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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: In den Subraum entführt (Schisms)
Staffel & Folge: 6x05
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 46154.2 - 46191.2

Während die Enterprise einen Sternhaufen namens Amagosa-Diaspora kartographiert, berichten mehrere Besatzungsmitglieder von seltsamen Erlebnissen. Deanna Troi versammelt die betreffenden Personen - unter ihnen auch Riker, LaForge und Worf -, um die rätselhaften Erinnerungsfragmente gemeinsam zu erörtern. Stück für Stück entsteht auf diese Weise das Bild eines Raums, der eine Art Operationstisch enthält und in dem klickende Geräusche aus dem Dunkeln kommen.

Zur gleichen Zeit macht sich in Frachtkammer 4 ein Bereich von Subraum-Instabilität bemerkbar. LaForge vermutet, daß seine Experimente beide Probleme verursacht haben. Um den Sternhaufen schneller zu kartographieren, hat er die Sensoren für die Verwendung von Warpenergie modifiziert. Teilweise reichen die Signale tief in den Subraum hinein, und offenbar wurden sie von jemandem empfangen. Die Instabilitätszone gefährdet das Schiff, und deshalb zieht man in Erwägung, das Loch mit einem Graviton-Impuls zu schließen. Um damit Erfolg zu haben, muß LaForge wissen, wo im Subraum sich die Fremden befinden. Riker erklärt sich bereit, einen Sender zu tragen: Die unbekannten Wesen haben ihn mehrmals zu ihrem Laboratorium entführt, und er hofft, daß sich dieser Vorgang wiederholt. Die Hoffnungen erfüllen sich - in der kommenden Nacht findet ein neuerlicher Transfer des Ersten Offiziers statt. Der Sender funktioniert, und LaForge trifft Vorbereitungen für den Graviton-Impuls. Im letzten Augenblick springt Riker vom Operationstisch, verschwindet mit dem anderen entführten Besatzungsmitglied durchs Subraumloch und kehrt zur Enterprise zurück.

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Bildergalerie
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Riker fühlt sich völlig gerädert.Er kann sich vor Müdigkeit kaum auf den Beinen halten.

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Und er erschrickt, als er Crushers Sensor sieht.Worf rastet beinahe beim Anblick einer Schere aus.

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Geordis Visor hat Aussetzer.Und Data fehlen plötzlich auch
rund 90 Minuten seiner Erinnerung.

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Im Frachtraum verschwindet ein
Teil der Wand in den Subraum.
Riker spricht mit Troi. Sie stellt fest, daß er nicht
der einzige an Bord mit diesen Symptomen ist.

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Mit anderen Betroffenen versucht sie,
die Situation zu rekonstruieren.
Bei der folgenden Untersuchung
stellt Dr. Crusher fest, ...

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... daß Rikers Arm amputiert und dann
wieder operativ befestigt worden ist.
Und dann öffnet sich ein Subraumspalt im Frachtraum,
der die Struktur der Enterprise bedroht.

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Riker meldet sich freiwillig. Geordi braucht
ein Ziel, um den Spalt schließen zu können.
Mit einem Aufputschmittel versehen wird
Riker wieder in den Subraum entführt.

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Dort nehmen die Fremden weitere
Untersuchungen an ihm vor.
Geordi konnte das Ziel erfassen und beginnt damit,
den Riß zu verschließen. Die Fremden sind aufgeschreckt.

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Riker kann einen von ihnen überwältigen und springt
mit einem anderen Entführten zurück zur Enterprise.
Doch kurz bevor der Riß komplett verschlossen ist,
dringt noch eine Sonde ein und verschwindet im Weltall.
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Credits
Regie:Robert Wiemer
Drehbuch:Brannon Braga
Story:Jean Louise Matthias, Ronald Wilkerson
PCode:231
Erstausstrahlung:USA: 19.10.1992; Deutschland: 24.05.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Fähnrich Sariel Rager, Steuerfrau (Lanei Chapman)
Mr. Mot, bolianischer Bordfrisör (Ken Thorley)
Kaminer, Entführte (Angelina Fiordellisi)
Lt. Shipley, Ingenieur im Maschinenraum (Scott Trost)
Crewman (Angelo McCabe)
Medizinischer Techniker (John Nelson)

Anmerkungen

"In den Subraum entführt" ist eine sehr düstere, bedrohliche Episode. Man verfolgt das Geschehen ausschließlich aus der Sicht der Crew, daher weiß man als Zuschauer kaum mehr als jene.

Zunächst ist es schön zu beobachten, wie Riker vollkommen fertig wirkt und sich alle Mühe gibt, seine Arbeit gut zu erledigen und ein Vorbild zu sein - wobei er natürlich kläglich scheitert. Anschließend ist es Worf, der nicht besonders aufmerksam wirkt und dann beim Friseur zeigt, daß er nicht in Ordnung ist.

Bis zur Erkenntnis der Entführung häufen sich für Crew und Zuschauer die Indizien, der erste Teil der Episode ist daher spannend, denn man weiß nicht, was man zu erwarten hat.

Der zweite Teil, also die Aufklärung und Lösung des Problems, ist hingegen nicht so gut: in erster Linie wirkt die Erklärung an den Haaren herbeigezogen, und es ist fraglich, wie die Crew so schnell zu dem Ergebnis kommt, entführt worden zu sein.

Der Showdown ist vollkommen vorhersehbar: Riker begibt sich in die Höhle des Löwen, auf der Enterprise droht die Bruchstelle das Schiff zu zerstören, die Zeit wird an allen Ecken und Enden knapp, aber dann schafft man es doch noch gerade so.

Ein weiteres Manko ist das Techno-Blabla: da die Erklärung der gesamten Story darauf beruht, fällt es schwer, die Handlung nachzuvollziehen, denn Geordi wirft mit Fachbegriffen nur so um sich. Auch wenn er sich alle Mühe gibt, es für den Captain in verständliche Worte zu fassen, hätte er doch besser noch eine Counselor Troi-Fassung machen sollen (nach dem Motto: wenn Deanna es versteht, dann versteht es auch der Zuschauer; das hat in der Vergangenheit bestens geklappt).

Der schwachen Story stehen die Darsteller gegenüber: in vorderster Front Riker, der schon in der ersten Szene merklich mitgenommen ist. Jonathan Frakes kann wohl wie kein anderer eine Person mimen, die am Ende ihrer Kräfte angelangt ist, eine Person, die sich in einer gewohnten Umgebung befindet und doch nicht weiter weiß (eine wahre Glanzvorstellung liefert er später in dieser Staffel in "Phantasie oder Wahrheit"). Sein verschlafenes Verhalten nimmt man ihm ohne weiteres ab. Der billig wirkende Effekt einer verwackelten Kameraführung wäre hier überhaupt nicht notwendig gewesen.

Nicht übel sind Worf und Geordi, obwohl die Darsteller Dorn und Burton gegenüber Frakes hier verblassen.

Interessant ist, daß Lanei Chapman als Fähnrich Rager sogar eine Sprechrolle bekommt: für The Next Generation ist das recht ungewöhnlich. Dennoch darf sie aktiv in die Rekonstruktion der Folterwerkzeuge auf dem Holodeck eingreifen, auch wenn ihre Aufgabe am Ende der Episode natürlich darin besteht, von Riker gerettet zu werden.

Zur Holodeckszene: sie ist geschickt inszeniert. Stück für Stück setzen die Beteiligten aus ihrer Erinnerung das Puzzle zusammen und versuchen, den Raum, an den sie sich alle mehr oder weniger deutlich erinnern, nachzubilden, um sich klar zu werden, was es eigentlich ist, an das sie sich erinnern.

Das Beste an der Sache: der Raum, den sie erschaffen, ähnelt dem, in dem Riker sich hinterher befindet, ganz deutlich, aber er unterscheidet sich auch stark genug, um als realistische Nachbildung durchzugehen.

Friseur Mot wird wie in "Fähnrich Ro" von Ken Thorley dargestellt, der zudem einen Gastauftritt als Seemann in "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil I" hatte.

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Beste Szenen

Die in dieser Episode vorgestellte ›Ode für Spot‹ ist wirklich wundervoll. Da hat sich jemand etwas Großartiges einfallen lassen und "In den Subraum entführt" zweifellos bereichert.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls sich Riker zum erstenmal an Dr. Crusher wendet und über Müdigkeit klagt, stellt die Ärztin bei ihm nur eine gewisse Anspannung fest. Sie vermutet, daß seine Probleme auf Mangel an REM-Schlaf (Traumlosigkeit) zurückzuführen sind. In "Augen in der Dunkelheit" weist Dr. Crusher darauf hin, daß dadurch eine einzigartige chemische Unausgewogenheit im Gehirn entsteht, die sie leicht diagnostizieren kann. Wenn sie wirklich annimmt, daß Traumentzug dahintersteckt - warum sucht sie dann nicht den entsprechenden chemischen Hinweisen?
arrowrightNach seiner eigenen Entführung meint Data, daß in seinem Gedächtnis neunzig Minuten und siebzehn Sekunden fehlen. Später teilt er Picard mit, daß er sich von 12:54 Uhr bis 14:26 Uhr Bordzeit nicht in der Enterprise aufgehalten hat. Eine dieser Zahlen ist falsch: Wenn Data um 12:54:59 verschwunden wäre, so hätte er um 14:25:16 zurückkehren müssen, nicht um 14:26:00.
arrowrightIm letzten Logbucheintrag dieser Episode berichtet Picard, alle Besatzungsmitglieder seien an Bord und in Sicherheit. Allem Anschein nach hat er seltsame Vorstellungen von Sicherheit, denn kurz darauf meldet Riker, einer der Entführten sei tot.
arrowrightAls Riker in die Krankenstation kommt und über Schlaflosigkeit klagt, verschreibt Crusher einen heißen Becher Grog nach dem Rezept von Picards Tante Adele. Wieso besinnt sich die Ärztin plötzlich auf natürliche Arzneien und Heilmittel? Sie hat es doch sonst immer ganz eilig, von ihrem Injektor Gebrauch zu machen.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightZu Beginn der Episode meint LaForge, Frachtkammer 4 befände sich auf Deck 4. Doch als der Computer eine Explosion feststellt, deutet der blinkende Indikator in der großen schematischen Darstellung im Maschinenraum darauf hin, daß sich die vierte Frachtkammer irgendwo im Bereich von Deck 10 befindet. Andererseits: In "Ungebetene Gäste" bringen Troi, Data und O'Brien als Besessene Picard, Worf und Keiko zur Frachtkammer 4, und Ro meldet, daß sie den Turbolift im Bereich von Deck 18 verlassen. (Nun, vom achtzehnten Deck aus könnte man durch Jefferiesröhren kriechen, um Deck 10 oder 4 zu erreichen, aber welchen Sinn hätte das?)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightDeanna Troi begibt sich mit einigen Entführten aufs Holodeck, um dort zu versuchen, die einzelnen Erinnerungsfragmente zu einem einheitlichen Bild zusammenzufügen. Da sich alle an einen Tisch entsinnen, fordert die Counselor den Computer auf, einen Konferenztisch zu projizieren. LaForge meint, er sei zu hoch, woraufhin er niedriger wird. Worf schlägt vor, ihn ein wenig zu kippen, was der Computer zum Anlaß nimmt, den ersten Tisch verschwinden und einen zweiten erscheinen zu lassen. Riker weist darauf hin, daß der Tisch aus Metall bestand, und daraufhin wird ein drittes Modell präsentiert. Niemand bittet um eine andere Art von Tisch, nur um Modifikationen der bereits vorhandenen Struktur. Mit anderen Worten: Der Computer nimmt Veränderungen vor, die weit über das verlangte Maß hinausgehen.
arrowrightAlle Entführten sind sich einig: Die Operationstische der Fremden waren geneigt. Doch als man schließlich den Raum sieht, in dem die fremden Wesen ihre Untersuchungen vornahmen, erweisen sich die Tische als völlig eben.
arrowrightIn einer Szene zeigt Riker einem Fähnrich, wie man in einem Nebel einen neuen Kurs bestimmt. Er nimmt an den Navigationskontrollen Platz, und eine Nahaufnahme zeigt uns die Displays. Erstaunlicherweise hat die Konsole große Ähnlichkeit mit der Funktionsstation im technischen Handbuch. (Dort heißt es, daß die einzelnen Schaltpulte rekonfiguriert werden können. Vielleicht bedient der Fähnrich die Navigationskontrollen und die der Funktionsstation.)
arrowrightOffenbar hat die Frachtkammer 4 zwei Haupteingänge, obwohl wir nur einen erkennen. In einer Szene sehen wir sie von oben: Ein Offizier namens Shipley arbeitet an einer Konsole, die der im Transporterraum ähnelt. Von anderen Aufnahmen der Frachtkammer wissen wir, daß sich das Schott direkt hinter ihm befindet. Data und LaForge betreten die Frachtkammer rechts von Shipley, und wir hören, wie sich das Schott öffnet und dann wieder schließt. Shipley blickt zu dem Bereich, der sich zwischen ihm und dem Haupteingang erstreckt. Licht ist dort zu sehen. Nun, wenn Data und LaForge durch den Zugang hereingekommen wären, den die Crew in allen anderen Episoden benutzt, so hätten sie das Licht gesehen, bevor Shipley ihre Aufmerksamkeit darauf richten konnte. Mit ziemlicher Sicherheit wäre ein Arbeitskonflikt die Folge gewesen, denn immerhin gehört Shipley zur ›Gewerkschaft der offiziellen und von Starfleet bestätigten Erkenner geheimnisvoller Lichterscheinungen‹ (GOSBEGL). Um Auseinandersetzungen in Hinsicht darauf zu vermeiden, wer wofür an Bord der Enterprise zuständig ist, beschlossen Data und LaForge, den kaum bekannten - und nie gezeigten - Nebeneingang der Frachtkammer 4 zu benutzen.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAls LaForge die Sensoren modifiziert hat, kommt es zu einer Explosion in der Frachtkammer 4. Die nächste Szene zeigt, wie eine Notfall-Einsatzgruppe zum Ort des Zwischenfalls eilt. Nun, eigentlich eilt sie gar nicht - sie scheint vielmehr einen Spaziergang zu machen.
arrowrightAls ein Besatzungsmitglied nach der Entführung zurückkehrt, sagt Worf, sein Quartier befände sich auf Deck 9, Sektion 17. Doch als Dr. Crusher in diesem Zusammenhang eine Plasmainfusion für nötig hält, fordert sie einen Assistenten auf, ihr die notwendigen Geräte zum Deck 9, Sektion 19 zu bringen. Allerdings steht auf der Tür der Unterkunft ›09-1947‹. Das technische Handbuch identifiziert die 19 als Sektionsnummer, woraus folgt: Crusher hat recht, Worf irrte sich.
arrowrightBevor Riker durchs Subraumloch springt, schnappt er sich ein anderes, ebenfalls entführtes Besatzungsmitglied. Dabei löst sich der Phaser aus dem Halfter und fällt zu Boden. Erstaunlicherweise: Nach der Rückkehr zur Enterprise befindet sich der Strahler wieder dort, wo er hingehört - obwohl sich Riker nicht gebückt hat, um ihn aufzuheben. (Trägt er vielleicht ein neues Modell, den sogenannten Jo-Jo-Phaser?)
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