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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - Literatur
Titel:GeBorgte Identität
Kategorie:Sekundärliteratur
Autor:Andrea zur Nieden
Bestellung:Bestellung
Meine Bewertung:Man kann es sich überlegen, gebraucht zu kaufen.
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Inhalt:

Star Trek als kulturindustrielle Selbstversicherung des technisierten Subjekts

Unendliche Weiten... Dies ist der Codesatz für alle, die das nachmittägliche Ritual kennen, sich vom heimischen Fernseher dorthin beamen zu lassen, wo alles anders scheint. Doch, und das wissen sie insgeheim, dort draußen findet sich nichts, was nicht als Fortschreibung des Jetzt die aktuellen individuellen Ängste und gesellschaftlichen Befindlichkeiten reproduziert.

Ein Ausflug in die Abgründe der erfolgreichsten Science-Fiction-Fernsehserie.


Meine Anmerkung:

Ein Ausflug in die Abgründe, oh ja. Ein sehr sehr einseitig gehaltenes Buch. Allerdings wird der Klappentext dem Inhalt des Buches bei Weitem nicht gerecht. Das Buch selbst geht noch ein paar Schritte weiter und ist ein Schlag unter die Gürtellinie aller Star Trek-Fans.

Ich war wirklich erstaunt, was man so alles in Star Trek hineininterpretieren kann, wenn man nur will. In Punkto Antimeinungsmache steht dieses Buch in Nichts dem Buch von Alexandra Rainer "Gefährliche Planetengirls - Die Frauen auf der Enterprise" hinterher, es wird ja auch oft genug daraus zitiert, wie auch oft genug das ›böse Weibliche‹ erwähnt wird, das es zu vernichten gilt, aus Angst der Männer vor dem Verlust der eigenen Potenz als Begründung (daß rund 50% der Star Trek-Fans weiblich sind, so schreibt es die Autorin selbst, findet hier keine Berücksichtigung).

Ich wehre mich einfach dagegen, daß ich als Mann Star Trek nur deswegen ansehe, weil in The Original Series leichtbekleidete Frauen umhertanzen, weil in The Next Generation der Ausschnitt von Troi so häufig zu sehen ist, weil in Voyager Seven als ›Barbie‹ mit entsprechender Oberweite auftritt und so weiter.

Mag sein, daß sich die Autorin mit Star Trek beschäftigt hat, aber offensichtlich nicht gut genug. Es sind nunmal keine Faser (gemeint sind die Phaser), die Überwacherrasse des Dominion heißt auch nicht Wortar (sondern Vorta) und Tom Paris wird auch nicht aus dem Rehabilitierungslager befreit (sondern auf Bewährung entlassen), um nur einige Beispiele zu nennen.

Das Buch ist sicher insofern interessant, um Argumente von (scheinbaren) Star Trek-Antifans kennenzulernen, zu mehr taugt es aber auch nicht.

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Titelbild:

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