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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Versuchskaninchen (Allegiance)
Staffel & Folge: 3x18
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 43714.1

Picard hat gerade eine anstrengende Mission hinter sich - die Enterprise brachte einem Planeten Hilfe, dessen Bevölkerung von einer Seuche heimgesucht wurde. Als er in seinem Quartier einschläft, erscheint eine große rechteckige Platte und sondiert ihn. Kurze Zeit später erwacht der Captain in einem Zimmer mit vier Betten. Zwei andere Personen halten sich hier auf: eine junge Kadettin von der Starfleet-Akademie sowie ein Bürokrat von einem Planeten, der sich immer wieder fremder Herrschaft unterwirft. Bald materialisiert ein vierter Gefangener - ein primitiv anmutender Humanoide aus dem Volk der Chalnoth. Die Gruppe stellt fest, daß der Neuankömmling nichts mit den gelieferten Speisen anfangen kann. Der Primitive weist darauf hin, daß der Bürokrat eine leckere Mahlzeit abgäbe. Gemeinsam versuchen sie, die Tür aufzubrechen, doch es kommt zu sehr schmerzhaften energetischen Entladungen. Nach diesem Zwischenfall beraten sich die Gefangenen und überlegen, ob einer der Kidnapper in ihrer Mitte weilt. Die Kadettin tritt für Picard ein und schildert seinen Einsatz bei den Mintakanern (siehe "Der Gott der Mintakaner"). Picard fügt die jüngste Mission der Liste seiner Leistungen hinzu. Die junge Frau bestätigt und nennt Einzelheiten - wodurch sie sich verrät. Picard meint, sie gehöre zu den Kidnappern, denn von der gerade beendeten Mission könne sie überhaupt nichts gewußt haben. Die Kadettin verschwindet und drei Aliens nehmen ihren Platz ein. Nachdem Picard die wahre Identität der jungen Frau entdeckte, konnten die Fremden ihre Studien in Hinsicht auf Autorität nicht mehr fortsetzen. Sie transferieren die Entführten dorthin zurück, woher sie kamen. Picard findet sich im Kontrollraum der Enterprise wieder, zusammen mit den fremden Wesen. Riker hat inzwischen das Kommando übernommen: Ein falscher Jean-Luc Picard ersetzte den richtigen, verhielt sich jedoch so seltsam, daß ihn die Crew durchschaute. Der echte Captain erhebt Vorwürfe gegen die Fremden, weil sie andere Personen entführt und gegen ihren Willen festgehalten haben. Er gibt den Brückenoffizieren ein Zeichen, und Worf hüllt die Aliens in ein Kraftfeld - um sie selbst spüren zu lassen, was es bedeutet, gefangen zu sein. Sie sind entsetzt und erflehen die Freilassung. Picard geht bald auf ihren Wunsch ein, und daraufhin verlassen sie die Enterprise.

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Bildergalerie
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Picard wird entführt und ...... wacht in einem seltsamen Raum mit vier Betten auf.

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Der gefangene Picard inspiziert die Zelle, ...... während nun ein falscher Picard
an Bord der Enterprise die Befehle gibt.

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Picard versucht, mit den
Entführern Kontakt aufzunehmen, ...
... als ein vierter Entführter erscheint und
zunächst alle anderen bedroht.

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Während der falsche Picard
einen Abstecher zur Pokerrunde macht, ...
... hat der echte Picard mit den Gelüsten
des hungrigen Chalnoth zu kämpfen.

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Ein erster Ausbruchsversuch scheitert kläglich.Unterdessen macht sich der
falsche Picard an Dr. Crusher heran.

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Bei der weiteren Beratung über die
Ausbruchsmöglichkeiten verrät sich der Fähnrich, ...
... was zunächst nur Picard auffällt.

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Der falsche Picard legt ein etwas
eigenartiges Verhalten an den Tag und ...
... singt Trinklieder mit der Crew in Zehn Vorne.

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Die Offiziere werden mißtrauisch und ...... entheben ihn aufgrund seines Verhalten des Kommandos.

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Der echte Picard hat nun den Fähnrich als
Entführer entlarvt und diese geben sich zu erkennen.
Zurück auf der Enterprise gibt Picard
ihnen eine Kostprobe ihrer eigenen Medizin.
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Credits
Regie:Winrich Kolbe
Drehbuch:Richard Manning, Hans Beimler
Story:Richard Manning, Hans Beimler
PCode:166
Erstausstrahlung:USA: 26.03.1990; Deutschland: 20.11.1992
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Wesley Crusher (Wil Wheaton)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Kova Tholl, Mizarianer (Stephen Markel)
Esoqq, Chalnoth (Reiner Schöne)
Kadett Mitena Haro (Joycelyn O'Brien)
Alien (Jerry Rector)
Alien (Jeff Rector)

Anmerkungen

Zuerst ein Lob an die Produzenten: Am Ende der Episode beordert der falsche Picard die Enterprise in die Nähe eines Pulsars. Einige wundervolle Aufnahmen zeigen, wie sich das Schiff einem Stern nähert, von dem alle eineinhalb Sekunden ein Lichtstrahl ausgeht. Beim Rest dieser Szene haben die Produzenten den Effekt des Pulsars mit indirektem Licht simuliert - und den Rhythmus von eineinhalb Sekunden eingehalten! (Zwar kam es zu einigen Problemen, wenn die Perspektive wechselte, aber man sollte nicht so kritisch sein, um bei solchen Dingen die absolute Perfektion zu verlangen.)

Im Gegensatz zum Captain und der Crew weiß oder ahnt der Zuschauer die ganze Zeit, was los ist und kann die Vorgänge deshalb recht entspannt betrachten und Picards hervorragende Problemlösung bewundern, die zwar nicht unlogisch klingt, aber auch nicht gerade auf dem Präsentierteller lag. Trotzdem ist gerade das Verhalten der Gefangenen interessant anzuschauen, wie auch Rikers Amtsenthebung des falschen Captains, die er vorher schon mit den restlichen Führungsoffizieren besprochen hatte.

Angenehm fällt die Erwähnung von Mintaka III auf, die sich auf "Der Gott der Mintakaner" bezieht, sowie die Erwähnung der Stargazer, auf der Picard früher Captain war (siehe auch "Die Schlacht von Maxia").

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightOhne taktlos sein zu wollen, aber diese Frage muß gestellt werden: Wie große ist die Blase des Bürokraten? Als Picard in dem Raum - der Zelle - eintrifft, behauptet der Bürokrat, schon seit zwölf Tagen gefangen zu sein. Von einer Toilette ist weit und breit nichts zu sehen. Neigen Angehörige jenes Volkes deshalb dazu, gute Bürokraten zu sein, weil sie nie dem Ruf der Natur folgen und dazu ihre Schreibtische verlassen müssen?
arrowrightPicard gibt ein Beispiel für sein seltsames Verhalten, als er sich einen Monat zu früh für die Routineuntersuchung in der Krankenstation meldet - ohne daß Dr. Crusher ihn daran erinnern mußte. Später meint die Ärztin, die Ergebnisse seien mit denen der Untersuchung im vergangenen Jahr identisch. Sie bezeichnet das als sonderbar. Warum sollten die Resultate genauso beschaffen sein wie die des Vorjahres? Dr. Crusher hat Picards Duplikat untersucht, und als Vorlage für dieses Duplikat diente den Fremden ein Jean-Luc Picard, der elf Monate älter war als bei der letzten Routineuntersuchung. Also müßte es bei den Ergebnissen durchaus Unterschiede geben, oder?
arrowrightPicards Zorn angesichts der Entführung scheint die Fremden zu überraschen. Man beachte in diesem Zusammenhang den Dialog zwischen dem Captain und den Aliens. Als Picard Entführungen als unmoralisch bezeichnet, antworten die Fremden schlicht, die Moral sei ein interessantes Charakteristikum des menschlichen Wesens. Doch als der Bürokrat in einer früheren Szene darauf hinweist, sie seien nicht schlecht behandelt worden, empört sich die Kadettin und erwidert: ›Wir sind entführt und in diesem Raum eingesperrt worden! Halten sie das etwa für eine gute Behandlung?‹ Diese Reaktion ergibt nur solange einen Sinn, bis klar wird, daß die vermeintliche junge Frau zu den Kidnappern gehört. Die Kadettin war das Sprachrohr der Aliens, was bedeutet: Die Fremden verstehen sehr wohl, was es mit den unmoralischen Aspekten von Entführungen auf sich hat.
Allerdings besteht auch die Möglichkeit, daß die falsche Starfleet-Kadettin ihre Empörung über die Entführung und Gefangennahme nur gespielt hat, um Picards Reaktion darauf zu untersuchen.
arrowrightEiner von Picards Mitgefangenen ist ein gewisser Esoqq. Er hat vier dünne Zähne, die von der Unterlippe aufragen. Sie erleichtern es bestimmt nicht, irgendwelche Dinge in den Mund zu nehmen. Darüberhinaus erwecken sie den Eindruck, leicht zerbrechen zu können. Man fragt sich, ob dieser grimmige Jäger und ganz allgemein unangenehme Bursche nur Nahrung zu sich nehmen kann, wenn er sie zuvor zu Brei zermahlt.
arrowrightGuinan fehlt in dieser Episode, und zwar aus guten Grund. Mit ihren besonderen Fähigkeiten hätte sie den falschen Picard sicher entlarvt, als er den Gesellschaftsraum im zehnten Vorderdeck aufsuchte, um sich dort einen Drink zu genehmigen.
arrowrightDa wir gerade beim dem Drink in Zehn-Vorne sind. Picard bestellt ein Bier und ruft dann: ›Bier für alle!‹ Daraufhin bringen die anderen Personen im Gesellschaftsraum ihre Freude zum Ausdruck. Moment mal. Muß man in Zehn-Vorne für Getränke bezahlen? Warum freuen sich die Leute so sehr über einen kostenlosen Drink? Sind nicht alle Drinks kostenlos?
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightGegen Ende der Episode gelingt es Picard, den Brückenoffizieren allein mit einem Blick mitzuteilen, was er beabsichtigt. Er sieht Riker nur kurz an und gibt ihm damit zu verstehen, daß die Gremden in ein Kraftfeld gehüllt werden sollen. Nun, so etwas sollte man von der Crew eines Schiffes erwarten, das zu den besten von Starfleet gehört. Allerdings: Warum erleben wir dieses gute Einvernehmen jetzt zum ersten Mal? Ganz plötzlich spricht Picards Blick Bände.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightEs ist also möglich, Kraftfelder auf der Brücke der Enterprise entstehen zu lassen, wie? (Am Ende der Episode werden damit zwei Fremde gefangen genommen) Wieso greift man nicht auf diese Möglichkeit zurück, um zusätzliche Sicherheit für den Captain zu schaffen? Wenn sich plötzlich jemand auf die Brücke beamt, könnte Worf eine Schaltfläche betätigen, um Picard und den Kommandosessel in einen schützenden energetischen Kokon zu hüllen. Denkbar wäre auch, die Eindringlinge mit entsprechenen Energiefeldern festzuhalten.
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightEinmal begibt sich Picard in den Gesellschaftsraum. Bevor er zu singen beginnt, spricht er mit LaForge und Worf. Er gratuliert dem Chefingenieur zum ausgezeichneten Zustand der Triebwerke. Worf hört zu, stellt sein Glas ab und legt den linken Arm auf die Theke. Die nächste Kameraeinstellung zeigt uns das Trio von der anderen Seite. Worfs linker Arm ruht noch immer auf derTheke, aber jetzt sind seine Hände gefaltet.
arrowrightPicard ist gerade erst in der Zelle eingetroffen, als er auch schon versucht, einen Kontakt mit den Entführern herzustellen. Er tritt ans Kontrollfeld neben der Tür heran und betätigt Tasten. Die Kadettin meint, er gibt die ersten sechs Primzahlen ein. Niun, Primzahlen lassen sich nur durch 1 und sich selbst teilen. Picard gibt die Zahlen ein, um den Kidnappern seine mathematische Intelligenz zu demonstrieren. Er betätigt folgende Tasten, 2, 3, 5, und 7. Die ersten sechs Prinzahlen lauten 2, 3, 5, 7, 11 und 13. Nach der 7 müßte jetzt also eine 11 folgen. Doch Picard drückt die Taste 3. Fängt er noch einmal von vorne an? Mit dem Kopfhörer kann man weiter feststellen, daß Picard nach der 3 die Ziffern 5, 5, 7, 7 und 5 drückt. Wie auch immer, es ist kein mathematisches Muster in der Zahlenfolge 2,3,5,7,3,5,5,7,7,5 zu entdecken.
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