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 Der Gelbe Sack kommt 2010 
Streit ist beendet: Kreisräte haben Entsorgung entschieden 
FORCHHEIM (rus) - Der Streit um die Entsorgungsart im Landkreis ist beendet: Ab 2010 kommt der Leichtverpackungs-Müll der Bürger in den Gelben Sack. Dies hat der Kreistag nun beschlossen. 
Wie schon vor sechs Jahren: Am Ende drehte sich die Diskussion doch wieder um die als fragwürdig empfundene Monopolstellung des Dualen Systems Deutschland (DSD). So musste Landrat Reinhardt Glauber nochmals betonen, dass gar keine Entscheidung über das jeweilige System anstehe, sondern dass man über Gelben Sack oder Gelbe Tonne abstimmen müsse. 
Und hier waren sich die Fraktionen uneins. Wolfgang Fees (SPD) etwa sprach sich klar für die Tonne aus. Er befürchtet, dass der Gelbe Sack das Stadtbild verschandeln könne - indem beispielsweise der Gelbe Sack verweht wird. 
Franz Josef Kraus (CSU) hielt klar dagegen. Als bekennender Gelber-Sack-Befürworter sprach er sich klar für den Sack aus: "Wir haben zu 100 Prozent gute Erfahrungen gemacht", so der Ebermannstädter Bürgermeister, in dessen Stadt seit Jahren der Gelbe Sack als Versuchsprojekt läuft. 
Mit 14 Gegenstimmen wurde der Gelbe Sack ab 2010 bei vierwöchiger Leerung beschlossen. Für Landkreis und Bürger werden laut Beschluss keine Mehrkosten entstehen. Ebenfalls ab dem Jahr 2010 kann auf den Wertstoffhöfen im Landkreis Grüngut in kleinen Mengen abgegeben werden. (Ausführlicher Bericht folgt.) 
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