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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

Kritik, Meinungen & Kommentare:
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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Déjà Vu (Cause And Effect)
Staffel & Folge: 5x18
Kategorie:The Next Generation - Die Serie
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Story
Sternzeit: 45652.1

Die Brückenoffiziere sind nicht imstande, eine schwer beschädigte Enterprise unter Kontrolle zu bringen. Picard gibt den Befehl, das Schiff zu verlassen, und kurz darauf explodiert es.

Während die Enterprise in der Typhon-Weite einer Kartographierungsmission nachgeht, stellen sich bei Dr. Crusher Déjà-vu-Gefühle ein. Am Abend hört sie Stimmen in ihrem Quartier, und am nächsten Morgen erscheint eine Raum-Zeit-Anomalie in der Nähe des Schiffes. Die Enterprise versucht, sich davon zu entfernen, doch die Energieversorgung bricht zusammen. Ein Raumschiff kommt aus der Anomalie, auf Kollisionskurs mit der Enterprise. Riker schlägt vor, das Außenschott des Haupthangars zu öffnen und mit einer explosiven Dekompression zu versuchen, den Kurs zu ändern, doch Picard beschließt, den Traktorstrahl einzusetzen. Damit läßt sich tatsächlich eine Kursänderung bewirken, aber sie genügt nicht. Das andere Schiff prallt gegen die Warpgondel auf der Steuerbordseite und verursacht umfassende Schäden. Dem Captain bleibt nichts anderes übrig, als die Evakuierung zu befehlen. Kurze Zeit später kommt es zu einer verheerenden Explosion.

Die Enterprise sitzt in einem Zeitfragment fest, und schuld daran ist eine enorme Explosion in unmittelbarer Nähe der Raum-Zeit-Anomalie. Immer wieder durchläuft sie eine temporale Kausalitätsschleife, und jedesmal wachsen die Déjà-vu-Gefühle der Besatzungsmitglieder. Während einer Schleife gelingt es Dr. Crusher, die Stimmen in ihrem Quartier aufzuzeichnen. Data analysiert sie und hört, wie Picard den Befehl gibt, das Schiff zu verlassen. Daraus schließt die Crew, daß die nächste Explosion vermieden werden muß, um die Schleife zu verlassen. LaForge und Data finden eine Möglichkeit, der nächsten Schleifenphase eine Botschaft zu übermitteln, die nur aus einem Wort besteht: Bevor das Schiff explodiert, übermittelt der Androide das Wort ›drei‹. Am Ende der nächsten Schleife begreift Data plötzlich, daß mit drei die Rangknöpfe an Rikers Kragen gemeint sein könnten. Sofort setzt er den Vorschlag des Ersten Offiziers in die Tat um und öffnet das Außenschott des Haupthangars. Durch die schlagartig entweichende Luft treibt die Enterprise zur Seite, und deshalb kommt es nicht zu der fatalen Kollision. Die Schleife endet, und es verschwindet auch die Raum-Zeit-Anomalie.

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Bildergalerie
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Bumm! So sieht es aus, wenn die Enterprise nach
einer Kollision mit einem anderen Schiff explodiert.
Doch im nächsten Moment geben sich die
Offiziere wieder einer Lieblingsbeschäftigung hin.

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Am Abend hört Crusher Stimmen,
die aus dem Nichts kommen.
Am nächsten Tag entdeckt die Enterprise eine
temporale Anomalie, aus der ein anderes Schiff kommt.

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Die Schiffe kollidieren, Picard befiehlt alle
Leute in die Rettungskapseln. Doch zu spät. Bumm!
Wieder die Pokerpartie.
Riker hat seltsame Déjà Vu-Gefühle.

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Abends hört Beverly Stimmen. Sie glaubt
auch, das schon einmal erlebt zu haben.
Am nächsten Tag entdeckt die Enterprise die
Anomalie, aus der ein fremdes Schiff auftaucht.

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Die beiden Schiffe kollidieren, der Warpkern
der Enterprise wird stark beschädigt.
Es kommt zur Explosion der Enterprise.
Bumm!

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Wieder wird gepokert. Riker, Worf und Beverly können die
gegebenen Karten vorhersagen. Data hält das für unmöglich.
Vom ganzen Schiff werden jetzt ähnliche Erlebnisse gemeldet.
Auch Picard hatte schon Déjà Vu-Erlebnisse.

5_18_135_18_14
Am Abend hört Beverly wieder die Stimmen. Sie kann
sie aufzeichnen. Data und Geordi finden heraus, ...
... daß es ihre eigenen Stimmen sind und glauben,
daß die Enterprise in einer Kausalitätsschleife gefangen ist.

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Kurz bevor die Enterprise das nächste Mal explodiert, kann Data
eine unterbewußte Nachricht in die nächste Schleife schicken.
Wieder Poker. Nur Dreien und dreifache Karten.
Im ganzen Schiff tritt gehäuft die Drei auf.

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Die Offiziere rätseln, was das bedeuten könnte.
Data glaubt, daß es sich auf den Vorschlag von Riker bezieht.
Er öffnet die Shuttlerampe und der Luftausstoß läßt die Schiffe
aneinander vorbeigleiten. Die Bozeman ist im 24. Jahrhundert.
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Credits
Regie:Jonathan Frakes
Drehbuch:Brannon Braga
Story:Brannon Braga
PCode:218
Erstausstrahlung:USA: 23.03.1992; Deutschland: 28.04.1994
Hauptrollen:Jean-Luc Picard (Partrick Stewart)
William T. Riker (Jonathan Frakes)
Data (Brent Spiner)
Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden)
Deanna Troi (Marina Sirtis)
Geordi LaForge (LeVar Burton)
Worf (Michael Dorn)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Guinan (Whoopi Goldberg)
Ro Laren, Fähnrich (Michelle Forbes)
Alyssa Ogawa, Krankenschwester (Patti Yasutake)
Captain Morgan Bateson, Captain der ›USS Bozeman‹ (Kelsey Grammer)

Anmerkungen

"Déjà vu" ist eine hervorragende Episode mit viel wiederholungsbedingtem Humor. Während der insgesamt vier Durchläufe der Schleife, die der Zuschauer miterlebt, passieren diverse Sachen jedes mal wieder. Spannend sind dann auch die Fragen, die sich die Crew stellt: was, wenn man einfach den Kurs verändert? Oder führt genau diese Kursänderung zur Katastrophe? Und wie lange steckt man schon in der Schleife fest: Stunden, Tage oder gar Jahre?

Ein großes Augenmerk liegt auf Dr. Crusher, der jeweils als erster die Wiederholung der Situation bewußt wird und die mit ihren Vermutungen letztenendes das Schiff rettet, denn erst durch ihre Aufmerksamkeit veranlaßt Picard beim dritten und vierten Durchlauf eine Subraumanalyse, durch die die Stimmen erkannt werden, die Crusher abends hört.

Dadurch, daß der Zuschauer nur langsam eingeweiht wird, bleibt die Spannung bis zum Schluß erhalten; zu Anfang fragt man sich, was überhaupt los ist, am Schluß wartet man gespannt auf die Auflösung. Etwas mehr Augenmerk hätte vielleicht am Ende auf die Bozeman gelegt werden können, deren Crew sich in einem neuen Jahrhundert zurechtfinden muß. Dieser Aspekt und die daraus entstehenden Probleme werden leider nicht beleuchtet.

Vor allem aber verwundert, daß gegen Ende der Zeitschleife niemand weiß, was passieren wird, so daß die Kollision immer wieder stattfindet, obwohl man in den Ereignissen zuvor sogar Details voraussagen kann, z.B. die Karten, die beim Poker gelegt werden.

Außerdem: wenn die Crew der Enterprise nur 17 Tage benötigt, um viele Ereignisse vorauszusehen, warum gelingt das der Crew der Bozeman in ganzen 80 Jahren nicht?

Und: nach dem Erkennen der Zeitschleife wäre es logisch gewesen, den Computer anzuweisen, einen zufällig gewählten Kurs anzusteuern. Da der Computer dieses Zufallsergebnis nicht von gefühlsbedingten Überlegungen abhängig macht, müßte er zwangsläufig einen anderen Kurs steuern, als zuvor, da sich das Ergebnis einer Zufallskalkulation nicht reproduzieren läßt.

Insgesamt bietet "Déjà vu" aber Spannung und Humor in ausreichender Menge.

Zuallererst erinnert "Déjà vu" natürlich an "Die Zukunft schweigt", wo ein zweiter Picard aus der Zukunft auftauchte und der ›echte‹ Picard nicht weiß, wie er sich verhalten soll.

Die Situation der Besatzung der Bozeman teilen unter anderem die Walforscherin Gillian in "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart", die mit Kirk in die Zukunft reiste, sowie Scotty, der bei The Next Generation in "Besuch von der alten Enterprise" nach 80 Jahren aus dem Musterpuffer eines Transporters befreit wird.

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Beste Szenen

In Hinsicht auf die Explosion der Enterprise haben die Tricktechniker gute Arbeit geleistet. Bei normalen Explosionen verwandeln sich Raumschiffe praktisch übergangslos in Glutbälle. Offenbar blendet man entsprechende Bilder ein und verdeckt damit die Aufnahmen des betreffenden Schiffes. Immerhin sind Modelle viel zu teuer, um einfach so zerstört zu werden. In dieser Episode machte man sich die Mühe, ein zweites, mit weniger Details ausgestattetes Modell der Enterprise zu bauen, um es explodieren zu lassen: Kurz vor der Kollision wurden die beiden Modelle ausgetauscht, ohne daß etwas auffiel. Das Resultat ist eine sehr eindrucksvolle Szene.

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn jeder neuen Schleife vergessen die Besatzungsmitglieder, was in der vorherigen geschehen ist. Um dies zu erklären, weist LaForge darauf hin, daß die Enterprise in einem speziellen Zeitfragment festsitzt. Er fügt hinzu: ›Zu Anfang eines neuen Schleifendurchlaufs kehrt alles in den ursprünglichen Zustand zurück.‹ Dieser Neubeginn betrifft auch die Bordchronometer. Der offensichtliche Grund: Die Explosion schleudert das Schiff in die Vergangenheit. Die Besatzung erinnert sich nicht an die Ereignisse der ersten Schleife, weil sie erst noch geschehen müssen. Allerdings: Am Ende der Episode setzt sich Worf mit der nächsten Starbase in Verbindung und stellt fest, daß die Enterprise mehr als siebzehn Tage in der Zeitschleife verbrachte. Wenn das stimmt, so kann sich für die Crew nicht die gleiche Zeitphase wiederholt haben. Bei einer Wiederholung der gleichen Zeitphase müßten die Chronometer des Schiffes und der Starbase übereinstimmen, da im Anschluß an jede Schleife alles von vorn beginnt. Statt dessen wiederholt sich für die Crew der Enterprise die gleiche Ereigniskette. Der Neubeginn bei jeder Schleife betrifft sowohl das Erinnerungsvermögen als auch die Chronometer. Das ist um so erstaunlicher, da jede neue Schleife nach der Zerstörung des Schiffes beginnt. Es bedeutet: Etwas repariert das geborstene Schiff und ruft die Toten ins Leben zurück!
arrowrightEs wird nie geklärt, woher das andere Schiff kam. Am Ende der Episode - nachdem Picard erfahren hat, daß sie siebzehn Tage in der Zeitschleife verbrachten - stellt sich folgendes heraus: Bei dem anderen Raumschiff handelt es sich um die achtzig Jahre alte USS Bozeman. Picard fragt den Captain der Bozeman, ob er weiß, was passiert ist, und er erfährt: Die Sensoren der Bozeman entdeckten eine Raum-Zeit-Anomalie; dann erschien die Enterprise, und es kam fast zu einer Kollision. Picard erklärt, daß sein Schiff in eine temporale Kausalitätsschleife geriet - was vermutlich auch mit der Bozeman geschah. Soll das heißen, die Bozeman hing acht Jahrzehnte lang in der Zeitschleife fest? Und wenn ja: Wie geriet sie hinein? Von LaForge wissen wir: Für die Enterprise begann alles mit der Explosion. Der Captain der Bozeman erwähnte kein explodierendes Schiff, bevor er die Enterprise sah. Er meinte schlicht, die Sensoren hätten eine Raum-Zeit-Anomalie geortet, und dann sei die Enterprise erschienen. Wurde die Bozeman um achtzig Jahre in die Zukunft versetzt, als sie in den Einflußbereich der Anomalie geriet? Und als sie die entsprechende Zone verließ, kam es zur Kollision mit der Enterprise. Das würde erklären, warum die Bozeman nicht von einer Explosion berichtete. Und warum sie in einem Raumsektor präsent ist, der von Picard als unerforscht bezeichnet wird - derartige Anomalien können Schiffe nicht nur durch die Zeit bewegen, sondern auch durch den Raum. In diesem Fall sollte sich Picard der Bozeman gegenüber ähnlich verhalten wie bei der Enterprise-C in "Die alte Enterprise". Als die Enterprise-C durch den Zeitriß kam, begriff Picard sofort: Ihre Besatzung durfte keine wichtigen Informationen erhalten - andernfalls bestand die Gefahr von gravierenden historischen Veränderungen, sobald die andere Crew in ihre Zeit zurückkehrte. Er warnte Riker davor, irgendwelche Daten preiszugeben. In "Déjà Vu" zeigt Picard ein ganz anderes Gebaren: Er lädt den Captain der Bozeman sofort an Bord der Enterprise ein. (Eigentlich hätten die Produzenten die oben genannten Fehler nicht nur vermeiden können, sondern auch vermeiden müssen. Zweifellos stand ihnen genug Zeit für schlüssige Erklärungen zur Verfügung: Immerhin wird in dieser Episode die gleiche Ereignissequenz gleich viermal gezeigt.)
arrowrightDie Enterprise nähert sich einer temporalen Anomalie, und Picard versucht zurückzuweichen, doch plötzlich verliert das Schiff Energie. Kurze Zeit später kommt die Bozeman aus dem Phänomen, und Data meldet, daß sie sich auf Kollisionskurs nähert. Picard fragt, welche Möglichkeiten es gibt. Riker schlägt vor, die Luft aus dem Hauptshuttlehangar entweichen zu lassen. Data ist dafür, den Traktorstrahl einzusetzen. Picard entscheidet sich für die zweite Möglichkeit, doch der Traktorstrahl lenkt die Bozeman nicht weit genug ab, um eine Kollision mit der Steuerbord-Warpgondel zu verhindern. Warum nicht beide Möglichkeiten nutzen, um das Schiff zu retten? Und überhaupt: Warum funktioniert der Traktorstrahl nicht? Der Antrieb ist ausgefallen, was bedeutet: Die Enterprise ist nicht mehr an einem bestimmten Punkt im All verankert. Wenn der Traktorstrahl die Bozeman trifft, sollte er sie zur Seite schieben - und gleichzeitig die Enterprise nach hinten drücken.
arrowrightIn dieser Episode beweist Riker seine Standfestigkeit. Während sich die Enterprise in jeder Kollisionssequenz schüttelt, steht der Erste Offizier mit einem Fuß auf dem Boden und dem anderen auf Datas Konsole. In dieser Stellung hält er eine ganze Weile durch, bis er schließlich fällt.
arrowrightZwischen den einzelnen Schleifen kommt es häufig zu temporalen Diskrepanzen. Zum Beispiel erscheint LaForge immer genau zum richtigen Zeitpunkt in der Krankenstation, um Dr. Crusher Gelegenheit zu geben, den Pokertisch zu verlassen. Und dann die Pokerpartie in der Anfangsszene: Als Riker auf fünfzig erhöht, vergehen fast anderthalb Minuten, bis Crusher die Nachricht aus der Krankenstation erhält. Doch als Riker später merkt, daß Crusher seinen Bluff durchschaut, vergehen zwischen seiner Erhöhung des Einsatzes und der Mitteilung aus der Krankenstation weniger als zwanzig Sekunden. Bei der dritten kompletten Schleife fertigt Crusher eine Aufzeichnung der Stimmen in ihrem Quartier an, sucht anschließend die Krankenstation auf und sorgt dafür, daß die Besprechung der Führungsoffiziere nicht erst um sieben Uhr Bordzeit beginnt, sondern schon etwas früher. (Die Bozeman erscheint immer während dieser Besprechung.) Nach der Beratung begeben sich Data, Crusher und LaForge in den Maschinenraum: Sie installieren dort ein Gerät, das es Data erlauben soil, eine Nachricht in die nächste Schleife zu schicken. Beim vierten und letzten kompletten Durchlauf zeichnet Crusher erneut die Stimmen in ihrem Quartier auf und bringt sie in den Maschinenraum. Vermutlich sorgt sie von dort aus dafür, daß die Besprechung der Führungsoffiziere eher stattfindet. Doch diesmal erscheint die Anomalie am Ende dieser Beratung und nicht der anderen, die um sieben Uhr Bordzeit beginnen sollte. Hinzu kommt: Bei jedem Durchlauf - abgesehen vom letzten - vergehen nach der Aktivierung des Traktorstrahls nur wenige Sekunden bis zur Kollision. Doch in der letzten Schleife hat Data Zeit genug, den Kopf zu drehen und einen dramatischen Blick auf Rikers Uniformkragen zu werfen, bevor er eine Entscheidung trifft und die Luft aus dem Hangar entweichen läßt.
arrowrightNach der Entdeckung, daß die Enterprise in einer Kausalitätsschleife gefangen ist, schlägt Worf vor, den Kurs zu ändern. Picard und Riker sind dagegen, weil sie vermuten, daß eine solche Maßnahme die Ursache für den Beginn der Schleife sein könnte. (Fügen Sie hier spöttisches Gelächter ein.) Falsch! Da beim ersten Durchlauf noch keine Kausalitätsschleife existierte, kann es auch keine Déjà-vu-Gefühle gegeben haben, die vor drohenden Gefahren warnten. Deshalb halte ich es für gerechtfertigt, von folgender Annahme auszugehen: Da eine Kursänderung nicht zu den Ereignissen gehörte, die zur Entstehung der Kausalitätsschleife führten, erscheint sie durchaus geeignet, um die Kollision mit der Bozeman zu verhindern.
arrowrightCaptain Morgan Batesons geistige Verfassung hat offenbar unter den Erlebnissen in der Kausalitätsschleife gelitten. Erinnern wir uns daran, daß er aus dem Jahr 2278 stammt. Nach der offiziellen Star Trek-Chronologie liegen die Ereignisse von "Star Trek I: Der Film" zu jenem Zeitpunkt einige Jahre zurück. Doch Bateson ist überhaupt nicht überrascht, als er ein seltsam aussehendes Raumschiff sieht, auf dessen Diskussegment Enterprise geschrieben steht. Auch die Präsenz eines Klingonen auf der Brücke erstaunt ihn nicht. Er reagiert nicht einmal, als er hört, daß Jean-Luc Picard Captain der Enterprise ist. Wenn man die Zeit berücksichtigt, aus der Bateson stammt, sollte man folgende Antwort von ihm erwarten: ›Enterprise? Sie wollen Captain der Enterprise sein? Das ist James Kirks Schiff!‹ (Na schön: Wir können nicht sicher sein, daß Kirk im Jahr 2278 die Enterprise kommandierte, aber Bateson hätte sicher darüber Bescheid gewußt. Immerhin ist die Enterprise das berühmteste Starfleet-Schiff.)
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightIn jeder Schleife zerbricht ein Glas in Beverly Crushers Quartier, was die gute Ärztin erschreckt. Bei den ersten beiden Durchläufen zerbricht das Glas, weil Crusher die Hand nach dem Lichtschalter ausstreckt. Es ist natürlich viel zu einfach, ›Computer, Licht an‹ zu sagen, oder?
arrowrightAls Data die Luft aus dem Hangar entweichen läßt, zeigt uns eine Außenaufnahme Raumfähren darin. Wenn die schlagartige Dekompression genug Kraft entfaltet, um die ganze Masse der Enterprise zu bewegen - sollten dann nicht die Shuttles ins All geschleudert werden?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightIn der Vorschau für diese Episode gibt es eine kurze Szene, die sich von ihrem Gegenstück in der tatsächlichen Fernsehfolge unterscheidet. Dabei führt Data einen Test der Stufe 2 in Hinsicht auf die Warp-Subsysteme durch. Das Display zeigt dabei mehrmals die mittelgroße Ziffer 3. In der Vorschau erscheinen diese Ziffern ebenfalls, aber sie sind ein ganzes Stück größer.
arrowrightGegen Ende jeder einzelnen Kausalitätsschleifen meldet Worf eine Störungszone steuerbord voraus. Picard nimmt das zum Anlaß, die an den Navigationskontrollen sitzende Ro aufzufordern, das Schiff langsam zurückzusteuern. Dann kommt die Bozeman aus der Anomalie und nähert sich auf Kollisionskurs. In der nächsten Außenszene sehen wir, wie der Traktorstrahl die Bozeman ein wenig fortschiebt und eine frontale Kollision verhindert. Wenn die Bozeman aus der Störungszone kam, und wenn sich diese Störungszone steuerbord voraus befindet - sollte sich das Schiff dann nicht von der Steuerbordseite her der Enterprise nähern?
arrowrightBeim zweiten Durchlauf - kurz bevor das Schiff zum dritten Mal explodiert - zeigen uns die Produzenten den Wandschirm. Die Kamera tanzt hin und her, um darauf hinzuweisen, daß sich die Enterprise in großer Not befindet. Aber die Sterne auf dem Wandschirm tanzen noch wilder. Erfassen die Erschütterungen nicht nur das Schiff, sondern den ganzen Weltraum?
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