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Markus Dippold
letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013
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Der Gelbe Sack
Kommentar aus den Nordbayerischen Nachrichten, Forchheim vom 28. Oktober 2005
Kaum haltbar
Zukunft der Wertstofferfassung
von Dieter Köchel
5000 Unterschriften hatten die Bürgermeister von Forchheim, Ebermannstadt und Heroldsbach vor zweieinhalb Jahren gesammelt, um ein Bürgerbegehren zur Einführung des gelben Sacks zu starten. Sie zogen ihr Begehren zurück, weil der Kreistag mehrheitlich versprach, ab 2007 ein Holsystem in der Wertstofferfassung einzuführen.
Das Gedächtnis der Kreisräte ist offenbar kurz. Der Umweltausschuss jedenfalls setzte sich locker über den Beschluss des Kreistages von 2003 hinweg. Es bleibt auch in Zukunft dabei, dass die Bürger ihre Wertstoffe an den Wertstoffhöfen anliefern, basta.
Den Ebermannstädtern könnte das egal sein, sie behalten ihren gelben Sack, wenn der Beschlussvorschlag so durchgeht. Damit geht der Kreistag einem Konflikt aus dem Weg, dem nämlich, die Ebermannstädter auf die Barrikaden zu bringen, indem man ihnen den gelben Sack wegnimmt.
Aber, der nächste Konflikt flackert schon am Horizont auf. Haben die Bürger im Landkreis nicht das Recht auf Gleichbehandlung? Juristisch dürfte die Sonderstellung Ebemannstadts nicht haltbar sein - und politisch schon gleich gar nicht: Die erforderlichen Unterschriften für ein neues Bürgerbegehren sind ebenso schnell gesammelt wie eine Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht.
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Hinter diesem Link ist wie immer der Scan des Artikel zu finden.
Hmhmhmh, kurzes Gedächtnis. Vielleicht sollte Herr Köchel mal im Archiv des FT forschen - und ich bin sicher, auch in der NN gibt es da was entsprechendes. Aber was soll's, hier ist der damalige Artikel vom FT.
Was steht drin? Es gibt eine Absichtserklärung, daß die Einführung des Gelben Sackes angestrebt wird. Mehr nicht. Es bedeutet nicht, daß der Kreistag beschlossen hat, den Gelben Sack einzuführen.
Dazu kommt: Ist es dem Kreistag verboten, seine Meinung zu ändern?
Ansonsten bin auch der Meinung, daß die Sonderstellung Ebermannstadts nicht zu halten ist. Warum ist für die Ebermanstädter das nicht ebenfalls gut, was fü den Rest des Landkreises gut ist? Stellt sich nur die Frage, wer Klage beim Verwaltungsgericht einreichen soll. Jemand, der den Gelben Sack nicht hat und ihn haben will? Sprich: Der Rest des Landkreises richtet sich nach der Minderheit in Ebermannstadt. Oder jemand aus Ebermannstadt, der den Gelben Sack nicht haben will? aber diese Leute gibt es ja nicht, wenn man Herrn Bürgermeister Gügel Glauben schenken darf.
Die NN hat auch einige Bürger zum Für und Wider des Gelben Sackes befragt. Die Meinungen können Sie hier lesen.
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