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Der Gelbe Sack
Artikel in den Nürnberger Nachrichten vom 5. Dezember 2009
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Verpackungsmüll landet jetzt in einem Beutel

Bringsystem ade: Ab Januar 2010 wird der gelbe Sack in allen Orten des Landkreises Forchheim abgeholt

Maria Däumler

FORCHHEIM - Das alte Bringsystem hat im Landkreis ausgedient. 17 Jahre lang haben die Bürgerinnen und Bürger ihren Verpackungsmüll sorgfältig getrennt, gelagert und dann zu einem der 34 Wertstoffhöfe gefahren. Damit ist es nun aus und vorbei. Nachdem viele Menschen immer wieder ein bürgerfreundlicheres Abholsystem gefordert haben, hat der Kreistag beschlossen, ab Januar 2010 den gelben Sack in allen Gemeinden und Städten im Landkreis Forchheim einzuführen.

Derzeit werden alle rund 53 500 Haushalte im Landkreis mit dem gelben Sack versorgt: Die Mitarbeiter der Firma Veolia Umweltservice verteilen bis Weihnachten die gelben Rollen: Jeder Haushalt erhält zunächst zwei Rollen zu je 13 Säcken. Wer bis zu den Feiertagen noch keine Säcke erhalten hat, der kann sich an die Firma Veolia wenden. In der Regel genügen einem Haushalt ein bis zwei gelbe Säcke pro Monat.

Alle vier Wochen, 13 mal pro Jahr und immer zeitgleich mit der Papiertonne wird der gelbe Sack abgeholt. Die genauen Termine für jeden Ort sind im Abfallkalender 2010 des Landkreises aufgeführt, der in diesen Tagen per Post den Haushalten zugesandt wird. Als erste können übrigens die Heroldsbacher am Montag, 4. Januar 2010, ihren gelben Sack vor die Tür stellen.

Neuer Service für alle Haushalte im Landkreis: Ab Januar 2010 holen Mitarbeiter der Entsorgungsfirma Veolia den gefüllten gelben Sack direkt von zu Hause ab und das sogar 13 mal im Jahr.

Neuer Service für alle Haushalte im Landkreis: Ab Januar 2010 holen Mitarbeiter der Entsorgungsfirma Veolia den gefüllten gelben Sack direkt von zu Hause ab und das sogar 13 mal im Jahr.
Foto: Irene Lenk


Hm, was ist daran jetzt besser, wenn der Verpackungsmüll nur alle vier Wochen abgeholt wird? Reicht eine große blaue Papier-Tonne beim vierwöchigen Abholzyklus nicht für unseren Haushalt aus, so frage ich mich, wo ich zum einen die gelben Säcke zwischenlagern soll und zum anderen, wo ich diese am Abholtag hinstellen soll. Derzeit wird unser Varpackungsmüll in großen Kartons im Keller gelagert und diese werden etwa alle zwei Wochen weggebracht. Ich frage mich, mit welchen Vorgaben hier gerechnet wird. Single-Haushalte?

Und dann zu der Sache, die mir noch keiner beantworten wollte: Wo soll ich die gelben Säcke am Abholtag hinstellen?
Gehweg gibt es keinen vor unserem Grundstück. Ansonsten ist auch kein Platz da außer der ohnehin schon engen Grundstücksausfahrt. Die werde ich mir ganz sicher nicht zustellen. Bleibt eigentlich nur der schmale Gehweg gegenüber. Die Nachbarn werden bestimmt völlig aus dem Häuschen sein, allerdings nicht vor Freude. Alternativ könnte ich die Säcke auch auf die Straße stellen. Fragt sich nur, was das Ordnungsamt dann wieder dazu sagt. Obwohl ... die interessiert es auch nicht, wenn - jahrelang, könnte man jetzt schon sagen - Glasscherben auf Gehwegen herumliegen. Der Bauhof fühlt sich nicht zuständig, die Stadt auch nicht und der Landkreis erst recht nicht. Seit August 2009 habe ich mehrfach darauf hingewiesen, aber die Glasscherben liegen immer noch dort - und das seit dem Annafest ... 2008!

Aber zurück zum eigentlichen Thema, der Müllabholung. Unter "bürgerfreundlich" verstehe ich etwas anderes. Wann kommt wieder die eine Tonne, wo alles reinkommt - auch Glas, das derzeit und auch ab 2010 nach wie vor selbst weggebracht werden muß -, und der Müll wird dann automatisch sortiert? Daß das geht, habe ich schon andernorts in Deutschland gesehen.

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