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Der Gelbe Sack
Artikel in den Nordbayerischen Nachrichten vom 10. Oktober 2006
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Wertstoffentsorgung bleibt ein Dauerbrenner

SPD beauftragte Landkreis-Verwaltung mit der Suche nach Alternativen - Service für Ältere gut angelaufen

von Jana Schwinger

Holen oder bringen? Auch nach der Entscheidung des Kreistags gegen die Einführung des gelben Sacks im vergangenen Jahr bleibt das Thema Wertstoffentsorgung im Landkreis ein Dauerbrenner. Im Januar diesen Jahres hatte die SPD-Fraktion die Verwaltung erneut damit beauftragt, "nach neuen und zeitgemäßen Erfassungs- und Entsorgungsmöglichkeiten" zu suchen. Nun liegen erste Ergebnisse vor.

FORCHHEIM - "Dass das jetzige System nur eine Zwischenlösung ist, ist glaube ich allen klar", meint Wolfgang Fees, der für die SPD im Kreis-Umweltausschuss sitzt. Deshalb habe seine Fraktion die Verwaltung beauftragt, herauszufinden, welche Möglichkeiten es neben dem Gelben-Sack-System noch gibt. Über drei Verfahren hat sich Susanne Fiebiger, beim Landratsamt zuständig für Abfallberatungen, bisher näher erkundigt. Die Ergebnisse nahmen die Mitglieder des Umweltausschusses während der jüngsten Sitzung zur Kenntnis.

"Trockene Wertstofftonne"

"In ganz Deutschland wird nach wie vor versucht, die Wertstoffentsorgung zu verbessern", erklärt die Sachbearbeiterin. Neben einem Verfahren, bei dem aus Abfall Dieselkraftstoff gewonnen wird und der nachträglichen Sortierung von Hausmüll und Leichtstoffverpackungen ist das beispielsweise auch die "trockene Wertstofftonne". Dort kommen alle trockenen Wertstoffe hinein - neben Leichtverpackungen auch Metalle, Elektrokleingeräte und Holzteile - und werden nachträglich sortiert. Papier, Glas und Restmüll werden weiterhin separat gesammelt. "Diese Variante wäre für uns schon eine Erleichterung", findet Wolfgang Fees.

Noch ist allerdings an keine Entscheidung zu denken, denn nach dem Bericht der Landkreisverwaltung müssen sich die Fraktionen erst einmal intern ein Bild über die Praxistauglichkeit der Verfahren machen. "Wir werden das in unserer nächsten Fraktionssitzung diskutieren", erklärte der SPD-Abgeordnete. In einer der kommenden Ausschusssitzungen werden sich die Räte dann erneut mit der Materie auseinander setzen müssen. "Das Thema Wertstoffentsorgung ist nicht Fall abgehakt, ich denke, das sehen die anderen Fraktionen genauso."

Gut angelaufen ist indes die Entsorgungsvariante, die älteren Menschen in Gräfenberg und in Hallerndorf im Rahmen des Projekts Klar (Kreative Lösungen im Alter für den ländlichen Raum) geboten wird. Seit Anfang Oktober können Senioren ihren Wertstoff-Abfall gegen eine kleine Gebühr vom Team des Gebrauchtwarenhofs Pack mer's abholen lassen.

Noch sind es recht wenige - in Hallerndorf drei, in Gräfenberg 13 - die das Angebot wahrnehmen. "Aber für die ist es eine große Erleichterung", hat Projektleiter Matthias Matlachowski festgestellt.

Senioren können sich unter Telefon (0 91 92) 99 32 62 oder (01 60) 96 35 00 49 anmelden.

Pack mer's

In Gräfenberg und Hallerndorf können weniger mobile Senioren ihre Wertstoffe jetzt abholen lassen.
Foto: privat


Mit einem Scan des Artikels kann ich leider nicht dienen, da ich die NN nicht abboniert habe.

Nun, mal sehen, wie es weitergeht. Vor einigen Jahren war ich in Gretsiel auf Urlaub. Damals gab es dort Tonnen für Papier, Biotonnen und eine schwarze Tonne für den ganzen Rest (alles, aber auch wirklich alles). Glas konnte an Sammelstellen im Container entsorgt werden. Auf meine Frage, wo ich denn die vollen Windeln der damals noch kleinen Tochter entorgen könne: in die schwarze Tonne. Mit Plastik und allem drum und dran. Angeblich würde der Restmüll gewaschen und aufgeweicht und mit Maschinen irgendwie sortiert. Wenn das System wirklich so gut funktioniert, warum wird dann sowas nicht generell eingeführt? Mit einem solchen System könnte ich mich auch anfreunden. Die Technik macht's möglich. Allerdings sollte man sein Papier - eigentlich meine ich eher große Pappkartons - auch weiterhin z.B. bei Fritsche entsorgen können. Dickwandige Pappkartons zu so kleinen Stücken zu verarbeiten, daß das in die schmalen Schlitze der Container bei den Sammelstellen paßt, ist wahrlich kein Spaß.

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