Titel:	Gefährliche Planetengirls - Die Frauen auf der Enterprise
Kategorie:	Sekundärliteratur
Autor:	Alexandra Rainer
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Inhalt:

Die 60er Jahre TV Serie Raumschiff Enterprise strahlt einen eigenen Charme aus. Noch 30 Jahre nach ihrem Start fliegt die Enterprise über deutsche und internationale Bildschirme. Wir alle kennen Captain Kirk, Spock und den streitbaren Doktor ›Pille‹ McCoy. Aber wo bleiben die Frauen? Da gab es die Kommunikationsoffizierin Uhura und ...? Hier wird es für die meisten schwierig, und doch gab es sie, in fast jeder der 79 Episoden - die weibliche Sexbombe. Und nicht alle diese Schönheiten waren sanfte Engel. Einige sind richtig bösartige Hexen und setzen Kirk und Co ganz schön zu.

Die Autorin beschreibt die (Un)Taten dieser bösen Frauen und ihr logisches Ende. Denn man wünscht sich aufregende Schönheiten, die sich brav unterordnen, und keine aktiven ›Hexen‹, die dem patriarchalen Rollenklischee entkommen wollen.

Dieses Buch beweist - gleichberechtigte Frauen sind schlimmer als ein Warpkernbruch.

Meine Anmerkung:

Der Titel hält absolut nicht, was er verspricht. Ich dachte, die Frauen auf der Enterprise werden vorgestellt, aber sie werden förmlich in der Luft zerrissen.

Ich sage, die Autorin ist schlimmer als ein Warpkernbruch. Ich weiß nicht, was in dieser Frau vor sich gegangen ist (ich könnte auch sagen: welcher Teufel sie geritten hat, aber damit würde ich ihrem Klischee entsprechen), als sie dieses Buch geschrieben hat.

Kirk und Spock sind schwul, dürfen es aber nicht zeigen. Da ist es doch gut, daß Kirk eine Geliebte, die Enterprise, hat. Diese muß gleichzeitig als Phallussymbol herhalten. Und wenn die Enterprise irgendwie unter Beschuß steht, ist damit gleichzeitig Kirks Männlichkeit in Gefahr. Kirk ist ein Sexmonster.

In jeder Folge wird krampfhaft danach gesucht, wo die Frau erniedrigt, als doof abgestempelt oder sonstwie getreten werden kann. Dabei schreckt die Autorin auch vor absolut hahnebüchenen Vergleichen nicht zurück (die Enterprise ist der Schwanz von Kirk; die Raumschiffe der Tholianer stellen die Frau dar, weil dreickige Form, die vernichtet werden muß, usw. usf.).

Wer sich dieses Buch kaufen will, soll es sich gut überlegen. Ich halte es für rausgeworfenes Geld. Deshalb gibt es auch die schlechteste Bewertung.

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Titelbild:

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