Suchbegriffe:
In Partnerschaft mit Amazon.de



Suche aufrufen
© & Design
Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
Homepage-Master


Valid XHTML 1.0 Transitional
Valid XHTML 1.0
Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Spock außer Kontrolle (Operation: Annihilate!)
Staffel & Folge: 1x29
Kategorie:The Original Series - Die Serie
Piktogramm

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode

zurückzurück zur Season-Übersicht

Übersicht
buttonStory
buttonBildergalerie
buttonCredits
buttonAnmerkungen
buttonFehler und Ungereimtheiten

zurückzurück zur Season-Übersicht

Story
Sternzeit: 3287.2 - 3289.8

Kurz vor der Ankunft auf dem Planeten Deneva hört Kirk, daß ein denevanischer Pilot ausruft, er sei endlich frei. Dann steuert er sein Schiff in die Sonne des Planeten. Die Lage auf Deneva ist nicht weniger spektakulär: Kirk und seine Leute werden von einem Mob angegriffen, der ihnen zuruft, man wolle ihnen nichts tun. Bald stoßen Kirk und Spock auf ein Nest eigenartig aussehender Kreaturen. Eins davon heftet sich an Spocks Rücken. Der Stachel der Kreatur bohrt sich in sein Nervensystem und will ihn mit starken Schmerzen unterwerfen. Dank seiner vulkanischen Ausbildung wehrt Spock den Angriff ab und erklärt Kirk die Kreaturen: Jede ist eine riesige Hirnzelle. Obwohl sie körperlich getrennt sind, agieren sie als Einheit.

Anhand des Funkspruchs des denevanischen Piloten schließt die Mannschaft, daß die Kreaturen lichtempfindlich sind. Da Spock weiß, daß man ein Versuchskaninchen braucht, meldet er sich freiwillig. McCoy unterwirft ihn dem vollen Spektrum starker Beleuchtung. Dies blendet Spock, entfernt aber auch die Kreatur. Leider zeigen spätere Testergebnisse, daß die Kreaturen nur auf ultraviolettes Licht empfindlich reagieren. Es war gar nicht nötig, Spock zu blenden. Die über den Verlust des Ersten Offiziers betrübte Mannschaft setzt spezielle Satelliten in der Kreisbahn aus. Als das ultra-violette Licht der Satelliten die Kreaturen vernichtet, öffnet sich ein vergessenes inneres Augenlid, und Spock kann wieder sehen.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Bildergalerie
1_29_11_29_2
Die Enterprise ist einer Seuche auf der Spur,
die bereits im ganzen Sektor Wahnsinn ausgelöst hat.
Kurz vor ihrer Ankunft bei Deneva fliegt ein Shuttle in
die Sonne - mit voller Absicht. Die Crew rätselt, warum.

1_29_31_29_4
Als sie auf den Planeten beamen, wirkt dieser zunächst wie
ausgestorben, obwohl in der Stadt über 100000 Menschen leben.
Doch dann werden sie von einem Mob angegriffen. Sie müssen die
Männer betäuben. McCoy findet ihre nervliche Aktivität seltsam.

1_29_51_29_6
Als sie zum Haus vom Kirks Bruder kommen, ist dieser tot.
Nur seine Frau und Kirks Neffe Peter leben noch.
Aber McCoy kann Aurelan auch nicht mehr retten. Sie
stirbt, als sie etwas über die fremden Wesen erzählen will.

1_29_71_29_8
Zurück auf dem Planeten entdeckt das Außenteam den Eindringling.
Phaserbeschuß scheint den Wesen nicht viel anzuhaben.
Dann wird Spock angegriffen. Es sticht Spock in den Rücken
und hinterläßt Metastasen, die sein Nervensystem besetzen.

1_29_91_29_10
Auf der Enterprise dreht Spock dann durch.
Er versucht, das Kommando zu übernehmen.
Doch wenig später hat er sich mit seiner vulkanischen
Selbstdisziplin wieder unter Kontrolle gebracht.

1_29_111_29_12
Er beamt noch einmal auf Deneva, um ein Wesen für
Untersuchungen zu holen. Dabei wird er wieder angegriffen.
Dennoch gelingt es ihm, eines der Wesen zu
fangen und auf die Enterprise zu bringen.

1_29_131_29_14
Das komplette wissenschaftliche Team arbeitet daran,
aber noch immer wurde keine Lösung gefunden.
Kirk wird ungeduldig. Er möchte das Leben von Spock und
Peter retten, ebenso die Bevölkerung von Deneva.

1_29_151_29_16
Endlich ein Lichtblick. Alle sind
gespannt bis aufs äußerste.
Der Versuch an Spock tötet zwar das Wesen in ihm,
aber er erblindet scheinbar wegen des hellen Lichtstrahls.

1_29_171_29_18
Aber es ist nur eine bestimmte Wellenlänge nötig. Bei der
Bestrahlung auf Deneva sterben die Wesen wie die Fliegen.
Und auch Spock kann wieder sehen. Er hat ein
inneres Augenlied, das Vulkanier instinktiv einsetzen.
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Credits
Regie:Herschel Daugherty
Drehbuch:Steven W. Carabatsos
Story:Steven W. Carabatsos
PCode:029
Erstausstrahlung:USA: 13.04.1967; Deutschland: 25.01.1988
Hauptrollen:James T. Kirk (William Shatner)
Leonard ›Pille‹ McCoy (DeForest Kelley)
Mr. Spock (Leonard Nimoy)
Montgomery Scott (James Doohan)
Hikaru Sulu (George Takei)
Nyota Uhura (Nichelle Nichols)
Kartan (Dave Armstrong)
Peter Kirk, Kirks Neffe (Craig Hundley)
Christine Chapel (Majel Barrett)
Denevaner (Fred Carson)
Denevaner (Jerry Catron)
Aurelan Kirk (Joan Swift)
Yeoman Zahra Jamal (Maurishka Taliferro)

Anmerkungen

Die Abschlußfolge der ersten Staffel stellt nochmal ganz das Triumvirat Kirk-Spock-McCoy in den Mittelpunkt. Die anderen Charaktere haben verschwindend geringe Rollen. Die Folge zeigt noch ein Mal, wie wichtig die drei füreinander sind. Sie schaffen es nur gemeinsam, das Problem um den Massenwahnsinn zu lösen und die fremden Lebensformen zu töten. Außerdem wird nochmal die Beziehung der drei zueinander vertieft. Als Spock am Ende zunächst erblindet, trifft das die anderen beiden sehr schwer. Man merkt, daß die Definition der Beziehung der drei Charaktere zueinander, die innerhalb des ersten Jahres stattgefunden hat, abgeschlossen wurde. Sie sind in den 29 zurückliegenden Folgen zu einer Einheit verschmolzen, zum oft zitierten Triumvirat.

Interessant ist die Folge auch aus einem anderen Grund. Man sieht eigentlich zum ersten Mal die Familie von einem der Hauptcharaktere. In "Kodos, der Henker" wurden Kirks Eltern erwähnt, hier dürfen wir nun seinen Bruder, seinen Neffen und seine Schwägerin sehen. Sein Bruder und seine Schwägerin sterben, während man davon ausgehen kann, daß sein Neffe überlebt, auch wenn dies nicht explizit gesagt wird. Unklar bleibt, was mit dem verwaisten Neffen nach dem Ende der Folge passiert.

Von darstellerischer Seite gibt es einiges zu der Folge zu sagen. Leonard Nimoys Darstellung des innerlich leidenden und mit den Schmerzen kämpfenden Spocks überzeugt einmal mehr. Weniger überzeugend ist dieses Mal leider William Shatners Vorstellung. Seine Darstellung der Trauer um den gestorbenen Bruder wirkt wenig überzeugend. Vor allem ist er aber viel zu schnell wieder bei der Sache. Wenn man das mit seiner Reaktion in "Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock" vergleicht, als er seinen Sohn verliert, scheint er den Verlust seines Bruders und seiner Schwägerin schnell zu verarbeiten. Schon am Ende ist er wieder zu Scherzen aufgelegt, was einfach nicht zum Tod zweier naher Verwandter paßt. Dies ist jedoch auf keinen Fall William Shatner allein anzurechnen, sondern liegt wohl vor allem am Drehbuch, das sich hier nicht genügend Zeit nimmt, um dies aufzuarbeiten.

Insgesamt wird damit leider auch der Auftritt der Familie Kirk verschenkt, denn letztlich trägt er nichts zur Folge bei. Handlungstechnisch wäre er nicht unbedingt von Nöten gewesen, er hätte sich eigentlich nur gelohnt, wenn man dadurch neue Einblicke in Kirks Persönlichkeit erhalten hätte, doch das bleibt uns leider verwehrt. Somit hätte man sich diesen Auftritt eigentlich sparen können.

Übrigens wird Kirks Bruder Sam ebenfalls von William Shatner gespielt.

Erwähnenswert ist noch das kurze Aufflackern von Chapels Zuneigung gegenüber Spock, während der OP.

Bis Spock seinen Dienst wieder antritt, herrscht auf der Enterprise erstaunliche Planlosigkeit und man vermißt, wie des öfteren bei The Original Series, eine klare Probemlösungsstrategie. Auf die Idee, daß man eines der Lebewesen gefangen nehmen könnte, um es auf der Enterprise zu untersuchen, hätte auch der Rest der Crew kommen können. Natürlich ist Spock ein wichtiges Besatzungsmitglied und sein Ausfall schwächt die Crew, aber sollen wir wirklich glauben, daß die Crew ohne ihn so hilflos ist? Man sollte doch meinen, daß der Rest der Crew einigermaßen logisch denken kann.

Unklar bleibt auch, wie das ultraviolette Licht in die Häuser hineinstrahlen kann, oder, wie das Licht in die Körper der befallenen Menschen kommen soll, um dort auf die Wesen zu wirken.

Positiv zu vermerken ist vor allem die futuristische Stadt. Die Folge greift nicht auf irgendwelche gemalten Bilder zurück und trotzdem hat man den Eindruck, eine Stadt des 23. Jahrhunderts vor sich zu haben. Lediglich in den Häusern hätte man ruhig etwas mehr futuristische Elemente einfügen können. Gedreht wurden die Szenen in Kalifornien bei der Firma T.R.W. Corporation.

Insgesamt jedenfalls eine sehr überzeugende Darstellung einer Erdkolonie, vielleicht sogar die beste der Serie. Auch die fremden Lebensformen sehen interessant aus und haben einen gewissen Grusel- bzw. Ekeleffekt.

Als die Folge gedreht wurde, war es noch recht ungewiss, ob Star Trek eine Fortsetzung in einer zweiten Staffel erhalten sollte. Die Quoten der ersten Staffel waren eher mäßig und ein Ende der Serie lag durchaus im Bereich des Möglichen. Doch Gene Roddenberry wußte sich zu helfen. Er gründete mit Autor Harlan Ellison zusammen ein Komitee zur Rettung der Serie. Dieses Komitee schickte an die SF-Fans einen Brief, indem auf die Situation der Serie hingewiesen wurde. Außerdem wurden die Fans aufgefordert, ihrerseits Briefe an NBC zu schicken, um sich für einen Fortbestand der Serie auszusprechen. Dies zeigte anscheinend Wirkung, denn einige Wochen nach dem Ende der Dreharbeiten wurde von NBC, vielleicht auch aus Ermangelung einer alternativen Serie für den Sendeplatz, beschlossen, eine zweite Staffel zu genehmigen.

Craig Hundley, der hier Kirks Neffen Peter spielt, taucht noch einmal in der Folge "Kurs auf Markus 12" als Tommy Starnes auf.

Jerry Catron, hier als Denevaner zu sehen, spielt auch Montgomery in "Planeten-Killer".

Kirks Bruder Sam Kirk wurde bereits in der Folge "Der alte Traum" erwähnt.

zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightDas Ende der Episode weist auf Spocks überempfindliches Gehör hin. McCoy flüstert dem im Kommandosessel sitzenden Kirk etwas zu, und Spock hört mit. Doch gegen Ende der Folge hört Kirk offenbar besser als der Vulkanier: Als man ein summendes Geräusch untersucht, piepst eine Kreatur und verrät ihren Standort. Obwohl Kirk und Spock nebeneinander stehen, ist es der Captain, der dem Geräusch bis zur Quelle folgt.
arrowrightNach der Entdeckung der Kreaturen fragt sich Kirk, ob sie in eine Falle geraten sein könnten, und befiehlt einen strategischen Rückzug. Komischerweise stehen alle auf, gehen hinaus und wenden den Kreaturen den Rücken zu! Wenn man eine Falle wittert, dreht man dem Feind wohl kaum den Rücken zu. Wie aufs Stichwort stößt eine Kreatur herab und beißt Spock in den Rücken (oder den Hintern, wenn man die Chance hat, eine schiefgegangene Aufnahme der Szene zu sehen.)
arrowrightDie Schmerzen, die Spock in dieser Episode erleidet, müssen ungeheuer sein. Seine Logik ist offenbar nur noch sporadisch vorhanden. Er liefert einen perfekt begründeten Diskurs über die Frage ab, warum er derjenige sein muß, der eine Kreatur zum Studium heranschafft. Seine Argumente sind so zwingend, daß Kirk zustimmt, ihn gehen zu lassen. Doch statt seine Methode auszuprobieren, geht Spock zum Transporter, unternimmt den Versuch, den direkten Befehl zu umgehen, auf dem Schiff zu bleiben, und schlägt zwei Offizierskollegen zusammen.
arrowrightNach Durchführung des ersten Lichttests und der Entdeckung, daß Licht die Kreaturen tötet, verlangt Kirk, man solle weitermachen und das blendende Licht an einem menschlichen Versuchskaninchen testen. Warurm? Warum die Eile? Die Enterprise kann doch verhindern, daß irgendein Schiff Deneva verläßt. Spock kehrt überraschenderweise zurück und stimmt zu, daß man sich beeilen muß. Wäre es nicht logischer, die nächsten Testergebnisse abzuwarten? Sie sollen doch in knapp zehn Minuten vorliegen. Der einzige Grund für das halsbrecherische Tempo ist, Spock in die Kammer zu bringen, damit man ihn blenden und er wieder genesen kann. (Ein klassischer Handlungsbetrug.)
arrowrightWer weiß noch, wie es war, als er diese Episode zum ersten Mal sah, und erinnert sich auch noch an seine Gefühle, die er empfand, als ihm klar wurde, daß Spock blind ist. Man fühlte sich glatt betrogen, als die Produzenten plötzlich das Kaninchen aus dem Hut zogen: ›Ach, übrigens, Vulkanier haben ein inneres Augenlid, und damit ist wieder alles paletti.‹ (Aber das kam auch in The Next Generation vor, als Worf in der Episode "Die Operation" das gleiche passierte.)
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightKirk und die Landegruppe folgen Aurelans Geschrei zu Sams Büro. Drinnen stoßen sie auf den toten Sam, die schreiende Aurelan und den besinnungslosen Peter. Peter ist Aure-lans und Sams Sohn. Alle tun so, als sei die Familie damit komplett. Doch wo sind die beiden anderen Jungen? Laut "Der alte Traum" hat Sam nämlich drei Söhne.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightNachdem Scott Spocks Versuch vereitelt hat, das Schiff ohne Erlaubnis zu verlassen, richtet er einen Phaser auf ihn und geht im Transporterraum umher. Einmal gerät sein Phaser dabei vor die Haube, die sich in der Mitte der Transportersteuerung befindet. Wenn Spock sich in diesem Augenblick zum Angriff entschlossen hätte, wie hätte Scott mit der Haube im Weg schießen können?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightNach der Entdeckung, daß ultraviolettes Licht die Geschöpfe umbringt, befiehlt Kirk der Mannschaft, Satelliten in der Kreisbahn auszusetzen. Steuermann Sulu merkt an, man sei an Ort und Stelle. Man beachte, daß er ein goldenes Hemd ohne Ärmelstreifen trägt. Kirk sagt ›Energie‹, und die Szene wechselt zu einer Aufnahme der Steuer- und Navigatoranlage. Nun trägt der Steuermann ein rotes Hemd ohne Ärmelstreifen. Was ist mit Sulu passiert?
zurückzurück zur Season-Übersicht      Topnach oben

vorherige Episodevorherige Episodenächste Episodenächste Episode