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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Rätselhafte Fenna (Second Sight)
Staffel & Folge: 2x09
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: 47329.4

Nach dem Jahrestag von Jennifer Siskos Tod begegnet Benjamin einer rätselhaften Frau, die einen roten Hosenanzug trägt und Fenna heißt. Sie scheint nichts von ihrer Vergangenheit zu wissen und verschwindet in den unpassendsten Momenten. Offenbar fühlt sie sich sehr zu Sisko hingezogen, und er bringt ihr ähnliche Gefühle entgegen. Unterdessen bereitet sich der extravagante Gideon Seyetik auf den Höhepunkt seiner beeindruckenden Terraforming-Karriere vor: Er plant, den toten Stern Epsilon 119 zu neuem Leben zu erwecken. Mit dieser Mission ist die USS Prometheus beauftragt, die derzeit an der Raumstation angedockt ist.

Als Seyetik Sisko und seine Führungsoffiziere zum Essen einlädt, wird das Geheimnis von Fenna noch größer. Seyetiks Frau Nidell sieht genauso wie Fenna aus (ihr fehlt nur der eng anliegende Hosenanzug), doch angeblich weiß sie nichts von Sisko. Der Kommandant von Deep Space Nine begleitet Seyetik bei seiner Mission und erfährt, daß Nidell Halananerin ist und über psychoprojektive Fähigkeiten verfügt. Wenn HaIananer besonders starken emotionalen Belastungen ausgesetzt sind, verIieren sie die Kontrolle über jene Fähigkeit, und dann sorgt ihr Unterbewußtsein dafür, daß illusionäre Personen entstehen. Nidell verachtet ihren Mann, sieht sich jedoch in einer ausweglosen Situation, denn bei Halananern dauert die Ehe das ganze Leben. Aus diesem Grund gewinnen Nidells Emotionen einen selbstzerstörerischen Aspekt und bescheren ihr ein lebensbedrohendes Koma, als erneut Fenna erscheint. Um seine Frau zu retten, nutzt Seyetik das Regenerierungsexperiment, um Selbstmord zu begehen, als eine neue Sonne geboren wir. Nidell erwacht, ohne sich an Fenna und ihre Gefühle für Sisko zu erinnern.

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Credits
Regie:Alexander Singer
Drehbuch:Mark Gehred-O'Connell, Ira Steven Behr, Robert Hewitt Wolfe
Story:Mark Gehred-O'Connell
PCode:429
Erstausstrahlung:USA: 21.11.1993; Deutschland: 08.09.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Fenna (Salli Elise Richardson)
Nidell Seyetik (Salli Elise Richardson)
Professor Gideon Seyetik, Mann von Nidell (Richard Kiley)
Lt. Piersall, Commander der ›USS Prometheus‹ (Mark Erickson)

Anmerkungen

Man sollte beinahe auch eine Kategorie ›bemerkenswerte Dialoge, die wir leider nie hören‹ einfügen. Am Ende der Episode, als Nidell fortgeht, wünscht man sich beinahe, folgende Worte von Sisko zu hören: ›Nidell... Nidel... wenn Sie nichts dagagen haben... Könnten Sie den roten Hosenanzug nich ein letztes Mal anziehen?‹

Vier Jahre nach dem Tod seiner Frau Jennifer ist Commander Sisko und sein Sohn Jake noch nicht über den Verlust hinweg. Sichtlich blüht er durch die Begegnung mit Fenna auf, das bemerkt so ziemlich jeder aus Siskos Umfeld. Leider laufen die Dinge nicht so, wie es sich Sisko wünscht.

Das Wiederbeleben von Sonnen durch Professor Seyetik erinnert an das Genesis-Projekt, das allerdings ›nur‹ zum Terra-Forming dient. Bedenkt man dies, so wird die wissenschaftliche Leistung des Professors in dieser Episode sehr stark vernachlässigt.

Insgesamt ist diese Episode ein Beschreibung über den seelischen Zustand von Commander Sisko. Für die weiter Handlung hat sie keinen Einfluß. Fenna bzw. Nidell taucht nie wieder in späteren Folgen auf.

Die Spannung wird lediglich durch die Selbstmordmission des Professors aufgebaut. Die Handlung ist recht interessant, da sie ein Zusammenschluß von Emotionen und wissenschaftlicher Forschung ist.

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Kernige Dialoge

›Sie war... in Rot gekleidet.‹ - Auf diese Weise beschreibt Sisko Fenna, damit Odo sie finden kann.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIst Liebe nicht großartig? Sisko sucht das Sicherheitsbüro auf und bittet Odo um Hilfe bei der Suche nach Fenna. Der Constable braucht eine Beschreibung, und von Sisko bekommt er folgende Angaben: weiblich, humanoid, etwa eins sechzig groß, braune Haut, dunkles Haar. Oh, und nicht zu vergessen: ›Sie war in Rot gekleidet!‹ Hier fehlt ein Detail, das recht nützlich sein könnte: Fenna hat Ohren, die in zwei Spitzen enden! Offenbar vergeudete Sisko keine Zeit damit, ihre Ohren zu betrachten. (Vermutlich wurde seine Aufmerksamkeit von anderen Dingen ihrer Anatomie beansprucht. Wie viele Völker haben solche Ohren? Man sollte meinen, daß ein entsprechender Hinweis Odo sehr bei der Suche geholfen hätte. Aber Sisko war viel zu hingerissen, um auf so etwas zu achten.)
arrowrightAn Bord der Prometheus geschieht etwas sehr Seltsames. Zunächst einmal: Odo behauptet, nur Seyetik hätte das Schiff verlassen, während es angedockt war. Dieser Hinweis dient vermutlich dazu, die Spannung zu erhöhen und Sisko zu verwirren, der sicher annahm, daß sich Nidell gelegentlich in den roten Hosenanzug zwängte und die Prometheus verließ, um sich mit ihm zu treffen. Doch daraus ergibt sich eine Frage: Verzichten alle Besatzungsmitglieder des Schiffes auf einen Ausflug zur Promenade? Als die Lexington in "Die Erforscher" anlegt, wimmelt es in Quarks Casino von Starfleet-Offizieren. Und was noch sonderbarer ist: Offenbar gibt es kein medizinisches Personal an Bord der Prometheus. Als Nidell ins Koma fältt, bietet nur Dax Rat an. Noch ungewöhnlicher wird es, als Lieutenant jg. Piersall im Kommandosessel der Prometheus Platz nimmt! Ein Lieutenant hat den Befehl über das Schiff? Was geht hier vor? (Hier die Auflösung: An dieser Stelle kam es in der Struktur von Star Trek: Deep Space Nine zu einem Problem. Denn die Prometheus mit der für das Star Trek-Universum normalen Konfiguration erschienen wäre, hätte Sisko nicht mehr die erste Geige spielen können. Während der letzten fünfundzwanzig Minuten der Episode wäre ihr Captain der ranghöchste Offizier weit und breit gewesen. Das konnten die Produzenten natürlich nicht zulassen. Deshalb erfanden sie ein Schiff mit drastisch reduzierter Crew, um zu vermeiden, daß die Stars von Deep Space Nine in den Schatten gestellt werden.)
arrowrightDax sondiert Fenna mit einem Tricorder und stellt fest, daß sie aus reiner Energie besteht. Was ist damit gemeint? Vielleicht ein gutartiges Kraftfeld? Wie berührt man reine Energie? Und wie küßt man sie? (In dieser Hinsicht scheint Sisko ein echtes Kunststück gelungen zu sein.)
arrowrightAuf dem Weg nach Epsilon 119 zitiert Seyetik aus G'Troks ›Der Fall des Kang‹. Sisko beendet das Zitat und erklärt, es sei Pflichtlektüre an der Starfleet-Akademie gewesen. Am Schluß der Episode, als Seyetiks Sturz in den toten Stern unmittelbar bevorsteht, erklärt er Sisko sein Motiv. ›Erinnern Sie sich an ›Der Fall des Kang‹?‹ fragt er. ›Nun, jener Krieger lehnte es ab, bemitleidet zu werden.‹ Lieutenant jg. Piersall, der aus irgendeinem Grund den Befehl über die Prometheus hat (siehe oben), nimmt dies zum Anlaß zu fragen: ›Wovon redet er da?‹ Wenn ›Der Fall des Kang‹ Pflichtlektüre an der Starfleet-Akademie war, so müßte Piersall eigentlich wissen, was Seyetik meint. (Oder hat Piersall die Kurse über klingonische Poesie und Literatur verschlafen?)
arrowrightAls Seyetiks Shuttle auf Epsilon 119 abstürzt, erstrahlt der Stern schon kurze Zeit später. Im Fernsehen wirkt das ganz gut, aber mit Wissenschaft hat das kaum etwas zu tun. Sterne sind alt. Man schaltet sie nicht einfach ein und aus. Über Jahrmilliarden hinweg verbrennen sie ihren immensen Vorrat an Fusionstreibstoff. Im Vergleich zu ihnen sind wir viel weniger als Eintagsfliegen. Nach unserem derzeitigen Wissensstand beginnt die Umwandlung von Wasserstoff zu Helium, wenn die Temperatur im Kern der Sonne 15 Millionen Grad erreicht. Die von der Fusion produzierten Photonen (gewissermaßen Energiepakete) brauchen anschließend eine Million Jahre, um die Oberfläche der Sonne zu erreichen! Selbst wenn Seyetik imstande wäre, den Stern von einem Augenblick zum anderen zu reaktivieren: Es würde ziemlich viel Zeit vergehen, bis Sisko und die anderen etwas sehen könnten.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightUm die Spannung zu erhöhen, bringen die Produzenten Seyetik in Gefahr, kurz bevor Sisko dem berühmten Terraformer begegnet. Er befindet sich im Flußgenerator des wissenschaftlichen Laboratoriums. Angeblich ist das ein sehr gefährlicher Ort, an dem er getötet werden könnte, aber seltsamerweise gibt es dort ein Computerterminal. Wenn der Flußgenerator wirklich so gefährlich ist - warum sollte man dort ein Terminal installieren? Ebensogut könnte man den Ein-Aus-Schalter an der Innenwand eines Reaktorkerns unterbringen. (Obwohl: Die Cardassianer sind in dieser Hinsicht immer für eine Überraschung gut. Sie stellen die sonderbarsten Dinge an.)
arrowrightNach einem Essen mit Sisko meint Dax, daß sie sich mit O'Brien treffen muß. Sie wollen die maximale Geschwindigkeit der Prometheus auf Warp 9.5 erhöhen - für den Fall, daß Seyetiks Experiment außer Kontrolle gerät und Epsilon 119 zur Supernova wird. Offenbar haben Dax und O'Brien vergessen, daß ein Raumschiff selbst mit Warp eins einer Supernova entkommen kann. Bei solchen Sternexplosionen wird solare Materie ins All geschleudert, und ihre Geschwindigkeit kann nicht über die des Lichts hinausgehen. (Außerdem gibt es in der Föderation seit "Raumkatastrophe", Sternzeit 47314.5, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf maximal Warp 5. Wenn tatsächlich die Notwendigkeit besteht, sich darüber hinwegzusetzen, sollte jemand eine Genehmigung von Starfleet Command einholen.)
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightNidells Aufmachung am Ende der Episode ist recht amüsant. Als sie fortgeht und damit für immer aus Siskos Leben verschwindet, sehen wir, daß einer ihrer Ärmel gut fünfzehn Zentimeter kürzer ist als der andere. Die Frau braucht wohl einen besseren Schneider. Wahrscheinlich hat sie das Kleid bei Garak gekauft. Kein Wunder, daß Bashir bezweifelt, daß Garak wirklich Schneider ist.
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