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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Der Telepath (Tin Man)
Staffel & Folge: 3x20
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 43779.3

In dieser Episode kommt Tam Elbrun an Bord, ein außerordentlich fähiger betazoidischer Telepath. Eine Raumsonde hat ein lebendes Raumschiff entdeckt, und zwar im Orbit um eine sterbende Sonne. Starfleet nennt die fremde Lebensform ›Tin Man‹. Bisher sind alle Kommunikationsversuche fehlgeschlagen. Die Enterprise soll Tam Elbrun zu Tin Man bringen und man hofft, daß es dem Telepathen gelingt, einen Kontakt herzustellen. Elbruns Aufgabe besteht unter anderem darin, den Alien zu warnen: Durch die Nähe zur Sonne droht ihm erhebliche Gefahr.

Unglücklicherweise befindet sich Tin Man in einem Sektor, auf den das romulanische Reich Anspruch erhebt. Die Romulaner schicken zwei Schiffe zu Tin Man, in der Hoffnung, daß ihnen vor der Föderation ein Erstkontakt gelingt. Doch die Enterprise ist schneller, trifft vor den Romulanern im betreffenden Sonnensystem ein und wahrt einen Abstand zu Tin Man, der 18 Minuten Flugzeit mit Impulskraft entspricht. Kurze Zeit später rast der erste romulanische Kreuzer vorbei, feuert und verursacht eine Reduzierung der Deflektorkapazität um 70%. Tam fürchtet um die Sicherheit der fremden Lebensform und übermittelt eine Warnung. Daraufhin erwacht Tin Man. Ein Energieschub geht von dem lebenden Schiff aus, zerstört den romulanischen Kreuzer und schwächt die Enterprise.

Nach einigen Stunden trifft das zweite romulanische Schiff ein und verkündet die Absicht, Vergeltung zu üben. Es nimmt Kurs auf Tin Man. Picard erlaubt Tam und Data, sich zu dem Alien zu beamen. Der Betazoide schafft es tatsächlich, einen telepathischen Kontakt herbeizuführen, und Tin Man sorgt für einen zweiten Energieschub. Diesmal wirken die Emissionen wie ein Repulsorstrahl und schleudern die Enterprise 3.8 Milliarden Kilometer weit durchs All. Wenige Sekunden später explodiert der Stern. Vorher beamt Tam den Androiden Data zur Enterprise zurück und verschwindet mit Tin Man in den Tiefen des Alls.

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Bildergalerie
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Captain DeSoto überbringt Picard neue Befehle ...... und einen Passagier: Tam Elbrun.

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Die Offiziere studieren die neuen Einsatzinformationen.Bei der darauffolgenden Besprechung
ist Elbrun sehr ungeduldig.

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Picard redet mit Crusher und Troi
über Elbruns geistigen Zustand.
Troi versucht Elbrun zu beruhigen.

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Schließlich erreicht die Enterprise das fremde Wesen.Doch die Romulaner sind ihnen dicht auf den Fersen.

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Geordi versucht, die vom Warbird
verursachten Schäden schnell wieder zu reparieren.
Data und Elbrun, der gern mit Data arbeitet,
wollen mehr über das Wesen herausfinden.

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Elbrun warnt das Wesen vor den Romulanern,
welche von Tin Man schließlich zerstört werden.
Doch auch die Enterprise bekommt einiges ab.

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Durch den telepathischen Kontakt ist Elbrun sehr
geschwächt, kann aber trotzdem seine Erkenntnisse weitergeben.
Schließlich taucht auch das zweite romulanische Schiff
auf, dessen Kommandant nur wüste Drohungen von sich gibt.

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Data und Elbrun beamen trotzden zu Tin Man hinüber.Picard kann nur zusehen, wie sich der Romulaner
auf den Weg zu Tin Man macht, um ihn zu vernichten.

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Doch Tin Man schleudert beide Schiffe
weit in den Weltraum hinein.
Dann explodiert die Sonne und ein leicht verwirrter Data
erscheint auf der Brücke, um Elbruns Beweggründe zu erläutern.
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Credits
Regie:Robert Scheerer
Drehbuch:Dennis Putman Bailey, David Bischoff
Story:Dennis Putman Bailey, David Bischoff
PCode:168
Erstausstrahlung:USA: 23.04.1990; Deutschland: 02.08.1993
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Captain Robert DeSoto, ›USS Hood‹ (Michael Cavanaugh)
Romulanischer Commander (Peter Vogt)
Tam Elbrun (Harry Groener)

Anmerkungen

Die Idee eines lebenden Raumschiffes wirkt doch sehr obstrus, so wie der Wettlauf, der bei der Kontaktaufnahme ausgefochten wird. Während die Föderation das Wesen natürlich untersuchen und ihm helfen möchte, wollen die Romulaner es natürlich entweder in ihren Besitz bringen, um daraus eine Waffe zu machen, oder es zerstören.

Elbrun wird als ein zwiegespaltener, unzufriedener Mann dargestellt, der durch seine Art allen zur Last fällt, damit auch den Zuschauern. Allerdings muß man feststellen, daß Harry Groener (Elbrun) eine großartige schauspielerische Darbietung liefert.

Merkwürdig ist vor allem, daß Picard sich keine Sorgen zu machen scheint, daß Geordi den Warpantrieb nicht schnell genug reparieren kann und die Enterprise dadurch bei der Supernova zerstört werden könnte.

Der Originaltitel ›Tin Man‹ ist die Bezeichnung, die man dem fremden Wesen seitens der Sternenflotte verliehen hat.

Lebende Weltraumbewohner tauchen verschiedentlich auf: so in "Die Begegnung im Weltraum" und bei Voyager in "Elogium".

Die Erwähnung der Hood ist prinzipiell interessanter, da sich die Enterprise in der kurz zuvor gelaufenen Episode "Versuchskaninchen" bereits mit der Hood treffen sollte.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightGegen Ende der Episode muß Wesley ziemlich verwirrt sein. Er teilt Picard mit, Tin Mans Repulsorstrahl hätte das Schiff 3.8 Milliarden Kilometer weit durch den Weltraum geschleudert. Allerdings: nachdem die Enterprise vom Repulsorstrahl getroffen worden ist, vergehen nur 50 Sekunden, bis der Wandschirm die Verwandlung des Sterns in eine Supernove zeigt. Nehmen wir einmal an, die stellare Explosion fand unmittelbar nach der energetischen Aktivität des Repulsorstrahls statt. Es dauert 50 Sekunden, bis das Licht der Supernova die neue Position der Enterprise erreicht. (Das Licht braucht noch weniger Zeit, um die Strecke zurückzulegen, wenn die Explosion später erfolgte) Nun, die Lichtgeschwindigkeit beträgt etwa 300000 Kilometer in der Sekunde. Wenn der Repulsorstrahl die Enterprise wirklich 3.8 Milliarden Kilometer weit durchs All getrieben hat, so braucht das Licht 12667 Sekunden, um Picards Enterprise zu erreichen - 3.8 Milliarden geteilt durch 300000. Dieser Zeitraum entspricht dreieinhalb Stunden (12667 geteilt durch 3600). Das Licht einer Supernova kann 3.8 Milliarden Kilometer nicht in 50 Sekunden zurücklegen.
arrowrightAls Data die von Tam Elbrun gelieferten Einsatzinformationen analysiert, meint Riker, Tin Man sei in einer Entfernung von ›23 Parsec‹ jenseits der am weitesten vorgestoßenen bemannten Expedition entdeckt worden. Ein Parsec entspricht etwa drei Lichtjahren. Warum hat Riker plötzlich das Maßsystem gewechselt? Warum sagt er nicht einfach ›76 Lichtjahre‹?
arrowrightNach Elbruns Warnung vor dem ersten romulanischen Angriff schickt Tin Man den Romulanern destruktive Energie entgegen, die den Warbird vernichtet und die Enterprise in arge Bedrängnis bringt. Unmittelbar im Anschluß daran trifft sich Riker mit LaForge und weist den Chefingenieur an, zuerst volle Deflektorkapazität wiederherzustellen. LaForge stimmt zu. Diese Szene findet in der Krankenstation statt - im Hintergrund sehen wir Picard, Crusher, Troi und Elbrun. Die nächste Szene zeigt uns den Maschinenraum, LaForge arbeitet an den Sensoren und entdeckt bald ein weiteres Sensorecho. Sofort geht man davon aus, daß es sich um den zweiten romulanischen Warbird handelt. Hier gibt es zwei Probleme.
Erstens: Das erste Sensorecho wurde nur deshalb von dem betreffenden romulanischen Schiff verursacht, weil es alles aus seinem Triebwerk herausholte, um Tin Man vor der Enterprise zu erreichen. Aus den Dialogen geht eindeutig hervor, daß der Warbird nur aufgrund einer Überlastung des Antriebs zu orten war. Doch das zweite romulanische Schiff braucht sein Triebwerk nicht so sehr zu belasten. Es befindet sich zwei Flugtage hinter dem ersten, weil es mit den Antriebsressourcen vorsichtiger umging. Wieso reagieren die Sensoren der Enterprise darauf?
Zweitens: Sollte LaForge nicht an den Schilden arbeiten? Nach dem Gespräch über das Sensorecho fragt Riker (wieder auf der Brücke) nach den Fortschritten in Hinsicht auf die Deflektoren. Der Chefingenieur antwortet ausweichend, er gebe sich ›alle Mühe‹. Nun, vielleicht bekäme die Enterprise ihr volles Schildpotential zurück, wenn Geordi LaForge endlich damit aufhören würde, an den Sensoren herumzuspielen, anstatt sich um seine Arbeit zu kümmern!
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn "Der Austauschoffizier" heißt es ausdrücklich, daß die ›sichere‹ Reichweite des Transporters 40000 Kilometer beträgt. In dieser Episode beamen sich Data und Elbrun an Bord von Tin Man, als die Entfernung groß genug ist, um 18 Minuten Flugzeit mit Impulskraft zu erfordern. Volle Impulskraft entspricht einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit, woraus folgt: Die Entfernung zwischen Tin Man und der Enterprise ist 18 Minuten multipliziert mit einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit. Wie oben erwähnt, legt das Licht etwa 300000 Kilometer in der Sekunde zurück. Data und Tam beamen sich also über eine Distanz von 81 Millionen Kilometern. Das liegt weit jenseits der Transporterreichweite.
arrowrightAls das erste der Enterprise folgende Sensorecho geortet wird, meint Data, es sei kein natürliches Phänomen bekannt, das mit Warpgeschwindigkeit fliegen kann. Doch in "Die geheimnisvolle Kraft" ortet der Androide eine Energiewolke, die schneller ist als das Licht. Außerdem ist auch die kristalline Entität aus "Das Duplikat" imstande, einen Warptransfer durchzuführen. Die Dialoge der entsprechenden Fernsehfolgen weisen nicht darauf hin, daß die Phänomene künstlicher Natur sind.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightAm Schluß der Episode richtet Tin Man einen Repulsorstrahl auf die Enterprise - das Schiff wird fortgeschleudert, bevor eine nahe Sonne zur Nova wird. Die Enterprise dreht sich dabei gegen den Uhrzeigersinn, und die Sterne auf dem Wandschirm gleiten horizontal von rechts nach links. Ähnliches geschieht in "Zeitsprung mit Q". Aber eigentlich sollten sich die Sterne nicht von rechts nach links bewegen, sondern von links nach rechts. (Das Schiff dreht sich nach links, woraus folgt: Ein Stern auf der linken Seite des Schiffes gerät durch die Drehung der Enterprise in Sicht und verschwindet auf der rechten Seite des Wandschirms, wenn das Schiff die Rotation nach links fortsetzt.)
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