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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Die Begegnung im Weltraum (Galaxy's Child)
Staffel & Folge: 4x16
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 44614.6

Zu Beginn der Episode bittet Picard den Chefingenieur LaForge, Dr. Leah Brahms an Bord zu empfangen. Sie kommt tm Auftrag von Starfleet und soll die von Geordi vorgenommenen Modifikationen des Warptriebwerks untersuchen. LaForge sieht der Begegnung mit großem Optimismus entgegen. Er hat Leah Brahms bereits kennengelernt, und zwar als holographische Person auf dem Holodeck (siehe "Die Energiefalle"); daher hält er es für leicht, Freundschaft mit ihr zu schließen. Doch als die Besucherin an Bord kommt, erwartet ihn eine Enttäuschung. Brahms erweist sich als arrogant und wirft ihm vor, an ihrem Konstruktionsdesign für den Warpantrieb herumgepfuscht zu haben. Geordi versucht, die Wogen zu glätten, doch es will ihm nicht recht gelingen.

Data ortet seltsame Emissionen in einem nahen Sonnensystem, und die Enterprise ändert den Kurs, um das Phänomen zu untersuchen. Sie entdeckt eine bis dahin unbekannte Lebensform. Die Entität sondiert das Schiff - und greift an. Picard befiehlt den Einsatz der Phaser mit geringem energetischen Niveau, und wenig später stirbt das Geschöpf. Der Captain gib sich die Schuld dafür, ist entsetzt und sucht seinen Bereitschaftsraum auf. Es dauert nicht lange, bis Data neue Emissionen registriert, und zwar aus dem Innern des toten Wesens. Offenbar gehen sie von einer Art Baby aus. Es wird beschlossen, einen Kaiserschnitt durchzuführen, wobei man die Phaser als Skalpell verwendet, Als die Enterprise den Flug fortsetzen will, setzt sich das neue Wesen an der Außenhülle fest und saugt Energie ab. Picard unternimmt nichts dagegen und fliegt in die Richtung, aus der das Mutterwesen kam. Im Maschinenraum suchen LaForge und Brahms nach einer Möglichkeit, mehr Energie zu produzieren und die Bordsysteme zu stabilisieren. Als das Schiff die Heimat des Babys erreicht, nähern sich mehrere Entitäten. LaForge und Brahms entwickeln gerade noch rechtzeitig eine Methode, das junge Wesen von der Enterprise zu trennen. Woraufhin das Schiff sofort beschleunigt und die Gefahrenzone verläßt.

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Bildergalerie
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Geordi begrüßt Dr. Leah Brahms an Bord der Enterprise.Doch seit sie an Bord ist, macht sie Geordi nur Vor-
haltungen, weil er an ihren Maschinen herumgespielt hat.

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Doch schließlich zeigt sie, daß sie auch lachen kann.Die Enterprise entdeckt ein im Weltraum lebendes Wesen.

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Doch dieses hüllt die Enterprise plötzlich in ein Energiedämpfungs-
feld, weswegen die Enterprise den Antrieb nicht aktivieren kann.
Picard läßt einmal mit dem Phaser darauf feuern, die
Lebensform stirbt. Picard ist darüber äußerst erschüttert.

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Während LaForge und Brahms die Enterprise inspizieren, ...... hat Data festgestellt, daß es offenbar eine zweite,
kleinere Lebensform im Inneren der ersten gibt.

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Picard begreift und entschließt sich,
die Enterprise Hebamme spielen zu lassen.
Der Eingriff glückt und ein junges Weltraumwesen
schlüpft aus dem Leib der toten Lebensform.

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Die Enterprise will nun weiterfliegen, doch nach einer kurzen
Verfolgungsjagd heftet sich das Junge an die Enterprise.
Es hält die Enterprise für seine Mutter. Eine schnelle Lösung
muß her, bevor das Junge der Enterprise alle Energie abzieht.

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Doch es gibt auch noch andere Komplikationen. Brahms
entdeckt LaForges Holoprogramm und ist ›not amused‹.
Schließlich erreicht die Enterprise
den Ursprung der Lebensform.

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Der Versuch, das Wesen durch den Luftablaß aus der
Shuttlerampe von der Außenhülle zu entfernen, schlägt fehl.
Da bleibt nur noch eine Möglichkeit: Dem
Wesen muß das Essen verdorben werden.

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Die Aktion gelingt, das Wesen fliegt zu seinen
Artgenossen, die schon auf Angriffskurs lagen.
Und am Ende raufen sich Brahms und
LaForge doch noch zusammen.
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Credits
Regie:Winrich Kolbe
Drehbuch:Maurice Hurley
Story:Thomas Kartozian
PCode:190
Erstausstrahlung:USA: 11.03.1991; Deutschland: 10.03.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Dr. Leah Brahms (Susan Gibney)
Fähnrich Estevez (Lanei Chapman)
Fähnrich Pavlik, Ingenieurin im Maschinenraum (Jana Marie Hupp)
Fähnrich Hubbell, Transporter-Chief (April Grace)

Anmerkungen

In "Die Begegnung im Weltraum" sieht man eines der seltenen Lebewesen, die das All bevölkern. Unter der Voraussetzung, daß Leben im All möglich ist, ist diese Episode durchaus logisch. Am Anfang beeindruckt die sich viel zu schnell abspielende Handlung, aus der der Tod des Mutterwesens resultiert, der Picard in tiefe Gewissensbisse stürzt, da es auf keinen Fall der Auftrag der Föderation ist, Leben zu vernichten.

Im weiteren Verlauf beschäftigt sich die Handlung vorwiegend mit Geordi und Leah, die durch Geordis Holoprogramm genügend eigene Probleme miteinander haben. Geordis schüchterne Annäherungsversuche decken sich mit seinem Verhalten in früheren Situationen, wo er sich zu jemandem hingezogen fühlte und lassen ihn sehr sympatisch, zugleich aber auch komisch, wirken. Sehr schön sind dabei seine Unterhaltungen mit Guinan, die ihn darauf aufmerksam macht, daß Leah ihm nur deshalb nicht gefällt, weil sie nicht seinen Vorstellungen entspricht.

Merkwürdig ist, daß mit keinem Wort erwähnt wird, ob Troi etwas von den Wesen spürt oder nicht.

Insgesamt ist dies eine interessante, teils humorvolle Episode, deren eigentliche Handlung mit dem Weltraumwesen aber gegenüber der Nebenhandlung etwas in den Hintergrund gedrängt wird.

Interessant: Susan Gibney (Leah Brahms), die diese Rolle schon in "Die Energiefalle" verkörperte, ist bei Deep Space Nine in "Die Front" und "Das verlorene Paradies" noch einmal zu sehen, dann in der Rolle von Commander Benteen, die im Auftrag von Admiral Leyton die Lakota befehligt und damit die Defiant angreift.

Dr. Leah Brahms wurde bereits in "Die Energiefalle", worauf sich die Sache mit dem Holodeckprogramm bezieht, von Susan Gibney gespielt.

Interessanterweise wird kein Bezug auf "Der Telepath" genommen, wo neben "Mission Farpoint" einer der einzigen Weltraumbewohner in The Next Generation zu sehen war.

Ganz ähnliche Wesen gibt es auch bei Voyager in der Episode "Elogium".

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Kernige Dialoge

›Hat's Ihnen Spaß gemacht?‹ - Brahms zu LaForge, als sie von ihrem holographischen Duplikat erfährt. Sie glaubt offenbar, daß sich LaForge damit vergnügte.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightAls Geordi zu Anfang versucht, einen guten Eindruck auf Brahms zu machen, schlägt er vor, daß sie sich zuerst die Dilithiumkammer ansehen. Leah ist einverstanden, und daraufhin deaktiviert LaForge die Kammer. Etwa zur gleichen Zeit empfängt Data die sonderbare Emission, was einen Kurswechsel der Enterprise zur Folge hat. Eine kurz vorher eingeblendete graphische Darstellung zeigt das Schiff im Warptransfer. Bedeutet eine deaktivierte Dilithiumkammer nicht, daß die Enterprise ihr Warppotential verloren hat? Und wieso verzichtet Geordi darauf, der Brücke Bescheid zu geben?
arrowrightAm Anfang der Episode berichtet Data von seltsamen energetischen Anzeigen. Der im Sessel des Ersten Offiziers sitzende Riker steht auf und tritt vor, um die Sache mit dem Androiden zu besprechen. Da die Enterprise ihrem Zeitplan voraus ist, erlaubt Riker Data, den Kurs zu ändern und Nachforschungen anzustellen. Sollte Riker nicht die Genehmigung des Captains einholen, bevor er eine solche Anweisung erteilt?
arrowrightSo, und jetzt wird's technisch ... LaForge trifft Vorbereitungen für einen romantischen Abend mit Brahms, und in diesem Zusammenhang bittet er den Computer um gedämpftes Licht. Daraufhin wird es völlig dunkel. Geordi ist amüsiert und rneint, er hätte etwas anderes im Sinn. Der Computer fragt nach der erforderlichen Lumen-Anzahl. Aber: es gibt einen Unterschied zwischen dem Lichtstrom, der von einer punktförmigen Lichtquelle ausgeht, und dem allgemeinen Beleuchtungsniveau. Da es LaForge um die Beleuchtung geht, hätte sich der Computer nicht nach Lumen erkundigen sollen, sondern nach Lux. Die zweite Maßeinheit bezieht sich nicht nur auf den Lichtstrom, sondern auch auf die Fläche. So ist 1 Lux (lx) gleich der Beleuchtungsstärke, die auf einer Fläche herrscht, wenn auf 1m² der Fläche gleichmäßig verteilt der Lichtstrom 1 Lumen (Im) fällt: 1lx = 1lm/m².
arrowrightBei einer Besprechung in der Aussichtskammer meint Brahms, das Wesen im All bedecke fast vollständig das Außenschott von Shuttlehangar 2. Zu einem späteren Zeitpunkt in der Episode breitet sich LaForge darauf vor, die Luft aus dem Hangar entweichen zu lassen, und dabei sehen wir eine große 2 auf dem Boden. Sie soll uns vermutlich darauf hinweisen, daß es sich um den Shuttlehangar 2 handelt. Doch die Außenaufnahmen zeigen uns das Wesen auf der Steuerbordseite des Schiffes. Nach "Die jungen Greise", "Das Herz eines Captains" und dem technischen Handbuch befindet sich dort Shuttlehangar 3.
arrowrightIn "Die Energiefalle" erfahren wir, daß der Bordcomputer in kritischen Situation die Holodecks deaktiviert, um Energie zu sparen. Aber in dieser Episode beschließt Dr. Leah Brahms, die maßgeblich an der Konstruktion der Enterprise beteiligt war, ein Holodeck-Programm bei dem Bemühen zu verwenden, dem Schiff größeres energetisches Potential zu erschließen. (Sicherlich, LaForge traf die gleiche Entscheidung in "Die Energiefalle", und große Geister denken in ähnlichen Bahnen, aber ihm ging es vor allem darum, die Hilfe der holographischen Dr. Brahms in Anspruch zu nehmen.)
arrowrightAls Brahms das Holo-Programm startet, begegnet sie ihrem holographischen Äquivalent und reagiert mit Ärger darauf. Sollte nicht auch Geordi verärgert sein? Immerhin hat Brahms seine Privatsphäre verletzt.
arrowrightAm Ende der Episode sucht die Crew verzweifelt nach einer Möglichkeit, das Wesen im All von der Enterprise zu lösen. Erstaunlicherweise denkt niemand an die Methode, die LaForge verwendete, als in "Die Energiefalle" (die erste Fernsehfolge, in der Leah Brahms erschien) Acetonassimilatoren das energetische Niveau der Enterprise immer mehr senkten. Warum nicht einfach alles abschalten? Das Wesen dürfte sein Interesse am Schiff verlieren, wenn es keine Nahrung mehr liefert.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightIn Hinsicht auf das Materie-Antimaterie-Mischungsverhältnis scheint erhebliche Verwirrung zu herrschen. Brahms ist gerade an Bord der Enterprise eingetroffen, als sie auch schon behauptet, jenes Mischungsverhältnis sei geändert worden. Sie meint, es sei nicht so beschaffen, wie es den bei Starfleet gültigen technischen Vorschriften entspricht. Aber es gibt doch nur eine vernünftige Mischung, oder? In "Prüfungen" legen Wesley und Mordock eine Zulassungsprüfung für die Starfleet-Akademie ab. Dabei müssen sie unter anderem die Frage nach dem bereits erwähnten Mischungsverhältnis beantworten und gelangen zu dem richtigen Schluß, daß es 1 zu 1 beträgt. Diese Lösung wird später bestätigt. In "Der Reisende" heißt es allerdings, Kozinski käme an Bord, um neue Mischungsformeln zu testen. Außerdem: In "Die schwarze Seele" spricht der Chefingenieur von diesem Mischungsverhältnis: 25 Teile Materie und 1 Teil Antimaterie.
Übrigens: Die Autoren des technischen Handbuchs unternehmen einen tapferen Versuch, auch diese Widersprüche zu erklären. Angeblich hängt das Mischungsverhältnis vom Warpfaktor ab. Bei Warp 8 und darüber beträgt es 1 zu 1, doch darunter kann es anders beschaffen sein. Wesley und Mordock behaupten etwas anderes in "Prüfungen". Der Dialog lautet:
›Als ich begriff, daß es sich um eine Fangfrage handelt, fiel mir sofort die Antwort ein‹, sagt der superintelligente Wesley Crusher.
Und der nicht minder intelligente Mordock entgegnet: ›Ja, bei Materie und Antimaterie kann es nur ein vernünftiges Mischungsverhältnis geben: 1 zu 1.‹
Der Fall scheint recht klar zu sein, oder? Stellen wir uns einmal vor, wie die fürs Warptriebwerk benötigte Energie produziert wird. Sie entsteht in der Dilithiumkammer, und zwar durch die gegenseitige Annihilation von Materie und Antimaterie. Wenn ein Elektron und ein Positron (ein Antimaterie-Elektron) aufeinandertreffen, so verwandeln sich beide Teilchen in Energie. Wenn zwei Elektronen einem Positron begegnen, so bleibt ein Elektron übrig, nicht wahr? Wenn das Mischungsverhältnis also anders beschaffen ist als 1 zu 1, so sammelt sich Materie in der Dilithiumkammer an. Was macht sie da? Hofft sie vielleicht, mit dem einen oder anderen Gammastrahl Bekanntschaft zu schließen?
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightNach dem Versuch, das fremde Wesen von der Enterprise fortzuschleudern, saugt es noch mehr Energie ab. Die Dialoge auf der Brücke weisen auf folgendes hin: Das Geschöpf nimmt so viel auf, daß der Antrieb deaktiviert und das Lebenserhaltungssystem mit Notenergie aus den Hilfsgeneratoren versorgt werden muß - alles andere verwandelt sich in Milch für die Baby-Entität im All. Daraus läßt sich der Schluß ziehen, daß die gesamte Kapazität des Warpkerns von dem Wesen beansprucht wird. Wenn das stimmt ... Warum bewegen sich dann die blauen Indikatorlichter im Maschinenraum ganz gemächlich?
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