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Markus Dippold

letzte Aktualisierung:
29. Mai 2013

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Star Trek - alles, was sich bewegt
Titel: Der Symbiont (Invasive Procedures)
Staffel & Folge: 2x04
Kategorie:Deep Space Nine - Die Serie
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Übersicht
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Story
Sternzeit: 47182.1

Während eines Plasmasturms, der zur Evakuierung von Deep Space Nine zwingt, nähert sich ein Shuttle. Angeblich ist es beschädigt, und der Pilot bittet um Andockerlaubnis. O'Brien und Odo warten an der Luftschleuse - und werden von den vier Insassen des Shuttles gefangengenommen. Es handelt sich um einen Trill namens Verad, um zwei klingonische Söldner und um Mareel, ein Freudenmädchen von Khefka IV. Die Gruppe bringt Odo in einem versiegelten Behälter unter, und Bashir bleibt nichts anderes übrig, als ihn in einer Stasiskammer zu verstauen. Die Eindringlinge begeben sich zur Ops, und dort verkündet Verad seine Absicht, den Symbionten Dax zu entführen. Um Gefahr von ihren Freunden abzuwenden, überredet Jadzia Bashir dazu, die notwendige Operation durchzuführen - obwohl er weiß, daß Jadzia wenige Stunden nach Entfernung des Symbionten sterben muß.

Nach der Implantierung des Symbionten wird Verad zu Verad Dax und verfügt über alle Erinnerungen von Dax' früheren Wirten, unter ihnen auch Curzon und Jadzia. Sisko verhält sich wie ein alter Freund und versucht, Verad zur Vernunft zu bringen: Er soll den Symbionten zurückgeben und Jadzia dadurch das Leben retten. Verad lehnt ab. Als der Plasmasturm nachläßt, sucht er den Andockbereich mit der Absicht auf, sich in die Sicherheit des Gamma-Quadranten zurückzuziehen. Unterdessen haben Bashir und Quark Odo befreit, der das Shuttle von Deep Space Nine separiert, bevor Verad es erreicht. Verzweifelt eilt Verad zum einzigen Runabout an Bord, doch dort erwartet ihn Sisko. Am Schluß der Episode sorgt Bashir dafür, daß Dax und Jadzia wieder eins werden.

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Credits
Regie:Les Landau
Drehbuch:John Whelpley, Robert Hewitt Wolfe
Story:John Whelpley
PCode:424
Erstausstrahlung:USA: 17.10.1993; Deutschland: 01.09.1994
Hauptrollen:Benjamin ›Ben‹ Lafayette Sisko (Avery Brooks)
Kira Nerys (Nana Visitor)
Odo (René Auberjonois)
Jadzia Dax (Terry Farrell)
Julian Subatoi Bashir (Alexander Siddig)
Miles Edward O'Brien (Colm Meaney)
Jake Sisko (Cirroc Lofton)
Quark (Armin Shimerman)
Verad, Trill (John Glover)
Mareel, Freundin von Verad, Khefkanerin (Megan Gallagher)
T'Kar, Klingone (Tim Russ)
Yeto, Klingone (Steve Rankin)

Anmerkungen

Kaum hatte Terry Farrel im Dreiteiler beim Staffelauftakt eine größere Rolle spielen dürfen, rückte sie mit "Der Symbiont" sogar in den Mittelpunkt dieser spitzenmäßigen Episode, der es wegen ihres deutlich weniger auf Action ausgerichteten Inhalts schwerfiel, sich nach dem fesselnden Dreiteiler zu behaupten.

Aber wie bei Major Kira Nerys in "Die Heimkehr" war auch hier nicht absehbar, ob man Jadzia Dax auf diesem Weg aus der Serie nehmen wollte.

Auch in diesem Fall waren die Bedenken voreilig, Dax blieb den Zuschauern erhalten und sollte sich im Verlauf der zweiten Staffel spürbar weiterentwickeln. Mit dieser Episode war klar, daß man die Rolle in der ersten Staffel sträflich vernachlässigt hatte.

Seinen zweiten, aber noch lange nicht letzten Auftritt im Star Trek-Universum, hat der allseits beliebte Tim Russ, der hier als Klingone T'Kar zu sehen ist.

Nachdem er bereits in Star Trek: The Next Generation in der Episode "In der Hand von Terroristen" und in Deep Space Nine in der Folge "Durch den Spiegel" mitgewirkt hatte, sollte er nach diesem dritten Auftritt in "Star Trek VII: Treffen der Generationen" eine deutlich kleinere Rolle spielen. Seine eigentliche richtige Hauptrolle im Star Trek-Universum sollte Tim Russ in Star Trek: Voyager als Commander Tuvok spielen, mit der er erst richtig Weltruhm unter den Star Trek-Fans erlangte.

John Glover, der hier die Rolle des Trill Verad verkörperte, war aus zahlreichen Kinoproduktionen bekannt, darunter die Science Fiction-Filme ›The Incredible Shrinking Woman‹ und ›Robocop 2‹.

Megan Gallagher, die hier die naive Mareel spielte, wurde bekannt in der Misteryserie ›Millenium‹, wo sie die Frau von Frank Black verkörperte.

Die Wut, die Sisko Verad entgegenbrachte, wirkt sehr echt. Avery Brooks kann so richtig schön böse spielen.

Megan Gallagher hatte im Star Trek-Universum noch eine zweite Rolle in Deep Space Nine, und zwar in der Episode "Kleine grüne Männchen", wo sie den Part der Schwester Faith Garland bekleidete.

Tim Russ spielte in der Deep Space Nine-Episode "Durch den Spiegel" die Rolle des Spiegel-Tuvok, und in der The Next Generation-Episode "In der Hand von Terroristen" verkörperte er die Rolle des Devor.

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Beste Szenen

Quarks Gesichtsausdruck ist herrlich, als der Klingone, den Bashir als medizinischen Assistenten rekrutiert, dem Ferengi ein medizinisches Gerät ins angeblich verletzte Ohr stößt. (Klingonen haben eben eine ganz besondere Vorstellung davon, wie man Patienten behandelt.)

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Fehler und Ungereimtheiten
buttonHandlung:
arrowrightIn der Vorschau auf diese Episode heißt es: ›Ein verzweifelter Ausgestoßener plant, die Lebenskraft in Dax zu stehlen. Ist sie bereit, das letzte Opfer zu bringen, um ihre Schiffskameraden zu retten?‹ Die Produzenten scheinen dabei einen Aspekt von Deep Space Nine vergessen zu haben: Wir haben es mit einer Raumstation zu tun, nicht mit einem Schiff. Es müßte also Stationskameraden heißen.
arrowrightUnd wieder geht es um das Gewicht des Gestaltwandlers. Odo strömt in einen Behälter, der anschließend mühelos getragen wird, sowohl von Mareel als auch von Bashir.
arrowrightVerad und seine Leute bringen die meisten Gefangenen zur Ops, um sie dort am zehtralen Tisch in Schach zu halten. O'Brien nimmt in einem Sessel Platz, der in den Tisch integriert ist, direkt vor einem Terminal. Er legt den Arm über den Schaltflächenbereich, erweckt dadurch fast den Eindruck, heimlich einen Code eingeben zu wollen - was eine großartige Idee wäre. Doch leider nimmt der Chefingenieur diese Möglichkeit nicht wahr.
arrowrightJadzia Dax erwähnt in dieser Episode, daß nur ein Trill von zehn Gelegenheit bekommt, einen Symbionten zu empfangen. Später meint Kira, es gäbe Tausende von Symbionten auf Trill. Hier kann irgend etwas nicht stimmen, denn es würde bedeuten, daß die Bevölkerung des Planeten Trill aus nur etwa 100000 Personen bestünde. (Kira hätte vermutlich von Zehntausenden oder Hunderttausenden von Symbionten gesprochen, wenn es so viele gäbe. Aber nehmen wir einmal an, daß es auf Trill 999999 Symbionten gibt. Dann beliefe sich die Bevölkerung der Trill auf knapp 10 Millionen. Für einen ganzen Planeten scheint das ziemlich wenig zu sein.)
arrowrightBeim Nahkampf in dieser Episode macht Kira keine besonders gute Figur. Sie läßt sich sogar von Mareel niederschlagen! Sehen wir uns die Sache einmal an. Kira: Im Alter von zwölf Jahren begann sie den Kampf gegen die Cardassianer. Mareel: Sie wuchs in den Straßen von Khefka IV auf und arbeitete in einer Herberge, bis Verad sie nach Trill brachte. Offenbar geht es in den Etablissements von Khefka IV ziemlich rauh zu!
arrowrightDiese Episode verrät einen wichtigen Aspekt der Trill-Psychologie. Offenbar hat der Symbiont nur wenige oder gar keine moralischen Bedenken. Verad schickt sich an, Jadzia umzubringen, und Verad Dax meint nur, daß es ihm leid tut. Allem Anschein nach ist das Bedauern des Symbionten Dax nicht groß genug, um den neuen Wirt zu zwingen, ihn wieder in Jadzias Körper unterzubringen. Na schön, angeblich handelt es sich hier gewissermaßen um die Verschmelzung von zwei Selbstsphären, aber sie kann wohl kaum gegen den erklärten Willen des Symbionten stattfinden. In dieser Episode läuft das Verhalten von Verad und Dax auf folgendes hinaus: ›Oh, das mit Jadzia ist wirklich schade. Und jetzt - auf zum Gamma-Quadranten!‹ Vielleicht bedauert Verad tatsächlich ein wenig, daß Jadzia sterben muß, aber der Symbiont scheint kaum an diesem Empfinden beteiligt zu sein. Ihm ist alles recht, solange er in einem nützlichen Wirt steckt.
arrowrightWenn sich Quark verletzt gibt und dabei glaubhaft sein möchte, sollte er gewisse Dinge beachten. Nachdem er einen Klingonen angegriffen hat, landet er auf dem rechten Ohr und weist mit ziemlichern Nachdruck darauf hin, dort verletzt zu sein. Verad fordert Mareel auf, ihn zur Krankenstation zu bringen. Unterwegs hält sich Quark das linke Ohr (das bei dem Gerangel nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde).
arrowrightAls Verad feststellt, daß Odo aus dem Behälter entkommen ist, läßt er sich von T'Kar - einem klingonischen Söldner - zur Luftschleuse begleiten. In der Schleusenkammer steht ein Tisch, dem Verad keine Beachtung schenkt, als er zum anderen Schott eilt. Der Tisch erweist sich als Odo. Es muß berücksichtigt werden, daß Verad als Verad Dax über alle Erinnerungen von Jadzia verfügt. Läßt man auf Deep Space Nine für gewöhnlich Tische in Schleusenkammern zurück? Wie kann Verad nicht argwöhnen, daß der Tisch in Wirklichkeit Odo ist?
arrowrightAls Verad zum anderen Schott der Luftschleuse geht, übersieht er noch etwas anderes. Durch die transparenten Segmente kann man deutlich erkennen, daß sich auf der anderen Seite kein Schiff befindet. Aber dieser Umstand scheint Verad kurze Zeit später zu überraschen. (Übrigens geben uns die Fenster in der Tür einen weiteren interessanten Hinweis: Außerhalb der Raumstation deutet nichts auf einen Plasmasturm hin, obwohl sich zumindest Reste davon zeigen müßten. Hmmm.)
arrowrightAm Ende dieser Episode verpaßt Sisko die Gelegenheit zu einem guten Schwinger. Nur Sisko und ein Phaser hindern Verad daran, an Bord eines Runabouts zu gelangen und in den Gamma-Quadranten zu entkommen. Verad höhnt, daß Sisko es bestimmt nicht wagt, auf ihn zu schießen - aus Furcht, den Symbionten zu verletzen. Mit gesenkter Waffe steht er dabei dicht vor Sisko, der jedoch nicht die geringsten Anstalten macht, ihn mit einem Fausthieb ins Reich der Träume zu schicken. Statt dessen beschließt er, den Phaser einzusetzen.
buttonLogik und Voraussetzungen:
arrowrightZwischen dieser Episode und "Odan, der Sonderbotschafter" gibt es mehrere Unterschiede in Hinsicht auf die Implantation eines Symbionten. (Zur Erinnerung: Dr. Crusher pflanzte Commander Will Riker einen Symbionten namens Odan ein, damit der Botschafter die Friedensverhandlungen zwischen zwei Monden zu Ende führen konnte.) Als Riker den Symbionten bekam, wies Dr. Crusher darauf hin, daß er während der Operation bei Bewußtsein sein muß. In dieser Episode beharrt Bashir zunächst auf einer Vollnarkose für Verad. In "Odan, der Sonderbotschafter" sahen wir Odans Bauch, der völlig normal wirkte. In dieser Folge haben die Trill kleine Känguruh-taschen. (Später spricht. Bashir in diesem Zusammenhang von einer Inzision, aber was will er uns vormachen? Eine Känguruhtasche ist eine Känguruhtasche.) Außerdem wirkte auch der Trill-Symbiont in "Odan, der Sonderbotschafter" ganz anders: Er war größer, verfügte über einen Schwanz und kroch in die Inzision hinein.
buttonGeräte und Ausrüstung:
arrowrightOffenbar haben die Evakuierungsprobleme in der letzten Episode Sisko veranlaßt, einige neue Maßnahmen zu ergreifen. Auch in dieser Episode müssen Crew und Besucher Deep Space Nine verlassen, doch die Dialoge erwähnen sogenannte Evakuierungsshuttles. Die hat es bisher nicht gegeben.
arrowrightAm Anfang der Episode nimmt Mareel Odo den Insignienkommunikator ab. Na bitte! Es ist also doch ein echtes Kom-Gerät. (Das wissen wir, weil sich der Kommunikator in Mareels Hand nicht verflüssigt. "Der Widersacher" weist uns darauf hin, daß eine solche Verflüssigung erfolgt, wenn einzelne Komponenten von Odos Körper getrennt werden. Daraus ergibt sich die Frage: Was stellt Odo mit dem Insignienkommunikator an, wenn er die Gestalt wechselt? Was wurde zum Beispiel in "Die Khon-Ma" daraus, als sich der Constable in eine Maus verwandelte?) Und als sich Odo in "Die Belagerung" aus einer Wand beugte - warum wirkte der untere Teil des Kommunikators verzerrt, wenn es sich doch um ein echtes Gerät handelt?
arrowrightIn der Krankenstation verfügt Bashir über einen interessanten Apparat, der sich direkt neben Dax befindet. Der obere Teil sieht nach dem bajoranisch/cardassianischen Schrott aus, den man überall an Bord der Raumstation findet, während der untere die für Starfleet-Technik typische glatte Eleganz aufweist.
arrowrightAls Verad die Raumstation verlassen will, eilt er zu einer Luftschleuse und drückt eine Taste des beleuchteten Schaltfelds, um das Schott zu öffnen. Kurz darauf läuft er zu einem Runabout und betätigt die lange ovale Taste unter dem beleuchteten Schaltfeld, um die Luke zu öffnen. Warum der Unterschied?
buttonProbleme mit Kontinuität und Produktion:
arrowrightKein Kritikpunkt, nur ein Hinweis: Tim Russ, der in Star Trek: Voyager den Vulkanier Tuvok spielt, stellt in dieser Episode T'Kar dar.
arrowrightIn einer Szene schließt Quark den Deckel eines Behälters mit flüssigen Datenketten und legt dann beide Hände auf die Stange. Die Perspektive wechselt, und plötzlich gestikuliert Quark mit der rechten Hand.
arrowrightErstaunlicherweise können sich die Flecken verändern, wenn man einen Symbionten empfängt! Als Verad die Ops verläßt, sehen wir sein rechtes Ohr in einer Nahaufnahme. Man beachte das Muster am Ohrläppchen - es sieht fast nach einem Grübchen aus. In einer späteren Szene erinnert Sisko Verad Dax daran, daß Jadzia in der Krankenstation verblutet. Als Verad antwortet, daß er nieht darüber reden möchte - sehen Sie sich noch einmal sein rechtes Ohr an. Hat sich das Fleckenmuster nicht verändert?
arrowrightAm Ende der Episode, als Sisko vor der Luke des Runabouts steht, sieht man aus größerer Entfernung zwei Streifen. Jeder besteht aus einem dunklen und einem helleren Teil. Doch als Sisko auf Verad schießt, wird die Luke in einer Nahaufnahme gezeigt, und plötzlich besteht jeder Streifen nur noch aus einem Segment.
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