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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - Literatur
Titel:SCIENCE and a SENSE of HOPE
Kategorie:Sekundärliteratur
Autor:Kolja Steinrötter
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Inhalt:

In der Fernsehserie Deep Space Nine werden Inhalte vermittelt, die eine Brücke schlagen zwischen den Wisssenschaften, der Notwendigkeit zu lernen und zu forschen, und dem Wunsch der Menschen, an etwas zu glauben - an etwas, das ihnen das Gefühl gibt, die Existenz hätte auch auf längere Sicht einen tieferen, kosmologischen Sinn. Das betrifft die zukünftigen Werte und Prioritäten der Menschheit, aber auch ihr Verhältnis zu Wissenschaft, zur Technik. Und bei Deep Space Nine auch den religiösen Glauben. Ist Deep Space Nine aber ein Produkt der Massenkultur, das tatsächlich versucht, eine neue Weltsicht zu vermitteln? Wird durch die Darstellung einer Gruppe von Menschen und Aliens, die mit kosmologischen Fragen konfrontiert werden, an welchen wir heute verzweifeln oder die wir noch gar nicht stellen können, versucht unser Bewußtsein für diese Probleme zu schärfen? Der Autor versucht in seiner Arbeit, dies zu belegen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig darzustellen, wie der allgemeine Zustand von Wissenschaft und Religion, Bildung und glauben, aber auch anderer Werte vermittelnder Instanzen - etwa der Erziehung und der Medien - heutzutage ist. Zuletzt soll die Fernsehserie Deep Space Nine auch als ein Beispiel dienen, wie in den den Medien Werte vermittelt werden können.

Der Autor:

Kolja Steinrötter, *1974

Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster; 2003 Magisterexamen in Soziologie: lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Münster, Westfalen.


Meine Anmerkung:

Tja, der Autor versucht, dies in seiner Arbeit zu belegen.

Es ist wohl beim Versuch geblieben.

Es dauert über 80 Seiten der insgesamt 190 Seiten des Buches, bis endlich einmal angefangen wird, wirklich hintergründig auf das Verhältnis zwischen Religion und Wissenschaft in Deep Space Nine einzugehen.

Die Seiten davor sind im Wesentlichen eigentlich nur die Erklärung, warum der Autor dieses Buch geschrieben hat.

Darin enthalten ist auch eine Kurzvorstellung der Hauptcharaktere, was mich zu der Frage veranlaßt: Für wen ist das Buch eigentlich geschrieben?

Leute, die noch nie oder kaum etwas mit Deep Space Nine zu tun hatten, werden auch damit im Buch nicht zurecht kommen - und für Fans und Trekkies ist das überflüssig.

Was auch etwas säuerlich aufstößt, ist die Tatsache, daß sich der Autor offenbar schon ein wenig mit Star Trek an sich beschäftigt hat, aber offenbar nicht gut genug, um eine einheitliche Schreibweise von Namen von Völkern und Personen durchzuziehen. Mal heißt es Jem'Hadar, dann wieder Jem Had'ar. Und mit diesem scheinbaren Halbwissen wagt er sich dann an ein philosophisches Thema über Star Trek. Gewagt, gewagt.

Das nächste ist auch folgendes:

Wer hat das Buch korrekturgelesen? Ja, ok, auch ich mache Dreckfuhler, aber in einem Werk mit wissenschaftlichen Anspruch darf sowas nicht vorkommen. Da wären z.B. die Verwechslung von ›das‹ und ›daß‹ (ach so, neuerdings ›das‹ und ›dass‹), der eine und andere Satzbaufehler (ergibt so keinen Sinn, aber als alter Star Trek-Fan weiß ich, was der Autor meint bzw. aussagen wollte). Und da wären auch noch die Fehler drucktechnischer Natur wie z.B. Absätze mitten im Satz, oder die Fußnoten ein oder zwei Seiten weiter (das scheint fast zufällig zu sein).

Weiter stellt sich die Frage:

Was ist denn nun die Hauptsprache in diesem Buch? Deutsch oder Englisch?

Sehr viele Zitate sind in englischer Sprache gehalten (auch wenn es eine deutsche Übersetzung des zitierten Werks gibt), die Drehbuchausschnitte sowieso.

Der ständige unablässige Wechsel macht es nicht gerade leicht, das Buch zu lesen. Da wäre die Entscheidung, das Buch komplett in englisch zu schreiben, wohl besser gewesen.

Insgesamt kann man anmerken:

Zuviel Herumgerede und Wiederholungen im Buch. Zuviel Altbekanntes. Zu wenige Fakten, die tatsächlich auf das Thema des Buches eingehen.

Die leicht positive Bewertung resultiert aus der Tatsache, daß es doch einige Aspekte gibt, die durchaus einleuchtend sind.

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Titelbild:

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