offizier zieht die zweite Schublade von oben auf. Nachdem er in ihr gekramt aht, will er sie wieder schließen, was jedoch erst beim zweiten Versuch klappt.
arrowrightAls die Lantree untersucht wird, erscheint ihre Brücke ziemlich dunkel. Zuvor meinte Data, daß alle Systeme des Versorgungsschiffs einwandfrei funktionieren. Was ist mit den Lampen im Kontrollraum passiert? Vielleicht empfanden die alternden Brückenoffiziere der Lantree das Licht als zu grell.
arrowrightAls sich die Enterprise auf ihrer Umlaufbahn über der Forschungsstation Darwin befindet, sieht man ein blinkendes gelbes Licht am Ende des Triebwerkssegments, direkt zwischen den beiden Gondeln. Im Vorspann fehlt von diesem Licht jede Spur.
arrowrightAm Ende der Episode befiehlt Riker Worf, die ›Photonentorpedos‹ vorzubereiten, doch die Enterprise feuert nicht mehrere ab, sondern nur einen.
arrowrightDie Lantree wird zerstört, um die Ansteckung nicht weiter zu verbreiten. Hätte man sie nicht dekontaminieren können? Wenn nein: Was ist mit dem Shuttle, in dem Pulaski den Jungen untersuchte? Wurde es auch zerstört?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls die Enterprise den Warptransfer zur Lantree einleitet, steht Picard mit gefalteten Händen da. Dann wechselt die Perspektive und er läßt die Arme hängen.
arrowrightAls sich Pulaski und Data auf den Start des Shuttles vorbereiten, zeigt eine Aufnahme vom Hangar, daß sich die Raumfähre in bezug auf das Außenschott auf der linken Seite befindet. Doch als das Shuttle die Enterprise verläßt, fliegt es auf der rechten Seite des geöffneten Schotts ins All. (Achten Sie auf den Schatten.)
arrowrightEine Außenaufnahme des Schiffes zeigt uns, wie das Shuttle zwischen den beiden Triebwerksgondeln aufsteigt und dann parallel zum Schiff fliegt, in die gleiche Richtung und links hinter ihr. Von der Raumfähre aus gesehen muß sich die Enterprise also rechts vorne befinden. Ein Szenenwechsel bringt uns ins Innere des Shuttles, doch die Enterprise erscheint hinten, auf der linken Seite und vor Datas Platz. Hat der Androide die Raumfähre gedreht, als wir nicht hinsahen?
arrowrightDie genetische Forschungsstation Darwin wird ein wenig umgebaut und dann noch einmal verwendet, zu Beginn von "Angriff der Borg, Teil I" als ein Gebäude auf Ohniaka III.
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