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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Angriff der Borg, Teil II (Descent, Part II)
Staffel & Folge: 7x01
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 47025.4

Data erklärt seine Loyalität Lore gegenüber, um Picard, LaForge und Troi dann zu einer Arrestzelle zu führen. Dort vermutet das Trio, daß es Lore gelungen ist, Datas ethisches Programm zu neutralisieren und ihn mit einem kontinuierlichen Strom aus negativen Emotionen zu kontrollieren.

Unterdessen stoßen Riker und Worf auf eine andere, von Hugh angeführte Borg-Gruppe. Dieser erklärt ihnen, was geschehen ist: Nach der Rückkehr breitete sich sein neuer Sinn für Individualität im Borg-Kollektiv aus (siehe auch: "Ich bin Hugh"). Lore befreite die Borg von ihrer Verwirrung, indem er ihrem Dasein wieder Sinn gab und ihnen eine wahre künstliche Natur versprach. Lore begann mit Experimenten, um die biologischen Gehirne der Borg in artifizielle zu verwandeln, doch dabei verursachte er immer wieder Hirnschäden.

Um nicht das Leben weiterer Borg zu riskieren, experimentiert er mit LaForge. Zum Glück gelingt es Picard, Datas ethisches Programm neu zu starten. Lore spürt die Veränderung und befiehlt Data, Picard zu töten, um seine Loyalität zu beweisen. Als Data ablehnt, versucht Lore, seinen Bruder umzubringen. An dieser Stelle greifen Hugh, Riker und Worf an, was Desorientierung bei den Borg bewirkt. In dem Durcheinander schießt Data auf Lore und deaktiviert ihn. Data wird wieder normal, und die Borg verlieren ihre Aggressivität. Die Crew der Enterprise bricht auf, und zurück bleiben Borg, die ihre neue Individualität erforschen.

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Bildergalerie
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Aber nicht nur Lore ist die Bedrohung.
Data steht ihm voll und ganz zur Seite.
Lore erläutert Picard seine Ziele. Er will
jedes minderwertiges Leben auslöschen.

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Im Orbit bekommt es die Enterprise unter dem Kommando
von Crusher wieder mit dem unbekannten Raumer zu tun.
Data steckt Picard, Troi und LaForge in eine
Zelle und nimmt LaForge den Visor ab.

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Crusher konnte die meisten Außenteams noch zurückbeamen,
Riker und Worf sind noch auf der Suche nach dem Captain.
Und dann holt Data LaForge ab, um an
ihm einige Experimente durchzuführen.

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Auf dem Planeten werden Riker und Worf gefangen genommen.
Aber es sind nicht Lores Borg, sondern es ist Hugh.
Während Data beginnt, Geordis Gehirn zu bearbeiten, ...

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... planen Troi und Picard einen Ausbruch.
Doch es ist nur ein Trick.
Picard konnte ein Sender-Modul von der Wache ausbauen.

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Mit dessen Hilfe versuchen sie, Datas
Ethik-Unterprogramm wieder zu aktivieren.
Ob es wirkt, kann Geordi nicht feststellen, doch zumindest zögert
Data, mit den für Geordi tödlichen Experimenten weiterzumachen.

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Da Data Gewissenbisse bekommt, überflutet
ihn Lore mit einer Fülle an Emotionen.
Die Enterprise flüchtet mit Hilfe des metaphasischen
Schildes in die Korona der Sonne des Planeten.

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Doch sie können nicht ewig darin bleiben. Mit einer künstlich
erzeugten Eruption zerstört Crusher das Borgschiff.
In dem Gebäude spitzt sich die Lage zu. Lore will Data
erschießen, weil der sich weigert, Picard zu erschießen.

7_1_177_1_18
Doch Worf und Riker kommen mit Hughs Borg gerade
noch rechtzeitig, um die anderen Borg zu überwältigen.
Data kann Lore überwinden und deaktiviert ihn. Und LaForge
geht es auch bald wieder besser, worüber Data sehr froh ist.
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Credits
Regie:Alexander Singer
Drehbuch:René Echevarria
Story:René Echevarria
PCode:253
Erstausstrahlung:USA: 20.09.1993; Deutschland: 23.06.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Hugh, Borg (Jonathan Del Arco)
Fähnrich Zandra Taitt, taktischer Offizier und später Wissenschaftsoffizier auf der Brücke (Alex Datcher)
Lt. Barnaby, taktischer Offizier auf der Brücke (James Horan)
Crosis, Borg (Brian Cousins)
Salazar, Transporter-Chief (Benito Martinez)
Goval, Borg (Michael Reilly Burke)
Darian Wallace, Sicherheitsoffizier (Guy Vardaman)

Anmerkungen

In dieser ersten Episode der siebten und letzten Staffel The Next Generation werden die höchst spannenden Elemente aus dem ersten Teil aufgegriffen und fortgeführt. Erneut steht Data im Mittelpunkt und ficht hier einen inneren Kampf aus, in dem er auf der einen Seite die Emotionen, nach denen er sein Leben lang gestrebt hat, nicht wieder aufgeben möchte, aber zum anderen von seinen Moralvorstellungen, die ihm sein Schöpfer Dr. Soong eingegeben hat, geleitet wird, nachdem Picard sein Ethikprogramm reaktivierte.

Das Spiel Brent Spiners (Data/Lore) ist erneut von großer Vielschichtigkeit, da er zugleich den bösen Data und seinen noch böseren Bruder Lore verkörpert, wie auch Datas Zerrissenheit und am Ende den reuevollen Data glaubhaft darstellt.

Die charakterlichen Konsequenzen für Data sind hoch einzuordnen: so ist nun endlich Lore besiegt und deaktiviert, wodurch Data den Emotionschip hat, der ihm ein Leben ermöglicht, was dem eines Menschen in gefühlsmäßiger Hinsicht beinahe gleichkommt. Vor allem aber hat er nun seine ersten Emotionen erlebt und kann sich ein Bild davon machen, was es bedeutet, ein emotionales Wesen zu sein. Daß diese Gefühle fast ausschließlich negativer Natur waren, hält ihn zunächst davon ab, den Chip einzusetzen. Bereits im ersten Teil mutmaßte er, daß er ein schlechter Mensch werden könnte, da er ja als erstes negative Gefühle verspürte. Die Intensivierung dieser Erfahrung dürfte ihn in jener Furcht weiter bestätigt haben. So ist es verständlich, daß er den Chip vorerst noch nicht einsetzt.

In Hinsicht auf die Entwicklung Datas als Charakter ist es auch aus Sicht der Drehbuchautoren nachvollziehbar, daß Data den Chip noch nicht im Laufe der Serie erhält, da man ihm dadurch einen großen Teil seiner liebevollen Naivität nehmen würde. Tatsächlich baut sich Data den Chip dann auch erst im ersten Kinoabenteuer der The Next Generation-Besatzung ein ("Star Trek VII: Treffen der Generationen").

Picard wird gewohnt solide verkörpert, ist aber vergleichsweise wenig an der Handlung beteiligt. Angenehm überrascht ist man von Deannas Anwesenheit in der Episode, da sie als Beraterin normalerweise wenig mit Data zu tun hat. Doch ihre Intuition und ihr (in den letzten Staffeln immer mehr vernachlässigtes) Einfühlungsvermögen machen sie auch in der aktuellen Situation zu einem wichtigen Bestandteil.

Genauso erfreut Dr. Crushers zwischenzeitiges Kommando über die Enterprise. De Facto hat Beverly den Rang eines Commander, d.h. sie dürfte mit Ausnahme von Picard und Riker jeden auf dem Schiff herumkommandieren - als Ärztin hat sie alleine darüber hinaus noch das Recht, den Captain aus medizinischen Gründen seines Kommandos zu entheben. Auf der anderen Seite ist sie natürlich in erster Linie medizinischer Offizier, so daß ihre Lösung des Problems, dem sich die Enterprise gegenüber sieht, als sehr einfallsreich bezeichnet werden kann. Dabei wird die Handlung der Episode "Verdächtigungen" aufgegriffen: in jener Folge führte Crusher ein Wissenschaftlerteam, das sich mit der Entwicklung eines metaphasischen Schildes befassen sollte. Schließlich trat sie den Beweis an, daß der Schild funktioniert. Ihren Äußerungen läßt sich entnehmen, daß Geordi das Projekt weiter verfolgt hat, um den Schild auch auf die gesamte Enterprise anzuwenden. Scheinbar war er damit schon recht weit gekommen, da der Schild zunächst einwandfrei funktioniert und der Enterprise so das schadlose Einfliegen in die Korona der Sonne ermöglicht hat.

Allerdings gibt es einige überwiegend technische Aspekte zu bemängeln: da wäre zunächst einmal das Verstecken der Enterprise auf der abgelegenen Seite des Planeten. Ein solches Manöver bedeutet - wie es auch in der Episode erwähnt wird - daß die gegnerischen Sensoren überlistet werden, so daß man wertvolle Sekunden bis zur Entdeckung gewinnt. Dies läßt sich jedoch kaum mit anderen Episoden vereinbaren, in denen die Sensoren weitaus mehr leisten. So heißt es häufig ›Keine anderen Schiffe in diesem Quadranten‹. Wie könnte jene Aussage Gültigkeit besitzen, wenn sich hinter jedem Himmelskörper Schiffe aufhalten/verstecken könnten?

Zum anderen gibt es am Ende der Episode eine Szene, als Data wieder in den Versammlungsraum kommt, wo der Kampf zwischen den Borg stattgefunden hatte. Picard, Troi, Riker, Worf und Geordi sind bereits dort, als Data, nachdem er Lore gefolgt war, hereinkommt. Data grüßt die Gruppe, und Picard erwidert, daß er froh ist, Data zu sehen. Nach allem, was Lore in der Vergangenheit an Verwirrung gestiftet hat, indem er sich die äußerliche Ähnlichkeit zwischen sich und Data zu Nutze machte, hätte man da nicht ein kleines bißchen Mißtrauen erwarten können? Immerhin war Data mindestens eine Minute weg, also mehr als genug Zeit für Lore, die Kleidung zu wechseln, wenn er Data sofort ausgeschaltet/niedergeschossen hätte.

Die Spannung der Episode wird aber trotz dessen gut aufgebaut und durch die anhaltende Bedrohung durch Lore, Data und die Borg bis kurz vor dem Ende aufrecht erhalten. Die Auflösung der Situation ist interessant, obwohl der spannungsseitige Höhepunkt - die Szene, als Data Captain Picard erschießen sollte - etwas spektakulärer hätte ausfallen können.

Brian Cousins, der hier den Borg Crosis darstellt, war bereits in der Episode "So nah und doch so fern" in der fünften Staffel zu sehen.

Insgesamt ist dies eine gute Episode, in der neben der Verknüpfung mehrerer loser Enden auch neue Möglichkeiten aufgetan werden, in erster Linie in Hinsicht auf Data und den Emotionschip. Die Effekte sind gewohnt gut, die Handlung ist hervorragend durchdacht.

"Das Duplikat" führt Lore als Datas Bruder ein.

In "Zeitsprung mit Q" werden die Borg eingeführt.

In "Die ungleichen Brüder" erfährt Data vom Emotionschip.

In "Ich bin Hugh" werden die Borg ansatzweise zu Individuen.

In "Verdächtigungen" kümmert sich Crusher um die Entwicklung des metaphasischen Schildes.

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Beste Szenen

Die Produzenten haben besonders gute Arbeit geleistet, als sie Lores Deaktivierung zeigten. Als Data an ihm herumhantiert, werden Lores Augen allmählich grau.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightZu Beginn der Episode weist der weibliche Fähnrich an der taktischen Station Dr. Crusher - sie nimmt die Pflichten des Captains wahr - darauf hin, daß sie, der Fähnrich, erst seit sechs Wochen an Bord der Enterprise ist. Offenbar hat es Picard wirklich ernst gemeint, als er in "Angriff der Borg, Teil I" darauf hinwies, daß er eine Minimalbesatzung an Bord seines Schiffes zurückläßt. Es ist unglaublich! Die qualifizierteste Person für die Arbeit an der taktischen Station ist ein Fähnrich, der erst seit sechs Wochen zur Crew der Enterprise gehört? Kurz vor dieser Episode hat die Enterprise einen tödlichen Feind verfofgt - einen Feind mit einem riesigen Schiff, das über mehr Feuerkraft verfügt. Der Borg-Würfel könnte zurückkehren, und in einer solchen Situation sollte man vermeiden, daß unerfahrene Personen die Waffensysteme bedienen. Als das Borg-Schiff tatsächlich zurückkehrt, ordnet Crusher an, die Waffen auf eine ganz bestimmte Weise einzusetzen, und der Fähnrich antwortet: ›Äh ... ja.‹ (Es ist nicht vorstellbar, daß unter solchen Umständen ›Äh ... ja‹ eine angemessene Antwort ist.) Sollte Picard nicht ein wenig mehr um die Sicherheit seines Schiffes besorgt sein?
arrowrightAls Hugh die Begegnung der Borg mit Lore schiidert, reagieren Riker und Worf nicht auf den Namen von Datas Bruder. Eigentlich wissen zu diesem Zeitpunkt der Episode nur Picard, LaForge und Troi, daß Lore die Borg anführt.
arrowrightAls Data LaForge vom Laboratorium zurückbringt, fragt Troi den Chefingenieur, ob er Schmerzen hat. Moment mal: Sollte Troi mit Hilfe ihrer empathischen Fähigkeiten nicht spüren können, ob Geordi leidet?
arrowrightAls Data Lore aus dem Gebäude der Borg führt, kneift er die Augen zusammen. In "Gefangen in einem temporären Fragment" blinzelt der Androide nicht einmal, als er in das grelle Strahlen blickt, das von den Geschöpfen im romulanischen Triebwerkskern verursacht wird. Vermutlich liegt es an all den negativen Emotionen, die er empfindet.
arrowrightAm Ende dieser Fernsehfolge deaktiviert Data seinen Bruder und teilt Picard mit, daß der defekte Androide demontiert werden muß. Gilt Lore als intelligentes Wesen? Gewähren die Gesetze der Föderation nicht allen intelligenten Wesen gewisse Grundrechte? Käme Lores Demontage nicht einem Mord gieich?
arrowrightKurz bevor die Crew zur Enterprise zurückkehrt, meint Hugh zu Picard, daß sich die Borg auf dem Planeten nicht wieder dem Kollektiv anschließen können. Daraus kann man folgern, daß nach wie vor ein Kollektiv existiert. Sollte nicht eine Art Gruppenbewußtsein existieren?. Wenn Hughs Individualität einem Würfelschiff Chaos brachte, so müßten Subraum-Emanationen dieses Chaos doch auch zum Rest des Kollektivs tragen, oder? Andererseits: Wenn es tatsächlich noch kollektive Borg gibt - warum haben sie dann plötzlich das Interesse an der Föderation verloren?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn der vorangegangenen Episode weist Troi Data darauf hin, daß Emotionen weder positiv noch negativ sind. In dieser Folge spricht sie davon, daß Data ›nur negative Emotionen zu empfinden scheint‹.
arrowrightNachdem die Borg das Warptriebwerk der Enterprise beschädigt haben, beschließt Crusher, zur nächsten Sonne zu fliegen. Sie fordert einen Lieutenant auf, LaForges experimentelles Metaphasenschild-Programm zu starten, damit das Schiff in die Korona eindringen kann. Geordis Arbeit basiert offenbar auf einem wissenschaftlichen Durchbruch, der den Ferengi gelang und in "Verdächtigungen" diskutiert wurde. Um es noch einmal zu betonen: Eine spezielle Technik, die der Enterprise den Flug in die Korona einer Sonne erlaubt, ist nicht neu. Das Schiff braucht dafür gar keinen Metaphasenschild. In "Ich bin Hugh" meinte Picard, die Enterprise würde sich in der Chromosphäre einer Sonne vor den Sensoren des Raumers verbergen, der Hugh abholen soll. Die Chromosphäre ist der innerste Teil einer solaren Hülle; darunter erstreckt sich die Photosphäre, die Oberfläche der Sonne. Bei der Korona handelt es sich hingegen um den äußersten Teil der Sonnenhülle. Mit anderen Worten: In "Ich bin Hugh" versteckte Picard die Enterprise unter der Korona und dicht über der Oberfläche - ohne einen Metaphasenschild!
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightAls sich das Borg-Schiff zum ersten Mal nähert, weist Crusher den Transporterchef an, alle auf dem Planeten befindlichen Personen zurückzubeamen. In zwanzig Sekunden sind die Borg bis auf Gefechtsdistanz heran, und es weilen dreiundsiebzig Besatzungsmitglieder auf dem Planeten. Im letzten Augenblick aktiviert Crusher die Schilde und verläßt den Orbit. Siebenundvierzig Personen bleiben auf dem Planeten zurück. Es dauert also zwanzig Sekunden, um sechsundzwanzig Mitglieder der Crew an Bord zu beamen. Weder in "Angriff der Borg, Teil I" noch in "Angriff der Borg, Teil II" werden Probleme durch magnetische Interferenzen des Planeten erwähnt. In "11001001" gibt es Hinweise auf die Existenz von mindestens zwanzig Transportern an Bord der Enterprise, jeder von ihnen ist imstande, jeweils sechs Personen zu beamen. Es müßten sich demnach hundertzwanzig Besatzungsmitglieder auf einmal transferieren lassen. Warum also dauert es zwanzig Sekunden, um sechsundzwanzig Personen an Bord zurückzuholen? (Vermutlich haben alle Transporterchefs auf dem Planeten nach Data gesucht.)
arrowrightÜber vier Staffeln hinweg haben wir uns vor den Borg gefürchtet, und nun stellt sich heraus, daß man nur einen ihrer Schläuche herausreißen muß, um einen fatalen Kurzschluß zu bewirken. Nachdem sich Data LaForge zum zweiten Mal geschnappt hat, gibt sich Picard in der Arrestzelle verletzt. Der Borgwächter kommt, um nach dem Rechten zu sehen. Picard hebt die Hand und löst einen der Gesichtsschläuche, woraufhin der Borg eine Grimasse schneidet und zu Boden sinkt - so einfach ist es, einen dieser Burschen außer Gefecht zu setzen. Seltsamerweise wenden die Borg diese Taktik nicht an, als sie zum Schluß der Episode gegeneinander kämpfen. Sie treten und schlagen sich, aber niemand kommt auf den Gedanken, irgendwelche Schläuche abzureißen. Gibt es hier vielleicht ein Tabu? (In der Art von: ›Es ist wirklich eine Schande! Du kennst doch den alten vier von zwölf, nicht wahr? Er ist ein Schlauch-Reißer!‹) Im gleichen Zusammenhang muß man sich fragen: Fordert der Wangenschlauch einen fatalen Unfall nicht geradezu heraus? Man kann hören, wie Opa Borg sagt: ›Tante fünf von sechs hätte dir bestimmt gefallen. Leider blieb sie mit ihrem Wangenschlauch am Türknauf hängen, bevor du geboren wurdest.‹
arrowrightDie Technik des vierundzwanzigsten Jahrhunderts ist wirklich erstaunlich. Picard löst ein kleines Etwas von dem getöteten Borg, und mit LaForges Hilfe schafft er es, den Apparat zu rekonfigurieren und genau den Impuls zu senden, der Datas ethisches Programm startet. Außerdem versorgt er den improvisierten Sender mit Energie, indem er ihn in ein Kraftfeld hält! (Das ist ein wenig zuviel McGyver, oder?)
arrowrightDie Enterprise verbirgt sich in der Korona und versucht, das Borg-Schiff mit einem Partikelstrahl zu vernichten, der auf die Sonne gerichtet wird. Die Dialoge deuten darauf hin, daß der Partikelstrahl von den Traktorstrahlprojektoren ausgeht. Doch bei der Außenaufnahme hat der Partikelstrahl seinen Ursprung bei den vorderen Phaserbatterien der Kampfbrücke - so behauptet es jedenfalls das technische Handbuch.
arrowrightIn dieser Episode ist mehrmals die Rede von dem Chip, den Dr. Noonian Soong angefertigt hat, damit Data Gefühle empfinden kann. In "Die ungleichen Brüder" stiehlt Lore den Chip von Soong. Am Ende von "Angriff der Borg, Teil II" hält Data das kostbare Stück mit einer Pinzette. Er meint, der Chip sei beschädigt worden, als er auf Lore schoß. Die Beschädigungen sind offensichtlich: In "Die ungleichen Brüder" war der Chip eine kleine Metallkugel. In dieser Folge ist er eine Scheibe, die ein erbsengroßes Loch aufweist.
arrowrightDie von Emotionen ausgehende Gefahr beunruhigt Data so sehr, daß er beschließt, den Chip zu vernichten. LaForge hindert ihn natürlich daran (und gibt dem Chip damit die Möglichkeit, zu dem wesentlich größeren Objekt heranzuwachsen, das in "Star Trek VII: Treffen der Generationen" so viele Probleme verursacht). Seltsam ist, wie er dabei vorgehen will. Der Chip liegt in einem kleinen Behälter, der auf dem Schreibtisch steht, direkt auf einem Feld mit mehreren Schaltelementen. Data schickt sich an, mit einem Phaser auf den Behälter zu schießen! Riskiert er dabei nicht, das Schaltfeld und auch den Schreibtisch zu beschädigen?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightErscheint Lieutenant Barnaby nicht irgendwie vertraut? Sieht er nicht einem gewissen takaranischen Wissenschaftler namens Jo'Bril ähnlich, der die Enterprise in "Verdächtigungen" besuchte?
arrowrightDie Fesseln in LaForges Laboratorium sind nicht besonders zuverlässig. Die erste Szene im Labor zeigt, daß Geordi am Untersuchungstisch festgebunden ist. Ein Gurt reicht ihm über den Bauch und sorgt dafür, daß er die Hände nicht heben kann. Data kommt herein und ahmt Picards Stimme nach. LaForge reagiert, indem er versucht, die Hände unter dem Gurt hervorzuziehen. Es ist ihm fast gelungen, als er sich daran erinnert, daß er eigentlich hilflos sein soll, und daraufhin schiebt er die Hände zurück.
arrowrightWährend des Experiments an LaForge benutzt Data einen Stab, um nanokortikale Fasern ins menschliche Gehirn zu transplantieren. Der Vorgang ist immer der gleiche. Zuerst berührt er mit dem Stab Geordis Kopf, und dann wird Datas Gesicht gezeigt. Schließlich kehrt die Kamera zu LaForge zurück, und Data zieht den Stab fort. Darunter kommen einige dünne Fasern zum Vorschein, die angeblich bis ins Gehirn reichen. Der kurze Schnitt zum Gesicht des Androiden gibt den zuständigen Maskenbildnern natürlich Gelegenheit, die notwendigen Fasern an Geordis Stirn zu kleben. Anschließend wird der Stab an die entsprechende Stelle gehalten, damit er in der nächsten Szene zurückgezogen werden kann, wodurch man die Implantate erkennt. Das Problem ist nur: Als Data den Stab zum erstenmal benutzt, hält er ihn in der Nähe von Geordis linker Braue an die Stirn. Als die Kamera zu LaForge zurückkehrt, ruht das Ende des Stabes mehr zur Stirnmitte hin.
arrowrightEinmal besucht Data Lore auf einer sonnigen Veranda außerhalb des Borg-Gebäudes. Offenbar wirkt sich im Bereich der Veranda ein sonderbares anaphasisches Verzerrungsfeld aus, denn auf Lores Seite weisen alle Schatten nach links, während sie bei Data nach rechts zeigen.
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